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Europäischer Gerichtshof entscheidet über Finanzierung der Fehmarnbeltquerung
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entscheidet am Mittwoch (09.30 Uhr) über die Finanzierung der Fehmarnbeltquerung zwischen Deutschland und Dänemark. Drei Fährunternehmen haben gegen staatliche Garantien und Darlehen Dänemarks für Planung, Bau und Betrieb des Tunnels und die Anbindung ins dänische Hinterland geklagt. Die EU-Kommission genehmigte das Finanzierungsmodell 2015. (Az. C-174/19 P und C-175/19 P)

Bundesgerichtshof verhandelt im Zinsstreit um Prämiensparverträge
Der Bundesgerichtshof (BGH) verhandelt am Mittwoch (11.00 Uhr) in Karlsruhe über variable Zinsen in sogenannten Prämiensparverträgen, die vor allem in den 90er- und Nullerjahren abgeschlossen wurden. Die Verbraucherzentrale Sachsen hat gegen die Sparkasse Leipzig eine Musterfeststellungsklage erhoben, der sich etwa 1300 Menschen angeschlossen haben. Die Verbraucherzentrale ist der Ansicht, dass die Zinsen jahrelang zum Nachteil der Kundinnen und Kunden angepasst wurden, es gehe um durchschnittlich 3100 Euro pro Vertrag. (Az. XI ZR 234/20)

Bericht: Grüne fordern strengere Regulierung von Facebook
Die Grünen haben eine strengere Regulierung des US-Internetgiganten Facebook gefordert. "Auch extrem marktmächtige Akteure wie Facebook müssen endlich angemessen reguliert werden", sagte Fraktionsvize Konstantin von Notz der "Augsburger Allgemeinen" vom Mittwoch. Die jüngsten Enthüllungen der früheren Mitarbeiterin Frances Haugen demonstrierten den Einfluss, den Facebook habe. Die Plattform und ihre Tochterunternehmen Instagram und Whatsapp waren am Montag aufgrund technischer Probleme stundenlang nicht aufrufbar gewesen.

Großbritannien hat große Probleme bei Anwerbung europäischer Lkw-Fahrer
Großbritannien hat große Probleme, dringend benötigte Tanklasterfahrer aus der EU anzuwerben. Wie Premierminister Boris Johnson der BBC am Dienstag am Rande des Parteitags der Konservativen in Manchester sagte, hat die Regierung bislang nur 127 Anträge auf ein Sonderkontingent an Arbeitserlaubnissen erhalten. Das ist weniger als die Hälfte der geplanten 300 Sondervisa. Johnson widersprach aber der britischen Zeitung "The Times", die von nur 27 Anträgen berichtet hatte.

Streamingdienst HBO Max kommt nach Europa
Der Streamingdienst HBO Max ist bald auch in mehreren europäischen Ländern verfügbar. Der Streaminganbieter präsentierte die Details seines Markteintritts in Europa bei einer Veranstaltung am Dienstag. Als Streamingdienst der Produktionsfirma Warner Media beinhaltet das Angebot von HBO Max Klassiker wie Batman, Harry Potter und die Erfolgsserie Game of Thrones. In Deutschland wird der Dienst jedoch vorläufig nicht zugänglich sein.

