Empfohlen
Letzte Nachrichten

Internationale Flüge nach Nizza ab Juli wieder möglich
Internationale Flüge nach Nizza sind ab dem 1. Juli wieder möglich. Der Flughafen in Südfrankreich öffnet dann einen der beiden in der Corona-Krise geschlossenen Terminals, wie die Betreibergesellschaft am Freitag mitteilte. Von und nach Nizza sollen Reisen "in alle großen europäischen Städte" möglich sein. Unter den mehr als 60 Zielen sind auch Frankfurt am Main und München sowie Genf und Zürich.

Maschinenbauverband kritisiert geplantes Werkvertragsverbot in Fleischwirtschaft
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat sich gegen eine schnelle Abschaffung von Werkverträgen gestellt. "Ein Werkvertragsverbot für eine einzelne Branche halten wir aus rechtlicher Sicht für äußerst bedenklich", erklärte VDMA-Präsident Carl Martin Welcker am Freitag. Die Verträge seien "nicht der Auslöser für eine Ansteckung mit dem Coronavirus", da Werkvertragsarbeiter wie alle anderen die Hygieneregeln einhalten müssten.

Umsatz im Gastgewerbe im April um drei Viertel eingebrochen
Restaurants und Hotels in Deutschland haben wegen der Corona-Pandemie im April drei Viertel ihres Umsatzes eingebüßt. Der Umsatz im Gastgewerbe brach um 75,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ein, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat März fiel der Umsatz nach Kalender- und Saisonbereinigung real um 56,3 Prozent und nominal um 56,2 Prozent.

Verdi fordert weitgehendes Mitspracherecht des Bundes bei Lufthansa
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fordert ein weitgehendes Mitspracherecht des Bundes bei der Rettung der Lufthansa. Die geplante Staatshilfe von neun Milliarden Euro für das durch die Corona-Krise schwer angeschlagene Unternehmen müsse auch "Mitgestaltungsmöglichkeiten" der Bundesregierung mit sich bringen, etwa im Aufsichtsrat, sagte Verdi-Chef Frank Werneke den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitagsausgaben).

Gewerkschaften rufen Lufthansa-Aktionäre zu Zustimmung für Rettungspaket auf
Die Luftfahrtgewerkschaften Ufo und Vereinigung Cockpit haben an die Lufthansa-Aktionäre appelliert, das staatliche Rettungspaket für die Airline auf der außerordentlichen Hauptversammlung kommende Woche anzunehmen. Die Gewerkschaften riefen am Freitag dazu auf, sich bis Samstagabend anzumelden, um die erforderliche Zweidrittelmehrheit nicht zu gefährden. Der Lufthansa-Großaktionär Heinz Hermann Thiele will laut "Handelsblatt" mit Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) über die Lufthansa-Rettung sprechen.

NRW plant Bundesratsinitiative gegen Billigfleisch
Nordrhein-Westfalen will über eine Bundesratsinitiative Niedrigpreise für Fleisch unterbinden. Durch das Vorhaben sollten im Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb vorgesehene Ausnahmen bei der Preisgestaltung deutlich erschwert werden, sagte NRW-Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser (CDU), der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe).

Trump droht China mit Abbruch der wirtschaftlichen Beziehungen
US-Präsident Donald Trump hat China mit einem Abbruch aller wirtschaftlichen Beziehungen gedroht. Eine "vollständige Entkoppelung" von China sei unter gewissen Umständen eine "Politik-Option", schrieb Trump am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er widersprach damit seinem Handelsbeauftragten Robert Lighthizer.

Trump droht China mit Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen
US-Präsident Donald Trump hat den Ton gegenüber China erneut verschärft und mit einem Abbruch aller Wirtschaftsbeziehungen gedroht. Eine "vollständige Entkoppelung" von China sei unter gewissen Umständen eine "Politik-Option", schrieb Trump am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Die Regierung in Peking nannte einen solchen Schnitt in den Wirtschaftsbeziehungen am Freitag "weder realistisch noch weise".

