Empfohlen
Letzte Nachrichten

"Unter keinen Umständen zulassen": Putin warnt vor Rezession in Russland
Russlands Präsident Wladimir Putin hat vor einer Rezession der russischen Wirtschaft gewarnt. "Einige Fachleute und Experten weisen auf die Risiken einer Stagnation oder sogar einer Rezession hin", sagte Putin am Freitag beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg. "Das dürfen wir unter keinen Umständen zulassen."

Aufsichtsrat von Thyssenkrupp stimmt für Abspaltung von Marinegeschäft
Der Aufsichtsrat des Essener Industriekonzerns Thyssenkrupp hat sich für die Abspaltung des Marinegeschäfts ausgesprochen. Das Gremium empfehle den Aktionären, bei einer außerordentlichen Hauptversammlung am 8. August für das Vorhaben zu stimmen, erklärte der Konzern am Freitag. Die Eigenständigkeit solle die Wettbewerbsfähigkeit und Wachstumschancen Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) stärken.

Frankreichs Präsident Macron fordert Stärkung der europäischen Raumfahrt
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die Stärkung der europäischen Raumfahrt gefordert und sich für eine bevorzugte Anschaffung europäischer Komponenten ausgesprochen. "Europa muss beschließen, wieder eine Weltraummacht zu werden", sagte Macron am Freitag beim Besuch der Luftfahrtmesse in Le Bourget. Dabei solle Frankreich das "Herzstück" sein, fügte er hinzu.

Schätzung: Privates Geldvermögen in Deutschland steigt 2025 langsamer
Kurszuwächse an den Börsen und gestiegene Einkommen führen auch in diesem Jahr voraussichtlich erneut zu einem deutlichen Anstieg der privaten Vermögen in Deutschland. Allerdings geht die DZ Bank in einer am Freitag veröffentlichten Prognose von einem langsameren Anstieg in diesem und einer weiteren Verlangsamung im kommenden Jahr aus. Das gesamte Privatvermögen stieg demnach im vergangenen Jahr um 7,4 Prozent auf 9,4 Billionen Euro.

Nach Stopp von Plänen für "grünen" Stahl: Scharfe Kritik an ArcelorMittal
Der vom Stahlkonzern ArcelorMittal verkündete Stopp von Plänen für umweltfreundlich produzierten Stahl in Werken in Bremen und Eisenhüttenstadt in Brandenburg hat scharfe Kritik hervorgerufen. "Diese Entscheidung ist strategisch kurzsichtig, unternehmerisch falsch und mit Blick auf die Beschäftigten wie auch auf die gesamtgesellschaftlichen Folgen in höchstem Maße unverantwortlich", erklärte der zweite Vorsitzende der Industriegewerkschaft Metall, Jürgen Kerner, am Freitag. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, es bedauere die Entscheidung.

Macron: Europäer wollen dem Iran "umfassendes Verhandlungsangebot" vorlegen
Paris, Berlin und London werden nach Angaben des französischen Präsidenten Emmanuel Macron bei einem Iran-Treffen am Freitag in Genf "ein umfassendes Verhandlungsangebot" vorlegen. "Die Rückkehr zu Verhandlungen ist absolut vorrangig", betonte Macron am Freitag bei einem Besuch der Luftfahrtmesse in Le Bourget. Das Verhandlungsangebot ziele auf einen Stopp der Uran-Anreicherung, eine Begrenzung des iranischen Raketenprogramms und das Ende "der Finanzierung aller terroristischer Gruppen" in der Region durch Teheran ab, erläuterte er.

Bei Festival in Nordrhein-Westfalen: Fünfjährige von Radlader tödlich verletzt
Eine Fünfjährige ist auf einem Festivalgelände im nordrhein-westfälischen Stemwede von einem Radlader überrollt und tödlich verletzt worden. Der Unfall ereignete sich am Donnerstag, wie die Polizei in Minden am Freitag mitteilte. Der Radlader wurde von einem 21-Jährigen gesteuert, der bei der Unfallaufnahme laut Polizei "drogentypische Auffälligkeiten" zeigte. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, Ermittlungen zum Unglückshergang liefen.

Hohe Reispreise: Inflation in Japan weiter auf dem Vormarsch
Die Inflation in Japan hat im Mai - getrieben von den anhaltend hohen Preisen für Reis - erneut deutlich angezogen. Die Kerninflation, die in Japan den Anstieg der Verbraucherpreise im Jahresvergleich ohne frische Lebensmittel angibt, stieg nach offiziellen Angaben vom Freitag von 3,5 auf 3,7 Prozent. Bei Reis betrug der Preisanstieg im Vergleich zum Vorjahresmonat 101 Prozent, nach 98,4 Prozent im April und 92,5 Prozent im März.