Russland: Deutsche Gasspeicher sind nur knapp befüllt
Die Gasspeicher in Deutschland sind derzeit nur zu rund 68 Prozent befüllt. "Die Füllstände der Gasspeicher in Deutschland liegen aktuell bei rund 68 Prozent und damit niedriger als in den Vorjahren", sagte ein Sprecher des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vom Dienstag. Versorgungsengpässe seien aber nicht zu erwarten. Grund für die niedrigen Lagerbestände sei der vergangene lange Winter, in dem besonders viel Erdgas verbraucht wurde. Die Wiederbefüllung der Vorratssilos habe somit von einem besonders niedrigen Stand aus und vergleichsweise spät begonnen. Mit Engpässen sei jedoch trotz der niedrigen Gasvorräte nicht zu rechnen. "Auch in diesem Winter gilt: Wer mit Erdgas heizt, hat eine warme Wohnung", erklärte der Sprecher weiter. Deutschland verfüge über die größten Gasspeicher der EU, die Gasversorgung basiere außerdem auf mehreren Säulen. "Deutschland bezieht Erdgas auch während der Wintermonate kontinuierlich aus zahlreichen unterschiedlichen Lieferländern wie Norwegen, Russland, Niederlande oder auch aus eigener deutscher Förderung", erläuterte der BDEW-Sprecher. Der Energieexperte des RWI-Leibniz-Institutes in Essen, Manuel Frondel, forderte angesichts der niedrigen Gasvorräte, die Pipeline Nord Stream 2 in Betrieb zu nehmen. "Versorgungsengpässe im Winter sind unwahrscheinlich und wären sogar auszuschließen, wenn Nordstream 2 in Betrieb wäre", sagte Frondel der "Rheinischen Post". Auch wenn das Gas voraussichtlich nicht knapp wird, teurer wird es in jedem Fall: Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) forderte angesichts der zuletzt deutlich gestiegenen Energiepreise eine Entlastung der Verbraucher durch eine Abschaffung der EEG-Umlage. In den Vergangenen Jahren machte diese laut IW rund 20 Prozent des deutschen Haushaltsstrompreises aus. Demnach könnte eine vierköpfige Familie bei einer Abschaffung der Umlage "deutlich über 300 Euro im Jahr" sparen. Den Grund für die hohen Energiepreise sahen die Experten des IW im erhöhten CO2-Preis. Für eine Familie mit Einfamilienhaus beliefen sich die Mehrkosten für das Heizen auf rund 120 Euro pro Jahr, in den kommenden zwei Jahren werden die Mehrkosten demnach auf 140 beziehungsweise 165 Euro steigen. Auch der europäische CO2-Preis wirke sich auf den Strompreis aus: Seit Jahresbeginn hat sich der Preis für den Ausstoß einer Tonne CO2 verdoppelt, dies wirke sich wiederum auf den Börsenstrompreis aus. (W.Uljanov--DTZ)

US-Jury verurteilt Tesla zu Millionenzahlung wegen Rassismus
Eine Jury im US-Bundesstaat Kalifornien hat den Elektroautobauer Tesla wegen rassistischer Vorkommnisse in seinem Werk in Fremont zur Zahlung von 137 Millionen Dollar (gut 118 Millionen Euro) Schadenersatz verdonnert. Das Urteil erging am Montag vor einem Gericht in San Francisco auch deshalb, weil Tesla trotz Hinweisen nichts gegen die Beleidigungen unternommen haben soll, wie die Agentur Bloomberg News unter Berufung auf einen Anwalt des Geschädigten berichtete.

Hurrikan "Ida" könnte Versicherer 30 Milliarden Dollar kosten
Hurrikan "Ida" hat in den USA Schäden in Milliardenhöhe verursacht. Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re schätzt die versicherten Schäden auf 28 bis 30 Milliarden Dollar (24 bis 25,8 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Dienstag in Zürich mitteile. Auf Swiss Re entfallen demnach rund 750 Millionen Dollar.

Chipmangel macht sich auf deutschem Neuwagenmarkt bemerkbar
Der Absatz auf dem Neuwagenmarkt ist im September im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich zurückgegangen. Nach einem Rückgang um 23 Prozent im August sank die Zahl der verkauften Neuwagen im September erneut, diesmal um rund 26 Prozent, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Dienstag erklärte. In den ersten neun Monaten des Jahres seien rund zwei Millionen Autos zugelassen worden, ein Prozent weniger als im Vorjahr und rund ein Viertel weniger als 2019.

Allianz pro Schiene fordert "historische Trendumkehr" bei Infrastruktur
Die Allianz Pro Schiene fordert die nächste Bundesregierung zu einer "historischen Trendumkehr" beim Ausbau des Schienennetzes auf. "Nach Jahrzehnten des Schrumpfens muss das Schienennetz unter der neuen Bundesregierung endlich wieder wachsen", erklärte Geschäftsführer Dirk Flege am Dienstag. "Deutschland braucht mehr statt weniger Gleise, um beim Klimaschutz im Verkehr voranzukommen".