Wirecard schockiert Börse mit möglichem Betrugsfall rund um Treuhandkonten
Der Finanzdienstleister Wirecard hat die Börse mit Unklarheiten über den Verbleib von 1,9 Milliarden Euro und einer damit zusammenhängenden erneuten Verschiebung seines Jahresabschlusses geschockt. Nach Bekanntgabe der neuen Entwicklungen brach der Aktienkurs des im deutschen Leitindex Dax gelisteten Unternehmens am Donnerstag dramatisch ein. Vorstandschef Markus Braun erklärte, es sei unklar, "ob betrügerische Vorgänge zum Nachteil der Wirecard AG vorliegen".

Bundestag verabschiedet neues Außenwirtschaftsgesetz
Der Bundestag hat am Donnerstag das neue Außenwirtschaftsgesetz verabschiedet. Nach der am 3. Juni in Kraft getretenen Novelle der Außenwirtschaftsverordnung sei die Gesetzesänderung ein zweiter bedeutender Schritt zur Stärkung des deutschen Investitionsprüfungsrechts, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Das vom Bundestag beschlossene Änderungsgesetz geht nun in den Bundesrat.

Weitere 1,5 Millionen Arbeitslose in den USA in Corona-Krise
In den USA steigt die Zahl der Arbeitslosen in der Corona-Krise weiter an: In der vergangenen Woche meldeten sich weitere 1,5 Millionen Menschen arbeitslos, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Damit haben seit Beginn der Corona-Pandemie rund 45,7 Millionen Menschen ihren Job verloren.

Britische Zentralbank weitet Anleihenkäufe um 100 Milliarden Pfund aus
Zur Stützung der Wirtschaft weitet die britische Zentralbank ihre Anleihenkäufe noch einmal massiv aus. Sie stockte ihr Pandemie-Notfallprogramm am Donnerstag um 100 Milliarden Pfund (112 Milliarden Euro) auf. Den Leitzins beließ die Bank of England beim Rekordtiefstand von 0,1 Prozent.

Kein Widerrufsrecht nach Zinsanpassung während der Darlehenslaufzeit

Britische Unternehmen sagen Entschädigungen wegen Verbindungen zur Sklaverei zu
Wegen ihrer früheren Verbindungen zur Sklaverei und angesichts der aktuellen Anti-Rassismus-Proteste haben zwei britische Unternehmen finanzielle Unterstützung für schwarze und andere Minderheiten angekündigt. Die Pub-Kette Greene King sagte am Donnerstag entsprechende Schritte zu. Zuvor hatte sich bereits die Versicherungsbörse Lloyd’s of London für ihre Vergangenheit im Zusammenhang mit Sklaverei entschuldigt und eine Reihe von Initiativen angekündigt. Beide Unternehmen werden in einer Datenbank zum Thema Sklaverei gelistet.

Schub für den Ausbau der Erneuerbaren Energien erwartet
Schub für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland: Der Bundestag sollte am Donnerstag die Abschaffung des Solarförderdeckels und eine Länder-Öffnungsklausel für Mindestabstandsregeln für die Windenergie an Land beschließen. Beides sei "ein starkes Signal für mehr Klimaschutz", erklärte vor der Abstimmung die Klimaschutzbeauftragte der Union, Anja Weisgerber (CSU). Nötig seien nun weitere Schritte, forderte der Vizefraktionschef der SPD, Matthias Miersch.

Ausbau der Erneuerbaren Energien soll neuen Schub bekommen
Der stockende Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland soll wieder mehr Schubkraft erhalten: Der Bundestag beschloss am Donnerstag die Abschaffung des Solarförderdeckels und Regelungen zu Abstandsvorgaben für den Windkraft-Ausbau. "Das bringt uns beim Klimaschutz zwei große Schritte voran. Wind- und Sonnenenergie sind das Rückgrat der Energiewende", erklärte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD). Jetzt gelte es, die nächsten Schritte zu gehen.

