Kalifornien: KI-Blase platzt
Saudi-Arabien und die Macht
Al-Qaida und der eigene Staat
Deutschlands Industriemacht
Schalke 04 holt Zweitliga-Herbstmeisterschaft
Trump räumt mögliche Niederlage der Republikaner bei Zwischenwahlen 2026 ein
Biathlon: Weidel wird Zehnte im Verfolger - Voigt abgeschlagen
Ukraine-Gespräche in Berlin: Selenskyj plädiert für Einfrieren des Frontverlaufs
Boulevard
Zentralrat warnt vor weiterer Zunahme antisemitischer Angriffe
Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich nach dem Anschlag auf eine Chanukka-Feierlichkeit in Australien besorgt über zunehmende antisemitische Gewalt gezeigt. "Die Angriffe auf jüdische Einrichtungen und Veranstaltungen weltweit werden immer häufiger und immer tödlicher", erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster am Sonntag in Berlin. "Den Terroristen geht es darum, unsere westliche Art zu leben und zu feiern, zu zerstören. Das dürfen wir niemals zulassen."
Boulevard
Russland erklärt Deutsche Welle zur "unerwünschten Organisation"
Die Staatsanwaltschaft in Russland hat den deutschen Auslandssender Deutsche Welle (DW) als "unerwünschte Organisation" eingestuft. Dies gab die Deutsche Welle am Sonntag unter Berufung auf russische Medienberichte bekannt. Der Schritt zeige, "wie wenig das Regime von Pressefreiheit hält und wie sehr es unabhängige Informationen fürchtet", erklärte DW-Intendantin Barbara Massing. Der Sender werde sich dadurch aber nicht abschrecken lassen und weiterhin Medienangebote für Nutzer in Russland bereitstellen - unter Umgehung der Zensur.
Letzte Nachrichten
Boulevard
Deutschland schickt Corona-Nothilfe nach Indien
Wegen der dramatischen Corona-Lage in Indien schickt Deutschland schon bald Nothilfe in das Land. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erklärte am Sonntag: "Wir bereiten so schnell wie möglich eine Unterstützungsmission vor." Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte Hilfe an. In Deutschland gilt wegen der sich in Indien verbreitenden Virus-Mutante ab Montag ein weitgehender Einreisestopp aus dem Land. Neu Delhi meldete am Sonntag einen neuen Höchststand von fast 350.000 Neuinfektionen binnen eines Tages, das indische Gesundheitssystem steht vor dem Kollaps.
Boulevard
Deutschland sagt Indien Notfallhilfe in Corona-Krise zu
Angesichts der dramatischen Corona-Lage in Indien hat Europa dem Land schnelle Hilfe zugesichert. Deutschland bereite so schnell wie möglich eine Unterstützungsmission vor, erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Sonntag. Auch die EU und Großbritannien kündigten Hilfe an. In Deutschland gilt wegen der sich in Indien verbreitenden Virus-Variante ab Montag ein weitgehender Einreisestopp für Ankünfte aus dem Land.
Boulevard
TV-Regisseur rechtfertigt Video-Aktion zu Corona
Der Fernsehregisseur Dietrich Brüggemann hat die umstrittene Video-Aktion #allesdichtmachen gerechtfertigt, aber auch Verständnis für die Kritik geäußert. Die Aktion sei missverstanden worden, womit er aber auch gerechnet habe, sagte Brüggemann am Wochenende zu "ntv.de". "Unser Land ist momentan so zwiegespalten, dass die Aktion von einem Teil der Leute überhaupt nicht verstanden werden kann. Sie fühlen sich davon ungeheuer vor den Kopf gestoßen, ins Gesicht geschlagen und so weiter."
Boulevard
Fahrradfahrerin in Bayreuth stirbt nach Zusammenstoß mit Zug
An einem Bahnübergang in Bayreuth ist eine Fahrradfahrerin beim Zusammenstoß mit einem Zug getötet worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fuhr die Frau laut Zeugenaussagen trotz geschlossener Schranke in den Gleisbereich und wurde bei dem Vorfall am Samstagnachmittag von einem sich näherndem Zug erfasst.