Zulieferindustrie: Lieferketten sind zum Zerreißen gespannt
Die Unternehmen der Zulieferindustrie leiden nach einer kurzen Phase der wirtschaftlichen Erholung aktuell stark unter den durch die Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern ausgelösten Produktionsausfällen bei Autobauern. Bestehende Bestellungen würden unter Verweis auf den Chipmangel storniert, auch Zahlungsansprüche würden verweigert, erklärte die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) am Dienstag. Auch die hohen Rohmaterialpreise machen den Zulieferern demnach zu schaffen. Die Lieferketten seien "zum Zerreißen gespannt".

Chipkrise führt zu Produktionsausfällen bei Autobauern und Einbußen bei Zulieferern
Der anhaltende Halbleitermangel macht der Industrie weiter schwer zu schaffen, besonders betroffen sind die Automobilindustrie und ihre Zulieferer. Produktionsausfälle bei Autobauern führen zu stornierten Bestellungen bei Zulieferunternehmen, wie die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) am Dienstag erklärte. So entstünden "enorme Mehrkosten" für Logistik und Lagerung. Der Münchner Lastwagen-Hersteller MAN drosselte seine Produktion in Deutschland. Der Chiphersteller Infineon kündigte indes für das kommende Geschäftsjahr ein Umsatzplus "im mittleren Zehn-Prozent-Bereich" an.

Weiterer chinesischer Immobilienentwickler bedient seine Schulden nicht
Nach Evergrande droht ein weiterer chinesischer Immobilienentwickler in finanzielle Schieflage zu geraten. Das Unternehmen Fantasia Holdings teilte am Montag in Shenzhen mit, dass es die fristgerechte Zahlung von Verbindlichkeiten in Höhe von 205,7 Millionen Dollar (rund 177 Millionen Euro) versäumte. Zudem erklärte die Immobilienverwaltungsfirma Country Garden Services Holdings, dass eine Unternehmenseinheit von Fantasia die fristgerechte Rückzahlung einer Anleihe in Höhe von umgerechnet rund 93 Millionen Euro verpasst habe und eine Zahlungsunfähigkeit wahrscheinlich sei.

Weiterer chinesischer Immobilienkonzern in Zahlungsschwierigkeiten
Nach Evergrande kämpft ein weiterer chinesischer Immobilienkonzern mit Finanzproblemen - damit wächst auch die Sorge um die Stabilität des chinesischen Immobiliensektors. Das Unternehmen Fantasia Holdings aus Shenzhen konnte Verbindlichkeiten in Millionenhöhe nicht fristgerecht zahlen, wie am Dienstag bekannt wurde. Zwar ist Fantasia deutlich kleiner als Evergrande, eine Pleite der Firmen könnte aber nicht nur den Sektor, sondern auch die chinesische Wirtschaft hart treffen.

Umwelthilfe reicht Klimaklage gegen Energie-Konzern Wintershall Dea ein
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat beim Landgericht Kassel eine Klage gegen den Kasseler Energiekonzern Wintershell Dea eingereicht. Zuvor habe es der Öl- und Gas-Konzern abgelehnt, sich zur Einhaltung eines CO2-Budgets auf Basis der Pariser Klimaziele zu verpflichten, erklärte die DUH am Dienstag. Der Konzern plane im Gegenteil eine Ausweitung seiner Erdöl- und Gasproduktion. Die DUH beruft sich in ihrer Klage auf das Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts.

Facebook: Fehler bei Neukonfiguration von Rechnern verursachte globalen Ausfall
Für den weltweiten Ausfall der verschiedenen Facebook-Dienste ist der Konzern selbst verantwortlich: Facebook habe eine "fehlerhafte Neukonfiguration" an seinen Rechnern vorgenommen, die für den Datenverkehr zwischen den Rechenzentren verantwortlich seien, teilte der Vize-Präsident für Infrastruktur, Santosh Janardhan, am Montagabend mit. Die Unterbrechung des Datenverkehrs habe "kaskadenartige Auswirkungen auf die Kommunikation zwischen unseren Rechenzentren gehabt und unsere Dienste zum Stillstand gebracht".