Bauernverband zieht positive Bilanz der Sonderregelung für Erntehelfer
Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat eine positive Bilanz der von der Bundesregierung eingeführten Sonderregelung zur Einreise von Saisonarbeitskräften während der Corona-Pandemie gezogen. "Diese Sonderregelung war wegen der geschlossenen Grenzen extrem wichtig für unsere Betriebe", erklärte Verbandspräsident Joachim Rukwied am Donnerstag. "Nur so konnten wir weiter unserer Verpflichtung nachkommen, die Bevölkerung mit hochwertigen, heimischen Nahrungsmitteln zu versorgen."

Chinesischer Onlineriese JD.com legt erfolgreiches Börsendebüt hin
Der chinesische Onlineriese JD.com hat am Donnerstag in Hongkong ein erfolgreiches Börsendebüt aufs Parkett gelegt. Nach dem feierlichen Handelsstart zog die Aktie am ersten Handelstag um knapp sechs Prozent an und stieg vom Eingangspreis von 226 Hongkong-Dollar (knapp 26 Euro) auf 239 Hongkong-Dollar kurz nach Öffnung der Börse. Bei Börsenschluss lag der Wert bei 234 Hongkong-Dollar. Der Börsengang brachte rund vier Milliarden US-Dollar (3,5 Milliarden Euro) ein.

EU-Parlament beschließt Kriterien für "grüne" Geldanlagen
Das EU-Parlament hat abschließend Kriterien für nachhaltige Geldanlagen festgelegt. Die Abgeordneten nahmen am Mittwoch in Brüssel eine entsprechende Einigung mit den Mitgliedstaaten an. Die Frage, ob Investitionen in Atomkraft als "grün" anzusehen sind, wurde dabei allerdings ausgeklammert.

ICE-Bahnhof für Stuttgarter Flughafen rechtskräftig

Wirecard verschiebt Jahresabschluss erneut
Der Finanzdienstleister Wirecard hat seinen Jahresabschluss erneut verschoben und damit einen Kurzsturz ausgelöst. Die Aktie des Unternehmens brach am Donnerstagvormittag an der Börse in Frankfurt am Main um mehr als 50 Prozent ein. Die Abschlussprüfer hätten das Unternehmen informiert, dass über die Existenz von Bankguthaben auf Treuhandkonten in Höhe von 1,9 Milliarden Euro "noch keine ausreichenden Prüfungsnachweise zu erlangen waren", erklärte Wirecard. Daher werde die Abschlussprüfung nicht wie geplant bis zu diesem Donnerstag fertig sein.

Bei Air France droht Wegfall tausender Stellen
Bei der französischen Luftfahrtgesellschaft Air France könnten bis zu 8000 Stellen wegfallen. Das Unternehmen will die Streichung der Arbeitsplätze nach übereinstimmenden Angaben von Gewerkschaftern in Kürze bekanntgeben. Die französische Regierung warnte Air France am Donnerstag vor "erzwungenen" Entlassungen. Sie stützt die Airline in der Corona-Krise mit sieben Milliarden Euro.

Twitter führt Sprachnachrichten ein
Beim Kurzbotschaftendienst Twitter sollen Mitteilungen künftig auch als Sprachnachricht übermittelt werden können. "Manchmal sind 280 Zeichen nicht genug, und manche Gesprächsnuance geht verloren", erklärten Twitter-Produktdesignerin Maya Patterson und -Softwareentwickler Remy Bourgoin am Mittwoch. Ab sofort beginne eine Testphase für die Aufzeichnung der eigenen Stimme.

USA verkünden "Pause" in Verhandlungen über Besteuerung großer Tech-Konzerne
Die US-Regierung hat eine "Pause" bei den Verhandlungen über die Besteuerung großer Internet-Unternehmen weltweit angekündigt. Als Grund nannte das US-Finanzministerium am Mittwoch die Corona-Pandemie. "Regierungen in aller Welt fokussieren sich auf ihren Umgang mit der Covid-19-Pandemie und auf eine sichere Öffnung ihrer Wirtschaft", erklärte Ministeriumssprecherin Monica Crowley.

