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Sachverständigenrat gegen starre Branchen-Schließungen bei Corona-Exit
Bei einer möglichen Lockerung der Corona-Beschränkungen sprechen sich die Wirtschaftsweisen gegen starre Öffnungen und Schließungen einzelner Branchen aus. Vielmehr sollte die Politik "klare Regeln vorgeben, die helfen, die Virusausbreitung einzudämmen und eine Überlastung des Gesundheitssystems durch schwere Krankheitsverläufe zu vermeiden", schreiben die fünf Ökonomen in einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" ("FAS").

Bericht: Bahn registriert nur 300.000 Buchungen im Fernverkehr für Ostern
Die Corona-Krise sorgt für ruhige Ostern auf Straßen und Schienen: Die Deutsche Bahn hat laut einem Bericht der "Bild am Sonntag" für die Ostertage nur knapp 300.000 Buchungen im Fernverkehr registriert. Im Vorjahr waren es demnach 1,5 Millionen Buchungen. Im Güterverkehr fahren täglich 2000 Züge, hinzu kommen Sonderzüge vor allem mit Lebensmitteln und medizinischen Gütern.

Keine konkrete Einigung der G20-Staaten auf Drosselung der Ölförderung
Die Energieminister der G20-Staaten haben sich im Kampf gegen den Einbruch der Ölpreise auf keine konkreten Maßnahmen einigen können. Die G20-Staaten verpflichteten sich lediglich, "alle nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Stabilität des Energiemarktes zu gewährleisten", hieß es in einer nach dem virtuellen G20-Treffen veröffentlichten Abschlusserklärung am Samstag. Verbindliche Zusagen zur Drosselung der Ölförderung wurden nicht erwähnt.

Amazon errichtet eigenes Coronavirus-Testlabor
Der Onlineriese Amazon will ein eigenes Coronavirus-Testlabor für seine Mitarbeiter errichten. "Wir haben damit begonnen, die Ausrüstung zusammenzustellen, die wir für den Bau unseres ersten Labors benötigen", erklärte Amazon am Donnerstagabend (Ortszeit). Der Online-Händler hofft demnach, bald die ersten Mitarbeiter testen zu können, wenn auch in geringer Zahl.

Mexiko erzielt nach eigenen Angaben Einigung mit USA über Erdölförderung
Mexiko hat nach Angaben von Präsident Andrés Manuel López Obrador eine Einigung mit den USA über eine Drosselung der Erdölförderung erzielt. Mexiko werde die Produktion um 100.000 Barrel pro Tag senken, sagte López Obrador am Freitag. Im Gegenzug habe US-Präsident Donald Trump zugesagt, die US-Fördermenge um 250.000 Barrel zu reduzieren. Es sei Trump, der sich an Mexiko gewandt habe, sagte López Obrador.

Mexiko stimmt Drosselung seiner Erdölproduktion zu
Nach einer Vereinbarung der größten Ölförderländer hat auch Mexiko einer Drosselung seiner Produktion zugestimmt. Präsident Andrés Manuel López Obrador gab am Freitag eine Einigung mit US-Präsident Donald Trump bekannt: Mexiko werde die Produktion um 100.000 Barrel pro Tag senken; Trump habe zugesagt, die US-Fördermenge um 250.000 Barrel zu reduzieren. Der US-Präsident bestätigte die Einigung in ihren Grundzügen.

Große Ölförderländer vereinbaren drastische Senkung der Produktion
Die allermeisten der weltgrößten Ölförderländer haben sich auf eine drastische Senkung der Produktion geeinigt, um den Verfall des Ölpreises zu stoppen. Die nach langen und zähen Verhandlungen am frühen Freitagmorgen erzielte Einigung ist nach Angaben der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) aber noch nicht in trockenen Tüchern. Damit sie in Kraft treten kann, ist die ausstehende Zustimmung Mexikos notwendig.

Uber versorgt seine Fahrer mit Atemschutzmasken
Uber will in der Corona-Krise dutzende Millionen Atemschutzmasken an seine Fahrer rund um den Globus liefern. Eine erste Lieferung von Masken sei bereits an Fahrer in der besonders hart von der Pandemie getroffenen US-Ostküstenmetropole New York verschickt worden, teilte der US-Fahrdienstvermittler am Donnerstag mit.