Technikpanne schneidet Milliarden Nutzer stundenlang von Facebook und Co. ab
Facebook hat eine Technikpanne für den Ausfall seines Netzwerks und der Tochterdienste Instagram, Whatsapp und Messenger verantwortlich gemacht. Die Dienste funktionierten am Dienstag allmählich wieder, nachdem zuvor sieben Stunden lang Milliarden Konten nicht aufrufbar waren. Die Störung offenbart nicht nur die Verwundbarkeit des US-Konzerns, sondern erwischt Facebook auch zu einem ungünstigen Zeitpunkt - eine Ex-Mitarbeiterin belastet das Unternehmen schwer und wirft Facebook vor, Profit systematisch über Sicherheit zu stellen.

Pipeline Nord Stream 2 nun erstmals mit Gas befüllt
Die Inbetriebnahme der umstrittenen Pipeline Nord Stream 2 ist einen Schritt näher gekommen: Der Betreiber begann am Montag damit, die Leitung mit Gas zu befüllen. Damit werde der notwendige Druck für spätere technische Tests aufgebaut, erklärte die Nord Stream 2 AG am Montag. Zuvor sei die Pipeline mit Messgeräten umfassend untersucht worden. Die USA äußerten sich erneut kritisch über das Projekt. "Das Einspeisverfahren für den ersten Strang der Pipeline Nord Stream 2 hat begonnen", erklärte der Konzern. Informationen über die weiteren technischen Schritte würden gegebener Zeit bekannt gegeben. Die Ostseepipeline verbindet Russland mit Deutschland und wird von Gegnern des Projekts als geopolitisches Instrument in den Händen Russlands kritisiert. Mit der Leitung sollen die russischen Gaslieferungen nach Deutschland verdoppelt werden. Das Pipeline-Projekt war am 10. September fertiggestellt worden. Für die Inbetriebnahme fehlt aber noch die Zertifizierung deutscher Behörden. Die USA, die ihren Widerstand gegen das Projekt nur unter Vorbehalt aufgegeben hatten, äußerten sich am Montag erneut kritisch. "Wir sind weiterhin gegen diese Pipeline", sagte der Sprecher des Außenministeriums, Ned Price. Washington sei der Ansicht, dass es sich bei der Pipeline um ein geopolitisches Projekt Moskaus handle und werde seine Untersuchungen dazu fortsetzen. Ziel ist es laut der Betreiberfirma, die Pipeline noch in diesem Jahr in Betrieb nehmen zu können. Die Internationale Energieagentur (IEA) hatte Russland kürzlich aufgefordert, mehr Erdgas nach Europa zu liefern, um dort die aktuelle Knappheit und die damit einhergehende Preissteigerung abzufedern. Der Großhandelspreis für Erdgas hat sich seit Beginn des Jahres mehr als verdreifacht. (Y.Ignatiev--DTZ)

Ruhiger leben ohne Facebook, Instagram und Whatsapp!
Der Online-Riese Facebook und seine Tochterdienste Instagram und Whatsapp sind am Montag von einem größeren Ausfall betroffen gewesen. Zahlreiche Nutzer konnten die Plattformen zeitweise nicht erreichen, wie Tracking-Websites zeigten. Es gab zehntausende Hinweise auf Probleme, betroffen waren möglicherweise dutzende Millionen von Nutzern in zahlreichen Ländern. Die Website Downdetector meldete ab 17.45 Uhr (MESZ) Ausfälle in Ballungsräumen in Nordamerika und Teilen Europas. Nutzer versuchten demnach erfolglos, auf ihre Konten bei Facebook zuzugreifen, den Fotodienst Instagram zu nutzen oder über den Messengerdienst Whatsapp Nachrichten zu verschicken. Facebook-Nutzern wurde die Fehlermeldung angezeigt: "Etwas ist schief gelaufen. Wir arbeiten daran und werden es so schnell wie möglich beheben." "Uns ist bekannt, dass einige Nutzer Probleme beim Zugriff auf unsere Apps und Produkte haben", schrieb Facebook-Sprecher Andy Stone im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Wir arbeiten daran, die Dinge so schnell wie möglich wieder zu normalisieren und entschuldigen uns für etwaige Unannehmlichkeiten." Mögliche Gründe für den Ausfall nannte Facebook nicht. Die Probleme bescherten anderen Internetdiensten großen Zulauf. So erklärte der Messengerdienst Signal auf Twitter, die Zahl der Neuanmeldungen sei stark angewachsen. "Willkommen allerseits!" Der Ausfall trifft Facebook inmitten einer Krisenphase. Seit Wochen gibt es Negativ-Schlagzeilen über den Umgang des Internetriesen mit eigenen Untersuchungen zur Frage, wie schädlich die Online-Angebote - insbesondere Instagram - etwa für jugendliche Nutzer sind. Erst am Sonntag gab sich die frühere Facebook-Mitarbeiterin Frances Haugen als Whistleblowerin zu erkennen, die Dokumente des Konzerns an das "Wall Street Journal" weitergereicht hatte. Die 37-Jährige wirft ihrem ehemaligen Arbeitgeber unter anderem vor, Profit systematisch über Sicherheit zu stellen. Sie habe in der Vergangenheit auch für andere Unternehmen der Branche wie Google und Pinterest gearbeitet, aber Facebook sei "bedeutend schlimmer" als alles, was sie zuvor gesehen habe, sagte Haugen dem Sender CBS. Der Algorithmus, der festlegt, welche Inhalte Nutzern angezeigt werden, sei darauf ausgelegt eine Reaktion hervorrufen - und "es ist einfacher, Menschen zu Wut zu inspirieren als zu anderen Emotionen". "Die heutige Version von Facebook reißt unsere Gesellschaften auseinander und führt zu ethnischer Gewalt auf der ganzen Welt", sagte Haugen weiter. Am Dienstag wird sie vor dem US-Kongress aussagen. (Y.Ignatiev--DTZ)