Umsatzeinbruch in der Reisebranche der schlimmste seit 2008
Der Umsatzeinbruch in der deutschen Reisebranche wegen der Corona-Krise ist der stärkste seit dem Finanzkrisenjahr 2008. Der Rückgang der Umsätze betrug in den ersten drei Monaten des Jahres 23 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Betroffen sind demnach rund 13.000 Unternehmen - Reisebüros (8900), Veranstalter (2900) und "Erbringer von Reservierungsdienstleistungen".

Gewerkschaft fordert rasches Verbot von Werkverträgen in Fleischbranche
Nach dem erneuten Massenausbruch des Coronavirus in einem deutschen Fleischbetrieb hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ein umgehendes Verbot von Werkverträgen in der Branche verlangt. "Diesem kranken System" müsse nun endlich ein Ende gemacht werden, sagte NGG-Vizechef Freddy Adjan den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). Das von der Bundesregierung beschlossene Verbot von Werkverträgen in der Fleischindustrie müsse "ohne Abstriche im Gesetzgebungsverfahren umgesetzt" werden.

Bundesländer wollen Ökostrom-Ausbau vorantreiben
Die Bundesländer wollen gemeinsam mit der Bundesregierung den Ökostrom-Ausbau vorantreiben. Darauf verständigten sich die Ministerpräsidenten bei ihren Beratungen am Mittwoch in Berlin. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) nannte anschließend besonders den Ausbau der Windkraft sowohl Offshore wie auch an Land.

Bundestag berät abschließend über Abschaffung des Solardeckels
Der Bundestag soll am Donnerstag (16.35 Uhr) die Abschaffung des Solarförderdeckels beschließen. Die Fördergrenze im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) soll ersatzlos gestrichen werden, um den weiteren Ausbau der Solarenergie voranzutreiben. Damit verknüpft ist eine Klausel, wonach die Bundesländer eine Mindestabstandsregeln für Windenergie in ihre Landesgesetze aufnehmen können.

Scheuer: Busunternehmen sollen versprochene 170 Millionen Euro im Juli erhalten
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat angekündigt, das versprochene Hilfspaket für die von der Corona-Krise schwer getroffenen Bus-Unternehmen in Deutschland bis Juli auf den Weg zu bringen. Auf einer Kundgebung der Branche in Berlin sagte Scheuer am Mittwoch, "dass wir die 170 Millionen Euro jetzt noch nachträglich in den Haushalt bringen". Die Unternehmen sollen demnach "im Juli sofort darauf zugreifen können".

Koalition streitet über längeren Kündigungsschutz für Mieter in Corona-Krise
Die große Koalition streitet über eine Verlängerung des Kündigungsschutzes für Mieter in der Corona-Krise. Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) kann dies per Verordnung regeln, die Union lehnt es aber ab. Die entsprechende Rechtsverordnung durchlaufe derzeit die regierungsinterne Ressortabstimmung, berichtete am Mittwoch das "Handelsblatt".

Benzin erstmals wieder so teuer wie Mitte März
Die Preise für Benzin haben durch die steigende Nachfrage nach den Lockerungen der Corona-Beschränkungen wieder deutlich zugelegt. Ein Liter Super E10 kostet aktuell im Bundesdurchschnitt 1,237 Euro und ist damit wieder so teuer wie Mitte März, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Im Vergleich zur Vorwoche stieg der Benzinpreis damit um einen Cent.

Studie: Verbraucher legen in der Corona-Krise mehr Geld zurück
Trotz teilweise reduzierter Einkommen in der Corona-Krise werden die Deutschen einer Studie zufolge in diesem Jahr etwas mehr Geld auf die hohe Kante legen. Die Sparquote steige voraussichtlich um einen Prozentpunkt auf 11,9 Prozent, teilte der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) am Mittwoch auf Basis eigener Berechnungen mit. Das liege vor allem am eingeschränkten Konsum infolge der Corona-Beschränkungen, den Verbraucher später nur teilweise nachholten.