Politik
Armeniens Ministerpräsident Paschinjan zurückgetreten
Der armenische Ministerpräsident Nikol Paschinjan ist zurückgetreten. Bis zur vorgezogenen Parlamentswahl im Juni bleibe er geschäftsführend im Amt, teilte Paschinjan am Sonntag im Onlinedienst Facebook mit. Mit seinem Rücktritt macht der umstrittene Regierungschef den Weg frei für die vorgezogene Wahl am 20. Juni. Den Schritt hatte er bereits im März angekündigt.
Politik
Ethikrat-Vorsitzende plädiert für Lockerungen für Geimpfte
Vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern am Montag hat die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, für die Vorbereitung von Lockerungen der Corona-Maßnahmen plädiert. Die Diskussion sei wichtig, sagte Buyx dem Berliner "Tagesspiegel". Besonders relevant sei, inwieweit Geimpfte das Virus nicht mehr an andere Menschen übertragen können. "Das scheint ja recht gut auszusehen", sagte Buyx.
Sport
Aufregung um ZDF-Interview: Hinteregger verharmlost mögliche Krawalle
Mit sonderbaren und verharmlosenden Aussagen zu möglichen Krawallen von Fußball-Rowdies am Rande des Bundesligaspiels Bayer Leverkusen-Eintracht Frankfurt (3:1) am Samstag hat Eintracht-Profi Martin Hinteregger im Netz für Aufsehen gesorgt. Dem ZDF sagte der österreichische Nationalspieler: "Die haben sich wahrscheinlich ausgeredet und ein bisschen gekloppt. Wenn es beide gewollt haben, ist es ja okay."
Sport
Dresden beurlaubt Trainer Kauczinski
Fußball-Drittligist Dynamo Dresden hat auf die Negativserie der Mannschaft reagiert und Trainer Markus Kauczinski mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Nach der 0:3-Niederlage am Samstag zu Hause gegen den Halleschen FC steht der Klub nur noch auf Rang vier, die Vereinsführung sieht das Saisonziel Zweitliga-Rückkehr in Gefahr.
Sport
Ceferin zur EM-Fanfrage: "Behörden vor Ort entscheiden"
UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hält EM-Geisterspiele auch nach den Zuschauerzusagen der Gastgeberstädte für möglich. "Die Behörden vor Ort entscheiden vor den Spielen, ob Zuschauer zugelassen werden oder nicht", sagte der Chef der Europäischen Fußball-Union in der Welt am Sonntag: "Was wir wollen, ist die Zusage, dass Zuschauer kommen können, wenn die Situation es erlaubt."
Politik
Albanier wählen ein neues Parlament
Die Albanier haben am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Ministerpräsident Edi Rama strebt eine dritte Amtszeit an und hat für den Fall einer Niederlage seiner sozialistischen Partei seinen Rückzug angekündigt. Zur Wahl stehen rund ein dutzend Parteien, die sich in einem Oppositionsbündnis hinter der von Lulzim Basha geführten Demokratischen Partei vereint haben.
Politik
Albaner wählen ein neues Parlament
Die Albaner haben am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Ministerpräsident Edi Rama strebt eine dritte Amtszeit an und hat für den Fall einer Niederlage seiner sozialistischen Partei seinen Rückzug angekündigt. Zur Wahl stehen rund ein Dutzend Parteien, die sich in einem Oppositionsbündnis hinter der von Lulzim Basha geführten Demokratischen Partei vereint haben.
Sport
Schröder verliert deutsches NBA-Duell mit Kleber
Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder hat mit den Los Angeles Lakers im Play-off-Rennen der NBA einen weiteren Rückschlag kassiert. Wie zwei Tage zuvor verlor der Titelverteidiger bei den Dallas Mavericks mit Rückkehrer Maximilian Kleber 93:108. Nach drei Pleiten in Serie haben die Lakers als Tabellenfünfter im Westen nur noch zwei Siege mehr auf dem Konto als der direkte Verfolger aus Texas.