Trump kündigt Rettungsplan für US-Fluglinien an
US-Präsident Donald Trump hat in Aussicht gestellt, dass seine Regierung am Osterwochenende einen Rettungsplan für die durch die Corona-Krise in schwere Nöte gestürzten Fluglinien präsentieren könnte. Es werde ein "sehr akzeptables" und "sehr großes" Hilfspaket sein, sagte Trump am Donnerstag in Washington. Details nannte er nicht.

Opec und Partner nähern sich offenbar Einigung über Drosselung von Fördermengen
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und ihre Partner haben bei ihren Beratungen über eine Drosselung der Förderung offenbar deutliche Fortschritte erzielt. US-Präsident Donald Trump sagte am Donnerstag in Washington, die Opec und ihre Partner seien einem "Deal" nahe. Die Einigung werde wahrscheinlich noch am Donnerstag (US-Zeit) oder am Freitag bekanntgegeben. Durch eine Drosselung der Fördermengen soll ein weiterer Verfall des Ölpreises verhindert werden.

US-Regierung will China Telecom vom US-Markt verbannen
Die US-Regierung will den chinesischen Telekommunikationskonzern China Telecom vom US-Markt verbannen. Mehrere US-Ministerien empfahlen am Donnerstag, der US-Tochter von China Telecom die Genehmigung für "internationale Telekommunikations-Dienstleistungen" in den USA zu untersagen. Die Ministerien führten zur Begründung "bedeutende und inakzeptable Risiken für die nationale Sicherheit und die Rechtsdurchsetzung" an.

Oberverwaltungsgericht Bremen lehnt Antrag auf Öffnung eines Autohauses ab
Das Oberverwaltungsgericht Bremen hat den Antrag eines Autohauses auf Öffnung abgelehnt. Die von der Bremer Regierung erlassene Verordnung zum Schutz vor Infektionen mit dem Coronavirus lasse sich auf eine hinreichende gesetzliche Grundlage stützen, das Infektionsschutzgesetz, erklärte das Gericht am Donnerstag. Die Geschäftsschließungen seien sowohl hinsichtlich des Umfangs als auch der Dauer "verhältnismäßig". Diese Regelung bis Ablauf des 19. April sei zudem "vergleichsweise kurz befristet".

Eurowings fliegt die ersten von tausenden Erntehelfern nach Deutschland
Die Fluggesellschaft Eurowings hat die ersten dringend benötigten Erntehelfer nach Deutschland gebracht. Am Donnerstag landeten Saisonarbeiter aus den rumänischen Städten Sibiu und Cluj auf den Flughäfen Berlin-Schönefeld und Düsseldorf, wie Eurowings mitteilte. In den kommenden Tagen sind demnach auch Sonderflüge nach Hamburg, Karlsruhe, Leipzig, Nürnberg und Frankfurt-Hahn geplant. In Abstimmung mit Bauernverbänden würden insgesamt zehntausende Saisonkräfte aus der EU eingeflogen.

US-Zentralbank legt Notfallprogramm über 2,3 Billionen Dollar auf
Die US-Zentralbank legt im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie ein gigantisches Notfallprogramm in Höhe von 2,3 Billionen Dollar (2,1 Billionen Euro) auf. Damit solle die Wirtschaft unterstützt werden, vor allem die Unternehmen und die Kommunen, teilte die Federal Reserve (Fed) am Donnerstag in Washington mit. Zentralbank-Chef Jerome Powell erklärte, die wirtschaftliche Erholung müsse "so kräftig wie möglich" sein.

6,6 Millionen neue Arbeitslose in den USA wegen Corona-Krise
In der Coronavirus-Krise ist die Zahl der Arbeitslosen in den USA erneut massiv angestiegen. In der vergangenen Woche meldeten sich 6,6 Millionen Menschen neu arbeitslos, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Damit haben binnen drei Wochen fast 17 Millionen Menschen in den USA ihren Job verloren.