Polizei löst Greenpeace-Aktion am Hafen von Rotterdam auf
Die niederländische Polizei hat am Montag eine Protestaktion der Umweltschutzorganisation Greenpeace am Hafen von Rotterdam aufgelöst. Die Beamten nahmen 22 Aktivisten fest, welche die Einfahrt zu mehreren Raffinerien mit Schlauchbooten und einem mehr als 30 Meter langen Segelschiff blockiert hatten. Von der Aktion war auch der Ölriese Royal Dutch Shell betroffen.

Online-Plattformen wie Facebook und Instagram von Ausfall betroffen
Mehrere Online-Plattformen wie Facebook und Instagram sind am Montag von einem größeren Ausfall betroffen gewesen. Auch der Messenger-Dienst WhatsApp war zeitweise nicht zu erreichen, wie Tracking-Websites zeigten. Demnach könnten dutzende Millionen von Nutzern von dem Ausfall betroffen sein.

Opec+ hält an für November geplanten Ölfördermengen fest
Ungeachtet der steigenden Rohölpreise halten die großen Ölförderländer an ihrer bereits vor Monaten beschlossenen lediglich moderaten Erhöhung der Fördermengen fest. Wie im Juli festgelegt solle die Fördermenge im November um 400.000 Barrel pro Tag erhöht werden, teilten die in der Gruppe Opec+ zusammengeschlossenen Ölförderländer nach einer Videokonferenz am Montag mit.

Fluggesellschaften wollen ihre CO2-Emissionen bis 2050 auf "netto null" absenken
Fluggesellschaften weltweit haben sich auf ein gemeinsames Ziel zur Reduktion ihres CO2-Ausstoßes geeinigt. Bis 2050 wollen die Airlines ihre CO2-Emissionen auf "netto null" reduzieren, wie der Branchenverband Iata am Montag erklärte. "Für die Luftfahrt ist netto null eine mutige und kühne Zusage", erklärte Iata-Generaldirektor Willie Walsh. "Aber es ist auch eine Notwendigkeit".

Pipeline Nord Stream 2 wird mit Gas befüllt
Der Betreiber der umstrittenen Pipeline Nord Stream 2 hat damit begonnen, die Leitung mit Gas zu befüllen. Damit werde der notwendige Druck für spätere technische Tests aufgebaut, erklärte das Unternehmen am Montag. Zuvor sei die Pipeline mit Messgeräten umfassend untersucht worden.

Mehrere Euro-Länder fordern gemeinsamen Energiepreis-Stopp
Mehrere Euro-Länder fordern ein gemeinsames europäisches Vorgehen gegen die massiv gestiegenen Energiepreise. Spanien, Frankreich und Griechenland machten am Montag vor Beratungen der Finanzminister der Eurozone in Luxemburg Druck zum Handeln. Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire betonte, vor allem einkommensschwache Verbraucher seien "mit einem unerträglichen Anstieg der Gaspreise konfrontiert".