Boulevard
Peru verhängt doppelte Maskenpflicht beim Einkaufen
Gleich zwei Masken zum Schutz vor dem Coronavirus müssen die Menschen in Peru ab Montag bei ihren Einkäufen tragen. Wie es in einem am Samstag (Ortszeit) veröffentlichten Dekret heißt, gilt die doppelte Maskenpflicht außer in Supermärkten auch an anderen Orten mit einem Risiko für Menschenansammlungen wie Märkte, Einkaufszentren, Apotheken und Galerien.
Sport
Kampf ums Endspiel: Bayern-Frauen gegen Chelsea gefordert
Die Fußballerinnen von Bayern München haben den erstmaligen Einzug ins Finale der Champions League im Visier. Dazu will der Bundesliga-Spitzenreiter im Hinspiel des Halbfinal-Krachers gegen den englischen Meister FC Chelsea am Sonntag (17.00 Uhr/Sport1) im eigenen Stadion eine gute Ausgangsposition schaffen.
Sport
Froome kritisch: "Habe in dieser Form keinen Olympia-Platz verdient"
Der britische Radstar Chris Froome schätzt angesichts seiner anhaltenden Formschwäche die Chance auf eine Olympiateilnahme realistisch ein. "In der derzeitigen Verfassung, das kann ich mit mir im Reinen sagen, würde ich keinen Startplatz in Tokio verdienen", sagte der viermalige Toursieger der Gazzetta dello Sport: "Natürlich hoffe ich aber, dass sich meine Form vor der Tour de France und somit auch vor Olympia noch bessert."
Sport
Hass im Netz: Englischer Fußball mit geschlossenem Social-Media-Boykott
Der englische Fußball setzt ein Zeichen gegen Hass und Diskriminierung im Internet. In einer gemeinsamen Aktion werden die englischen Profiklubs am kommenden Wochenende einen dreitägigen Social-Media-Boykott als Protest gegen Rassismus in den Sozialen Medien durchführen. Dies kündigten die nationalen Dachverbände am Samstag geschlossen an.
Sport
Rummenigge: Super League "endgültig erledigt"
Für Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat sich das Thema Super League "endgültig erledigt". Der 65-Jährige sagte der Bild am Sonntag: "Am Ende ist es vielleicht sogar gut gewesen, dass wir diesen ganzen Zirkus binnen 48 Stunden erlebt haben, der die ganze Welt in Aufruhr versetzt hat." Dies habe dazu geführt, dass Geschäftsleute "für alle Zeiten verstanden haben, dass der Fußball etwas anders tickt als nur geschäftlich."
Boulevard
Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt auf über 165
In Deutschland sind innerhalb eines Tages 18.773 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Sonntagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden zudem 120 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet.
Boulevard
Entwicklungsminister warnt vor Vernachlässigung von Kampf gegen Malaria
Zum Welt-Malaria-Tag an diesem Sonntag hat Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) davor gewarnt, den Kampf gegen die Infektionskrankheit wegen der Corona-Pandemie weiter zu vernachlässigen. Vergangenes Jahr habe es nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits rund 100.000 zusätzliche Malaria-Tote gegeben, sagte Müller den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben). "Personal wurde abgezogen, um Corona-Infizierte zu behandeln, und Moskitonetze, Medikamente konnten nicht mehr ausgeliefert werden, weil Versorgungsketten zusammengebrochen sind – oft mit tödlichen Folgen."
Politik
Scholz will im Mai verbindlichen Öffnungsfahrplan aus Corona-Lockdown festlegen
Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) will im Mai einen verbindlichen Fahrplan zum Ausstieg aus dem Corona-Lockdown festlegen. "Wir brauchen den Fahrplan zurück ins normale Leben, aber einen, der nicht nach ein paar Tagen widerrufen wird", sagte der SPD-Kanzlerkandidat der "Bild am Sonntag". "Ende Mai sollten wir in der Lage sein, belastbare Aussagen zu treffen."
Boulevard
Brasilien und Ecuador melden traurige Corona-Rekorde im April
In Brasilien hat die Zahl der monatlichen Corona-Toten im April einen neuen Höchststand erreicht. Im laufenden Monat starben bereits 67.977 Menschen infolge einer Corona-Infektion, wie das brasilianische Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte. Im gesamten März hatte es demnach 66.573 Corona-Tote gegeben.
Boulevard
Englische Fußballclubs kündigen dreitägigen Boykott von Online-Netzwerken an
Aus Protest gegen rassistische Äußerungen im Internet haben die Spitzenclubs im englischen Fußball einen dreitägigen Boykott von Online-Netzwerken wie Twitter angekündigt. Der Boykott beginnt kommenden Freitag um 16.00 Uhr und dauert bis Dienstag um 00.59 Uhr, teilten der englische Verband Football Association sowie die erste und zweite Liga der Männer und die Top-Liga der Frauen am Samstag mit. Auch Fußball-Manager und Schiedsrichter beteiligen sich demnach an der Protestaktion.
Politik
Scholz spricht Baerbock und Laschet Eignung für das Kanzleramt ab
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz spricht seinen Konkurrenten von der Union und den Grünen, Armin Laschet (CDU) und Annalena Baerbock, die Eignung für das Kanzleramt ab. "Deutschland ist eines der größten und erfolgreichsten Industrieländer der Welt", hob Scholz in der "Bild am Sonntag" hervor. Es sollte daher "von jemandem geführt werden, der Erfahrung im Regieren hat, der nicht nur regieren will, sondern das auch wirklich kann".
Politik
Baerbock für mehr Druck auf Moskau und "Dialog und Härte" im Verhältnis zu China
Die grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat mehr Druck auf Russland und gegenüber China eine Politik von "Dialog und Härte" gefordert. Mit Blick auf die jüngsten Drohgebärden des russischen Militärs an der ukrainischen Grenze sagte Baerbock der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", das Wichtigste sei jetzt, "den Druck auf Russland zu erhöhen". Der geplanten deutsch-russischen Ostseepipeline Nord Stream 2 müsse "die politische Unterstützung entzogen" werden.
Politik
Erneut gewaltsame Zusammenstöße zwischen Palästinensern und israelischer Polizei
In Jerusalem bleibt die Lage trotz eines Aufrufs des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zur Ruhe angespannt: In der Altstadt gab es am Samstagabend den dritten Tag in Folge gewaltsame Zusammenstöße zwischen Palästinensern und israelischen Polizisten, bei denen nach Angaben der Organisation Roter Halbmond sechs Palästinenser verletzt wurden. Mit Blick auf Raketenangriffe aus dem Gazastreifen warnte Netanjahu derweil, Israel sei "auf alle Szenarien vorbereitet".
Politik
Tausende bei Protesten gegen fortbestehende Corona-Restriktionen in England
In London haben tausende Menschen gegen die noch bestehenden Corona-Restriktionen in England demonstriert. Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen im Zuge der Proteste wurden am Samstag nach Polizeiangaben acht Beamte verletzt. Fünf Menschen seien festgenommen worden.
Politik
Söder für Aufhebung der Impfpriorisierung im Mai und Impfung von Schülern ab 16
Vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern am Montag hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Aufhebung der Impfreihenfolge ab Mai gefordert. "Wir müssen die starre Priorisierung schneller auflösen", sagte Söder der "Bild am Sonntag". "Nach dem Abarbeiten von bereits vereinbarten Impfterminen sollten alle Impfstoffe für jeden komplett freigegeben werden." Dies solle "am besten noch im Mai erfolgen". "Die Impfbürokratie verzögert den Impferfolg", warnte Söder.
Politik
Türkei bestellt US-Botschafter wegen Anerkennung von Völkermord an Armeniern ein
Nach der Anerkennung der Massaker an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs als Völkermord durch US-Präsident Joe Biden hat die Türkei den US-Botschafter in Ankara einbestellt. Mit der Einbestellung von David Satterfield bringe das türkische Außenministerium seinen Protest gegen Bidens Äußerungen vom Samstag zum Ausdruck, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu.
Politik
Türkei protestiert scharf gegen Bidens Anerkennung von Völkermord an Armeniern
Mit scharfem Protest hat die Türkei auf die Anerkennung der Massaker an den Armeniern als Völkermord durch US-Präsident Joe Biden reagiert. Das türkische Außenministerium bestellte am Wochenende den US-Botschafter David Satterfield in Ankara ein, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Biden hatte am Samstag als erster US-Präsident die Verbrechen an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs offiziell als Völkermord anerkannt.
Boulevard
Mehr als 20 Tote und 50 Verletzte bei Feuer auf Corona-Station in Bagdad
Bei einem Brand auf einer Intensivstation für Corona-Patienten in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen. Es gebe mindestens 23 Todesopfer und etwa 50 Verletzte, teilten Sicherheitskräfte und medizinisches Personal in der Nacht zum Sonntag mit. Der Brand war demnach durch die Explosion falsch gelagerter Sauerstoffflaschen ausgelöst worden und hatte sich wegen des Fehlens einer Brandschutzanlage schnell ausgebreitet.
Boulevard
Mehr als 80 Tote durch Brand auf Corona-Station in Krankenhaus im Irak
Bei einem verheerenden Brand auf einer Intensivstation für Corona-Patienten in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind dutzende Menschen ums Leben gekommen. Es gebe 82 Todesopfer und 110 Verletzte, teilte das irakische Innenministerium am Sonntag mit. Der Brand war demnach durch die Explosion falsch gelagerter Sauerstoffflaschen ausgelöst worden und hatte sich wegen des Fehlens einer Brandschutzanlage schnell ausgebreitet. Der irakische Gesundheitsminister wurde am Sonntag vom Dienst suspendiert.
Boulevard
Weltweit eine Milliarde Corona-Impfdosen verabreicht
Rund fünf Monate nach dem Beginn der ersten Corona-Impfprogramme hat die Zahl der verabreichten Impfdosen die Marke von einer Milliarde überschritten. Laut einer auf offiziellen Daten basierenden Zählung der Nachrichtenagentur AFP wurden bis Samstagabend weltweit gut 1,002 Milliarden Spritzen mit Corona-Impfstoff injiziert. Mehr als die Hälfte davon entfallen auf die drei Länder USA, China und Indien.
Politik
Geimpfte sollen künftig mehr Freiheiten bekommen
In der Corona-Pandemie könnten Impfungen den Bürgerinnen und Bürgern künftig wieder mehr Freiheiten ermöglichen. Für vollständig Geimpfte soll es ebenso wie für Genesene Ausnahmen bei Schutzmaßnahmen geben, wie aus einem Eckpunktepapier der Bundesregierung für die Bund-Länder-Runde am Montag hervorgeht. Dabei soll es aber nicht um das Einräumen von Sonderrechten gehen, sondern "um die Aufhebung nicht mehr gerechtfertigter Grundrechtseingriffe". In dem Eckpunktepapier, das Deutsche Tageszeitung am Samstag vorlag, heißt es, nach aktueller Feststellung des Robert-Koch-Instituts (RKI) sei davon auszugehen, "dass Geimpfte und Genesene ein geringeres Risiko haben, andere Menschen anzustecken, als durch einen Antigentest negativ Getestete." Folglich sei überall dort, wo ein negativer Antigentest für eine Erleichterung oder eine Ausnahme von Schutzmaßnahmen als ausreichend erachtet werde, "die Erleichterung oder die Ausnahme auch für Geimpfte und Genese vorzusehen". Zum Teil könnten Geimpfte und Genese "auch bessergestellt werden als durch einen Antigentest negativ Getestete". Dem Papier zufolge sollen Geimpften und Genesenen dieselben Ausnahmen eingeräumt werden, die im Infektionsschutzgesetz bei einer Sieben-Tages-Inzidenz von über 100 für Getestete vorgesehen sind. Dies betrifft demnach etwa die Bereiche Ladengeschäfte und Märkte, aber auch Einreiseregelungen. Bei Einreisen aus Virusvarianten-Gebieten soll es wegen der wachsenden Gefahr durch Virusmutationen allerdings keine Erleichterungen geben. Auch im Bereich der Ausgangsbeschränkungen soll es dem Papier zufolge Ausnahmen für Geimpfte und Genesene geben. Ebenso vorgesehen ist dies bei den Kontaktbeschränkungen "insbesondere für Gemeinschaftseinrichtungen wie Alten- und Pflegeheime". Zugleich sollen "weniger eingreifende Schutzmaßnahmen" wie die Pflicht zum Maskentragen oder das Abstandsgebot aber "auch für Geimpfte, Genesene und Getestete noch für einen längeren Zeitraum weiterhin gelten". Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) sagte dem "Handelsblatt", wenn feststehe, dass eine Impfung nicht nur vor einer Erkrankung schütze, sondern auch die weitere Übertragung verhindern könne, müsse dies bei den Maßnahmen berücksichtigt werden - das sei "kein Privileg für Geimpfte, sondern ein Gebot der Verfassung". Die Ministerin verwies auf die jüngsten Änderungen im Infektionsschutzgesetz. Danach sei die Bundesregierung "ausdrücklich" dazu ermächtigt worden, "besondere Regelungen, Ausnahmen und Erleichterungen für Personen festzulegen, bei denen von einer Immunisierung gegen das Corona-Virus auszugehen ist". Es sei deshalb besonders wichtig, dass diese Fragen nun auch im Rahmen der Ministerpräsidentenkonferenz am Montag erörtert würden. Lambrecht wies darauf hin, dass in kürzester Zeit wirksame Impfstoffe entwickelt worden seien und immer mehr Menschen von diesem Schutz profitierten. "Sie fragen sich zu Recht, welche Freiheiten sie nach einer Impfung wieder ausüben können", sagte die Ministerin. Das sei "keine theoretische Frage mehr", und deshalb müsse die Politik darauf jetzt auch "praktische Antworten" geben. "Wenn von einer Person keine Gefahren ausgehen, kann der Staat ihr gegenüber keine Verbote aussprechen oder Auflagen erteilen", sagte der rechtspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Johannes Fechner, dem "Handelsblatt". Wichtig sei jedoch, dass auch in Zukunft Nichtgeimpften weiterhin Dienstleistungen der Daseinsvorsorge wie Supermärkte, Pflegedienste, Busse und Bahnen offenstünden. "Hier darf es zu keiner Diskriminierung kommen", forderte er. Die Regelungen für die bundeseinheitliche Corona-Notbremse waren am Samstag in Kraft getreten. Sie sehen für Gebiete mit einer Sieben-Tage-Inzidenz ab 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner unter anderem Kontaktbeschränkungen und eine nächtliche Ausgangssperre vor. (M.Dylatov--DTZ)
Politik
Biden nennt Türkei-Massaker an Armeniern Völkermord
US-Präsident Joe Biden hat die Massaker an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs als Völkermord anerkannt. "Wir gedenken all derer, die im Völkermord an den Armeniern während der Zeit der Osmanen gestorben sind", erklärte Biden am Samstag. Die Türkei lehnt eine Einstufung der Massaker als Völkermord vehement ab; Bidens Schritt dürfte das Verhältnis zwischen beiden Staaten erheblich belasten. Biden betonte, es handele sich um die Bestätigung einer historischen Tatsache und gehe nicht darum, der Türkei "Vorwürfe zu machen". Biden ist der erste