IWF erwartet wegen Corona schlimmste Wirtschaftskrise seit Großer Depression
Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet wegen der Coronavirus-Pandemie die schlimmste Wirtschaftskrise seit der Großen Depression der 1920er und 1930er Jahre. "Wir erwarten die schlimmsten wirtschaftlichen Konsequenzen seit der Großen Depression", sagte IWF-Chefin Kristalina Georgieva am Donnerstag. Selbst im besten Fall dürfte es im kommenden Jahr nur eine "teilweise Erholung" geben; es könnte aber auch "schlimmer" werden.

Lufthansa verliert eine Million Euro - pro Stunde
Die Coronavirus-Pandemie macht der Lufthansa schwerer zu schaffen als ursprünglich gedacht. Diese Krise werde "deutlich länger dauern wird als wir uns das noch vor wenigen Wochen alle haben vorstellen können", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr in einer internen Videobotschaft an die Mitarbeiter, die AFP am Donnerstag vorlag. Pro Stunde verliere die Lufthansa "ungefähr eine Million Euro" ihrer Liquiditätsreserven: "Tag und Nacht. Woche für Woche, und wohl auch noch Monat für Monat."

Bundesregierung will Produktion medizinischer Schutzausrüstung ankurbeln
Die Bundesregierung will eine langfristig stabile Produktion medizinischer Schutzausrüstung in Deutschland aufbauen. Die Corona-Pandemie zeige "sehr klar, dass wir bei manchen Produkten nicht so abhängig sein sollten von anderen Regionen auf der Welt", sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag in Berlin. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will mit einem Arbeitsstab Unternehmen insbesondere für die Produktion von Schutzmasken gewinnen.

Pariser Kartellbehörde: Google muss Urheberrechts-Zahlungen an Medien aushandeln
Die französische Kartellbehörde hat Google zu Verhandlungen mit Medienhäusern über Nutzungsgebühren für die von ihnen verbreiteten Inhalte verpflichtet. Der US-Internetkonzern missbrauche sonst im Zusammenhang mit dem neuen EU-Urheberrecht seine marktbeherrschende Stellung, hieß es am Donnerstag in einer vorläufigen Entscheidung der Behörde.

Niederlage für Google im Urheberrechtsstreit
Im Urheberrechtsstreit mit Medien hat der Internetkonzern Google eine Niederlage vor einem französischen Gericht erlitten. Das Pariser Berufungsgericht wies einen Einspruch von Google gegen eine Anordnung der französischen Wettbewerbsbehörde am Donnerstag ab. Die Kartellwächter hatten den US-Konzern verpflichtet, mit Medienhäusern über eine Vergütung für ihre Inhalte zu verhandeln. Das Urteil könnte Modellcharakter für andere EU-Staaten haben.

Google verkündet Einigung mit ersten Presseverlagen in Frankreich
Der Internetkonzern Google hat nach eigenen Angaben den Urheberrechtsstreit mit ersten französischen Presseverlagen beigelegt: Das US-Unternehmen erklärte am Donnerstag, es habe Abkommen mit den Verlegern bekannter Titel wie "Le Monde", "Le Figaro" und "Libération" geschlossen. Damit würden die Presseerzeugnisse angemessen für ihre Inhalte vergütet, erklärte Google. Zu den Details äußerte sich der Konzern nicht.

Mehr als 50 Millionen Abonnenten bei Streamingdienst Disney+
Der neue Online-Streamingdienst des Unterhaltungsriesen Disney hat die Schwelle von weltweit 50 Millionen Abonnenten überschritten. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch rund fünf Monate nach dem Start von Disney+ in den USA, Kanada und den Niederlanden mit. Anfang Februar hatte die Zahl der Abonnenten noch bei mehr als 28 Millionen gelegen. Seitdem hat Disney sein Angebot in weiteren Staaten freigeschaltet, darunter in Deutschland.

Hotels und Pensionen in Deutschland zählten im Februar 7,7 Prozent mehr Übernachtungen
Im Monat vor den Einschränkungen wegen der Ausbreitung des Coronavirus haben Hotels und Gasthöfe in Deutschland nochmals deutlich mehr Gäste gezählt: Im Februar stieg die Zahl der Übernachtungen um 7,7 Prozent im Vorjahresvergleich auf 30 Millionen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Zum Teil sei dieser deutliche Zuwachs auf das Schaltjahr mit einem Tag mehr zurückzuführen - und auf die reiseintensive Karnevalszeit, die 2019 noch in den März gefallen war.

Passagierzahlen bei Air France-KLM massiv eingebrochen
Die Passagierzahlen bei der Luftfahrtgesellschaft Air France-KLM sind in der Corona-Krise massiv eingebrochen. Der Rückgang betrug im März fast 57 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die französisch-niederländische Gruppe am Mittwoch mitteilte. Im April dürften demnach "mehr als 90 Prozent" der Flugzeuge am Boden bleiben. Für die Zeit danach sei noch keine Prognose möglich, hieß es.

Bereits 650.000 Anzeigen für Kurzarbeit
Immer mehr Unternehmen melden wegen der Coronavirus-Krise Kurzarbeit an. Bis zum 6. April waren es rund 650.000, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag mitteilte. Das ist ein Anstieg um 40 Prozent binnen einer Woche. Ende März waren es noch rund 470.000.

Baupreise für Wohngebäude im Februar weiter gestiegen
Die Baupreise für Wohngebäude in Deutschland sind im Februar weiter gestiegen - aber weniger stark als in den Vormonaten. Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude lagen um 3,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im November 2019 lag der Preisanstieg demnach noch bei 3,8 Prozent im Vorjahresvergleich.

Kuwait: Opec und Partner wollen Ölproduktion um 15 Millionen Barrel täglich senken
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und ihre Partner wollen bei ihrem Krisengipfel am Donnerstag nach Angaben aus Kuwait eine massive Drosselung der Ölförderung vereinbaren. Anvisiert werde eine Senkung um die gewaltige Menge von zehn bis 15 Millionen Barrel pro Tag (ein Barrel sind 159 Liter), sagte Kuwaits Ölminister Chaled al-Fadhel der Zeitung "Al-Rai".

Deutschlands Exporte im Februar insgesamt leicht gestiegen
Deutschlands Exporte sind im Februar trotz erster weltweiter Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie leicht gestiegen. Insgesamt wurden Waren im Wert von 109,3 Milliarden Euro exportiert, was einem Plus von 0,4 Prozent im Vorjahresvergleich entspricht, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Die Importe sanken demnach im Vorjahresvergleich um 2,9 Prozent auf 88,5 Milliarden Euro.

Corona-Krise löst Pommes-Krise aus
Die Corona-Krise hat die Nachfrage nach Pommes in Deutschland einbrechen lassen. Die Landwirte könnten in diesem Jahr auf etwa 200.000 Tonnen spezieller Pommes-Kartoffeln sitzen bleiben, erfuhr die "Neue Osnabrücker Zeitung" ("NOZ"; Donnerstagsausgabe) vom Deutschen Bauernverband. Den möglichen Schaden schätzt der Verband auf 30 bis 40 Millionen Euro.

Snapchat fällt mehrere Stunden aus
Der vor allem bei jungen Menschen beliebte Internetdienst Snapchat ist am Mittwoch mehrere Stunden lang ausgefallen. Die Ursachen der Panne benannte das US-Unternehmen nicht. Es teilte am Abend (MESZ) lediglich mit, dass der Fehler "behoben" sei. Nutzer, die weiterhin Probleme hätten, sollten sich melden.

DGB mahnt zu Vorsicht bei Wiederhochfahren der Wirtschaft
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) mahnt zu Vorsicht beim Wiederhochfahren der Wirtschaft in der Corona-Krise. Dies müsse in einer Weise geschehen, die eine neue starke Ausbreitung des Virus vermeide, sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagsausgabe). Der Arbeits- und Gesundheitsschutz der Beschäftigten müsse an erster Stelle stehen.

Spahn: Erste Lockerungen von Corona-Restriktionen nach Osterferien möglich
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält erste Lockerungen der Restriktionen in der Corona-Krise nach den Osterferien für möglich. Bei den Infektionszahlen sei ein "positiver Trend" zu beobachten, der sich aber noch "verstetigen" müsse, sagte Spahn dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe). Voraussetzung möglicher Schritte in Richtung Normalität sei, dass sich sich die Bevölkerung auch über die Osterfeiertage an die Alltagsbeschränkungen halte.