Ausbau bei Stromspeicherkapazitäten hält an - Anstieg vor allem bei Heimspeichern
In Deutschland ist die Kapazität von Stromspeichern in den vergangenen zwei Jahren um 150 Prozent gestiegen und der Ausbau hält weiter an. Im Mai 2023 waren rund acht Gigawattstunden Speicherkapazität installiert, heute sind es rund 20 GWh, wie das Unternehmen 1Komma5 am Freitag unter Verweis auf Auswertungen der RWTH Aachen mitteilte. Derzeit kommen demnach weiterhin im Schnitt gut 400 Megawattstunden pro Monat hinzu.

Forscher bezweifeln mögliches Wirtschaftswachstum durch Streichung von Feiertag
Forschende des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) bezweifeln die wachstumssteigernde Wirkung, die sich andere Experten von der Streichung eines Feiertages erhoffen. "In der Empirie gibt es keine Belege dafür, dass die Abschaffung von Feiertagen die Wirtschaftsleistung erhöht", erklärte das Institut der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung am Freitag. In einer Kurzstudie analysierten die Forschenden demnach konkrete Fälle, in denen in Deutschland beziehungsweise in einzelnen Bundesländern Feiertage gestrichen oder neu eingeführt wurden.

QS Energy erhält ersten Auftrag für mehrjährigen Einsatz von AOT
Programm im Wert von mehreren Milliarden Dollar mit bis zu 400 bestellten Einheiten zur Modernisierung der Rohöltransportinfrastruktur

Trump unterzeichnet Dekret zur erneuten Fristverlängerung für Verkauf von Tiktok
US-Präsident Donald Trump hat am Donnerstag das Dekret zur Verlängerung der von den US-Behörden gesetzten Frist für den Verkauf der Videoplattform Tiktok durch den chinesischen Mutterkonzern Bytedance unterschrieben. "Ich habe soeben die Anordnung unterzeichnet, mit der die Frist um 90 Tage (bis zum 17. September 2025) verlängert wird", schrieb Trump am Donnerstag auf seiner Plattform Truth Social. Damit verschob Trump den Stichtag bereits zum dritten Mal.

Wirtschaftsminister Reschetnikow sieht Russland "am Rande der Rezession"
Der russische Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow hat nach zwei starken Wachstumsjahren auf eine deutliche Konjunkturschwäche hingewiesen: Russland stehe "am Rande der Rezession", sagte er am Donnerstag auf dem Wirtschaftsforum in St. Petersburg. Eine steigende Zahl von Unternehmen sei in finanziellen Schwierigkeiten, insbesondere aufgrund von Krediten, die zu sehr hohen Zinssätzen aufgenommen worden seien. Er kritisierte damit indirekt die Politik der Zentralbank.

EU-Länder einigen sich auf Unterstützung für Weinbauern
Die EU-Länder haben sich auf ein Unterstützungspaket für Winzerinnen und Winzer geeinigt. Die 27 Staaten stimmten am Donnerstag in Brüssel dafür, mehr Rodungen auf Weinbergen zuzulassen, um Überproduktion in dem Sektor zu begrenzen. Die EU will zudem den Vertrieb von Weinen mit einem reduzierten Alkoholanteil fördern.

Neuer Pass mit früherem Geburtsjahr: Frau scheitert in Rechtsstreit um Renteneintritt
Eine Frau ist vor Gericht mit dem Versuch gescheitert, ihren Renteneintritt durch Vorlage eines neuen Passes mit abweichendem Geburtsjahr um 14 Jahre nach vorn zu verlagern. Zwar seien nachträgliche Änderungen durch Vorlage neuer Urkunden unter "engen Voraussetzungen" ausnahmsweise möglich, urteilte das Landessozialgericht Berlin-Brandenburg nach Angaben vom Donnerstag. In diesem Fall sei der neue Pass aber nicht plausibler als der alte. (Az. L 33 R 333/21)

EU-Generalanwältin hält Brüsseler Rekordbußgeld für Google für rechtens
Der Internetriese Google muss voraussichtlich eine hohe Geldbuße in der EU zahlen: Die EU-Generalanwältin Juliane Kokott hält eine auf 4,124 Milliarden Euro festgesetzte Strafe gegen Google für rechtens. Der US-Konzern habe beim Android-Betriebssystem für Smartphones seine beherrschende Stellung missbraucht, erklärte sie am Donnerstag. In ihren Schlussanträgen empfahl sie dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) die von Google eingereichten Rechtsmittel gegen die Buße zurückzuweisen. (C-738/22 P)

Zahl der Jobangebote in der Rüstungsindustrie stark gestiegen
Die Zahl der Stellenausschreibungen in der europäischen Rüstungsindustrie ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Sie liegt aktuell rund 40 Prozent über dem Niveau vor Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2022, wie eine Analyse des Stellenportals Indeed ergab. Bei deutschen Rüstungsunternehmen sind demnach vor allem Fachkräfte aus den Bereichen Technik, Ingenieurwesen und IT gefragt.