Deutscher Städte- und Gemeindebund fordert Paketversandsteuer für Onlinehandel
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) fordert mehr finanzielle Beteiligung von Onlinehändlern wie Amazon an der Umgestaltung deutscher Innenstädte und Ortskerne. "Die Pandemie hat Handel und Gastronomie hart getroffen", erklärten der DStGB-Präsident Ralph Spiegler und Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg am Montag. Profitiert habe hingegen der Onlinehandel. Dieser solle nun mit Hilfe einer Paketversandsteuer stärker an den Kosten für die Umgestaltung der Innenstädte beteiligt werden, forderte der DStGB.

Luftfahrtverband erwartet in diesem Jahr knapp 52 Milliarden Dollar Verlust
Wegen der Folgen der Corona-Pandemie werden die Fluggesellschaften weltweit in diesem Jahr nach den Berechnungen des Branchenverbands Iata knapp 52 Milliarden Dollar (44,5 Milliarden Euro) Verlust machen. Auch 2022 werden die Airlines weitere 11,6 Milliarden Euro Verlust einfliegen, wie der Luftfahrtverband am Montag in Boston mitteilte.

USA kündigen "offene Gespräche" mit China über Handelsfragen an
Im Handelskonflikt mit China hat die US-Regierung "offene Gespräche" mit China über nicht eingehaltene Absprachen angekündigt. China sei Verpflichtungen zugunsten bestimmter US-Industriezweige wie der Landwirtschaft eingegangen, "die wir durchsetzen müssen", hieß es im Text zu einer Rede, die die US-Handelsbeauftragte Katherine Tai am Montagvormittag (Ortszeit) halten sollte. Dazu solle es in den kommenden Tagen offene Gespräche geben.

Bahn und Post wollen mehr Pakete auf die Schiene bringen
Die Zahl der Pakete steigt - und lässt damit auch den ökologischen Fußabdruck für den Transport der Sendungen wachsen. Im Rahmen ihrer Klimaschutzpläne wollen der Logistikkonzern Deutsche Post DHL und die Deutsche Bahn nun ihr Schienentransportnetz für Pakete erweitern, wie beide Unternehmen am Montag gemeinsam mitteilten. Dadurch soll sich der Anteil der per Zug transportierten Pakete von derzeit zwei Prozent auf sechs Prozent vergrößern.

Erste Anlage zur Herstellung von CO2-neutralem Kerosin im Emsland eröffnet
Es ist die erste Anlage dieser Art weltweit: Im niedersächsischen Werlte ist am Montag eine Anlage zur Herstellung von CO2-neutralem Kerosin eröffnet worden. "Damit Deutschland bis 2045 Klimaneutralität erreicht, muss auch der Luftverkehr seinen Beitrag leisten", erklärte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) anlässlich der Eröffnung. In der Herstellung von CO2-neutralem Kerosin sieht die Umweltministerin auch große wirtschaftliche Chancen für Deutschland.

Anlage im Emsland produziert klimaneutrales Kerosin für die Lufthansa
Mit klimaneutralem Kerosin soll der Luftverkehr umweltfreundlich werden: Im niedersächsischen Werlte ist am Montag eine Anlage zur Herstellung von CO2-neutralem Flugzeugtreibstoff eröffnet worden. "Damit Deutschland bis 2045 Klimaneutralität erreicht, muss auch der Luftverkehr seinen Beitrag leisten", erklärte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) zur Eröffnung. In der Herstellung von CO2-neutralem Kerosin sieht die Umweltministerin zudem große wirtschaftliche Chancen für Deutschland.

Chinesischer Immobilienkonzern Evergrande setzt Handel an Hongkonger Börse aus
Der hochverschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande hat den Handel mit seinen Aktien an der Hongkonger Börse am Montag ausgesetzt und die Bekanntgabe eines "wichtigen Geschäfts" angekündigt. Berichten zufolge will das Hongkonger Immobilienunternehmen Hopson Development Holdings 51 Prozent der Anteile an der Hausverwaltungssparte von Evergrande übernehmen. Auch der Handel mit Hopson-Aktien wurde am Montag mit derselben Begründung wie bei Evergrande ausgesetzt.