US-Präsident, der die Massaker als Völkermord anerkennt. In einem Telefonat mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan hatte er am Vortag um Verständnis für den Schritt geworben. Die Türkei reagierte am Samstag umgehend: Die Türkei müsse sich "von niemandem über unsere Geschichte belehren lassen", erklärte Außenminister Mevlüt Cavusoglu. Der 24. April 1915 markierte den Beginn der Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich. Schätzungen zufolge wurden damals von den Soldaten des Osmanischen Reiches zwischen 1,2 und 1,5 Millionen Armenier getötet. Die Türkei lehnt die Verwendung des Begriffs Völkermord ab und spricht von einem Bürgerkrieg, in dessen Verlauf auf beiden Seiten Hunderttausende ihr Leben verloren. Der Bundestag hatte die Massaker an den Armeniern im Juni 2016 als Völkermord eingestuft. Dies löste eine schwere diplomatische Krise mit der Türkei aus. Im Dezember 2019 erkannte auch der US-Kongress in einem symbolischen Votum die Massaker als Völkermord an. (V.Korablyov--DTZ)
Boulevard
Freiwillige verlassen nach 40 Tagen Höhle in Frankreich
Nach 40 Tagen in einer Höhle in den französischen Pyrenäen sind 15 Freiwillige am Samstag wieder ans Tageslicht zurückgekehrt. Ziel des Experiments des Schweizer Forschers Christian Clot war es, die Auswirkungen des Verlusts von Zeit- und Raumgefühl zu erforschen. Die Teilnehmer und Clot lebten dafür ohne Uhr, Telefon und Tageslicht bei 10,5 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von fast 100 Prozent in der Höhle von Lombrives.
Politik
Netanjahu ruft nach Zusammenstößen in Jerusalem zur Ruhe auf
Nach nächtelangen gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Palästinensern und der israelischen Polizei in Jerusalem hat der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu "alle Seiten" zur Ruhe aufgerufen. Recht und Ordnung müssten eingehalten werden, sagte Netanjahu am Samstag nach einer Krisensitzung des Kabinetts. Seine Regierung stehe für "Religionsfreiheit für alle Bewohner und Besucher von Jerusalem" ein.
Sport
Frankfurt muss um Champions-League-Qualifikation zittern
Eintracht Frankfurt muss zunehmend um die erstmalige Qualifikation für die Champions League zittern. Die Mannschaft von Trainer Adi Hütter verlor ein chancenreiches Bundesligaspiel bei Angstgegner Bayer Leverkusen mit 1:3 (0:0). Die Eintracht bleibt mit 56 Punkten zwar Vierter, der formstarke Vizemeister Borussia Dortmund (55) sitzt den Hessen nach dem Sieg beim Dritten VfL Wolfsburg (57) aber unmittelbar im Nacken.
Politik
Iranischer Öltanker vor syrischer Küste angegriffen
Vor der syrischen Küste ist ein iranischer Öltanker angegriffen worden. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag mitteilte, löste die Attacke einen Brand auf dem Schiff aus. Verletzte gab es demnach nicht. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete unter Berufung auf das Öl-Ministerium, der Angriff sei offenbar durch eine "Drohne aus der Richtung libanesischer Gewässer" erfolgt. Das Feuer sei unter Kontrolle.
Boulevard
Dutzende Patienten in Frankreich versehentlich mit Kochsalzlösung "geimpft"
Durch ein Versehen sind in Frankreich dutzende Patienten mit Kochsalzlösung statt dem Corona-Vakzin von Biontech/Pfizer "geimpft" worden. Insgesamt 140 Patienten hätten die wirkungslose Injektion erhalten, erklärte das Krankenhaus von Reims im Nordosten des Landes am Samstag. Zwar habe dies für die Betroffenen keine gesundheitlichen Folgen, doch müssten sie nun erneut zur Impfung antreten. Kochsalzlösung wird unter anderem als Verdünnungsmittel bei Injektionen eingesetzt.