Analyse: Strom an öffentlichen E-Auto-Ladesäulen meist teurer als Tanken
Das Laden von E-Autos an öffentlichen Ladesäulen kostet pro Kilometer Reichweite häufig mehr als eine entsprechende Tankfüllung. Für 100 Kilometer zahlen E-Autofahrer an öffentlichen Normalladesäulen im Schnitt 10,45 Euro, wie aus einer Untersuchung im Auftrag des Ökostrom-Anbieters Lichtblick hervorgeht. An Schnellladesäulen sind es demnach sogar 12,06 Euro. Für sechs Liter Benzin hingegen wurden zum Zeitpunkt der Untersuchung gut zehn Euro fällig.

Beim Kaffeetrinken auf Arbeit verschluckt: Gericht sieht das als Arbeitsunfall
Wenn ein Arbeitnehmer sich beim Kaffeetrinken verschluckt und infolgedessen stürzt, kann das im Einzelfall einen Arbeitsunfall darstellen. Das entschied das Landessozialgericht (LSG) Sachsen-Anhalt in Halle in einem am Donnerstag veröffentlichten Urteil. (L 6 U 45/23)

Waymo testet selbstfahrende Robotaxis in New York
Die Google-Tochter Waymo hat angekündigt, selbstfahrende Robotaxis auf den Straßen New Yorks anzubieten. Eine kleine Flotte autonom fahrender Autos werde ab Juli in Manhattan für Testfahrten zur Verfügung stehen - allerdings vorerst mit einem menschlichen Fahrer hinter dem Steuer, sagte ein Waymo-Sprecher am Mittwoch (Ortszeit) der Nachrichtenagentur AFP. Die Gesetzgebung des Bundesstaats New York beschränke bislang den freien Einsatz von Robotaxis.

US-Notenbank lässt Leitzins unverändert - Trump nennt Fed-Chef Powell "dumm"
Ungeachtet des Drucks von US-Präsident Donald Trump hat die Notenbank Fed den Leitzins erneut nicht gesenkt. Die Fed ließ den maßgeblichen Zinssatz, zu dem sich Banken Geld leihen, zum vierten Mal in Folge in der Spanne zwischen 4,25 und 4,5 Prozent, wie die Zentralbank am Mittwoch in Washington mitteilte. Trump hatte Fed-Chef Jerome Powell vor der erwarteten Entscheidung "dumm" genannt.

Oberstes US-Gericht billigt Verbot von Geschlechtsangleichung bei Jugendlichen
In einem viel beachteten Modellfall hat der Oberste Gerichtshof der USA das Verbot geschlechtsangleichender Eingriffe bei Minderjährigen auf Bundesstaats-Ebene für rechtens erklärt. Der Supreme Court in Washington billigte am Mittwoch ein Gesetz in Tennessee, das Pubertätsblocker oder Operationen zur Geschlechtsangleichung für Menschen unter 18 Jahren verbietet. Aktivisten für Trans-Rechte hatten dagegen geklagt und wurden von dem früheren Präsidenten Joe Biden unterstützt.

"Weltpremiere": Anlage zur CO2-Abscheidung in der Zementindustrie eröffnet
In Norwegen ist die nach Firmenangaben weltweit erste Anlage zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CO2) im industriellen Maßstab in der Zementindustrie eröffnet worden. Kronprinz Haakon von Norwegen und der norwegische Energieminister Terje Aasland weihten die Anlage in Brevik im Süden des Landes am Mittwoch ein, wie das Unternehmen Heidelberg Materials mitteilte. Die Anlage soll jährlich 400.000 Tonnen CO2 abscheiden - und so die Herstellung von "Net-Zero-Beton" möglich machen.

Leitzinsentscheidung: Trump nennt US-Notenbankchef Powell "dumm"
US-Präsident Donald Trump hat erneut gegen Notenbankchef Jerome Powell ausgeteilt. Dieser sei "ein dummer Mensch", weil er die Leitzinsen offenbar nicht senken wolle, sagte Trump am Mittwoch in Washington. Der US-Präsident macht seit Monaten Druck auf Powell und stellt damit die Unabhängigkeit der Zentralbank Federal Reserve (Fed) in Frage.

Online-Handel: AliExpress droht EU-Strafe wegen Vertrieb verbotener Produkte
Gefälschte Markenprodukte und mit Chemikalien versetze Waren: Der chinesischen Webseite AliExpress droht wegen mutmaßlicher Verstöße gegen europäische Vorgaben für den Online-Handel ein hohes Bußgeld. AliExpress tue nicht genug, um den Vertrieb solcher verbotenen Produkte über seine Webseite zu unterbinden, teilte die Kommission am Mittwoch mit. Eine Reihe von Zusagen des Konzerns reichte demnach nicht aus, um alle Bedenken auszuräumen.

Bundesarbeitsgericht: Arbeitsvertrag läuft auch bei Wahl in den Betriebsrat aus
Wird ein befristet eingestellter Arbeitnehmer in den Betriebsrat gewählt, ändert dies an der Befristung nichts. Allerdings darf die Betriebsratstätigkeit nicht zu einer Benachteiligung bei möglichen Vertragsverlängerungen führen, wie am Mittwoch das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt entschied. (Az. 7 AZR 50/24)

Nippon Steel aus Japan übernimmt nach langem Widerstand US Steel
Der japanische Stahlkonzern Nippon Steel hat nach langem Widerstand der US-Regierung den Konkurrenten US Steel übernommen. Die Fusion sei abgeschlossen, teilten beide Konzerne am Mittwoch mit. Möglich wird dies durch eine "goldene Aktie", die der US-Regierung ein Vetorecht bei wichtigen geschäftlichen Entscheidungen gibt. Nippon Steel verpflichtet sich zudem, bis 2028 elf Milliarden Dollar in den USA zu investieren.

Gestiegener Ölpreis: Benzin und Diesel deutlich verteuert
Der im Zuge der Eskalation des Konflikts zwischen Israel und dem Iran angestiegene Ölpreis hat sich bereits an der Zapfsäule bemerkbar gemacht. Im Vergleich zur Vorwoche legten die Spritpreise spürbar zu, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Diesel kostete nun im Schnitt 1,589 Euro pro Liter und damit 3,9 Cent mehr als in der Vorwoche. Super E10 kostete 1,692 und 2,4 Cent mehr.

Online-Handel legt 2024 zu - 5,5 Prozent mehr Paketsendungen an Privatkunden
Vor allem das Privatkundengeschäft im Online-Handel hat der Paketversandbranche im vergangenen Jahr ein solides Wachstum beschert. Das Sendungsvolumen legte um 2,8 Prozent zu, der Gesamtumsatz der Branche um 4,1 Prozent, wie der Branchenverband BPEX am Mittwoch mitteilte. Während der Versand zwischen Unternehmen um 1,2 Prozent zurückging, stieg das Privatkundengeschäft um 5,5 Prozent.

Regierung beschließt "Wohnungsbau-Turbo" und kündigt "massive" Investitionen an
Die Bundesregierung hatte einen "Wohnungsbau-Turbo" in den ersten 100 Tagen versprochen - das Kabinett beschloss rund sechs Wochen nach Amtsantritt den Gesetzentwurf dafür. Bereits im Herbst sollen die Regelungen in Kraft treten. Sie sehen vor allem eine deutliche Verkürzung der Planungs- und Genehmigungsphase von Bauprojekten hierzulande vor. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) kündigte am Mittwoch zudem "massive" Investitionen für den Bau neuer Wohnungen an.

Frankreichs Menschenrechtskommission beklagt Rassismus in der Medizin
Die französische Menschenrechtskommission hat eine schlechtere medizinische Behandlung von Menschen mit afrikanischen und maghrebinischen Wurzeln angeprangert. Diese seien häufig mit dem Vorurteil konfrontiert, Symptome zu übertreiben oder gar zu simulieren - was ihre korrekte medizinische Behandlung verzögere oder verhindere, hieß es in einer am Mittwoch in Paris veröffentlichten Studie des Gremiums.

Kabinett beschließt Gesetzentwurf für "Wohnungsbau-Turbo"
Die Planungs- und Genehmigungsphase von Bauprojekten in Deutschland soll deutlich kürzer werden: Statt bis zu fünf Jahren für ein Bauplanverfahren sollen für Bauvorhaben künftig nur noch zwei Monate nötig sein. Das Kabinett beschloss am Mittwoch den Gesetzentwurf zur Beschleunigung des Wohnungsbaus und zur Wohnraumsicherung. "Wir zünden heute den Bauturbo", sagte Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD).