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Bericht: Deutsche Bahn will mithilfe ihrer App vor zu vollen Zügen warnen
Die Deutsche Bahn will einem Medienbericht zufolge bald mithilfe ihrer App vor zu vollen Zügen warnen. Die App Bahn-Navigator und der Internetauftritt der Bahn seien so umprogrammiert worden, dass Nutzer Züge mit einer Auslastung von 50 Prozent und mehr angezeigt bekämen, berichtete der "Spiegel" am Montag unter Berufung auf Konzernkreise. So sollten Fahrgäste die Möglichkeit bekommen, auf weniger frequentierte Verbindungen auszuweichen.

Deutsche Bahn will mit ihrer App vor zu vollen Zügen warnen
Kunden der Deutschen Bahn können sich ab dieser Woche online über die Auslastung von Fernzügen informieren. Die Bahn kündigte am Montag die Einführung einer neuen Auslastungsanzeige auf bahn.de und in der DB-Navigator-App an: Kunden sehen dort, sobald ein Zug über die Vorabbuchungen zu mehr als 50 Prozent besetzt ist. Fahrgäste können so auf weniger frequentierte Verbindungen ausweichen.

Bahn will Kunden online vor vollen Zügen warnen
Kunden der Deutschen Bahn werden ab dieser Woche online frühzeitig vor vollen Zügen gewarnt. Die Bahn kündigte am Montag die Aktualisierung der Auslastungsanzeige auf bahn.de und in der DB-Navigator-App an. Kunden sehen dort, sobald ein Zug über die Vorabbuchungen zu mehr als 50 Prozent besetzt ist. Eine Maximalbelegung verkündete die Bahn nicht, auch Reservierungen oder freie Sitzplätze macht sie nicht zur Pflicht.

Zeitung: Bund plant weitere Hilfen für Mittelstand in Corona-Krise
Die Bundesregierung plant laut einem Zeitungsbericht weitere Hilfen für mittelständische Betriebe in der Corona-Krise. Firmen mit bis zu 249 Mitarbeitern sollen in den nächsten sechs Monaten Soforthilfen von monatlich bis zu 50.000 Euro erhalten, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ") in ihrer Montagsausgabe unter Berufung auf ein Eckpunktepapier der Regierung berichtet.

Bund plant weitere Hilfen für den Mittelstand in der Corona-Krise
Mittelständische Betriebe können in der Corona-Krise auf weitere staatliche Hilfen hoffen. Kleine und mittlere Unternehmen, die durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in Existenznöte geraten sind, sollen in den kommenden sechs Monaten Soforthilfen von monatlich bis zu 50.000 Euro erhalten, wie aus einem Eckpunktepapier der Bundesregierung hervorgeht. Damit soll ihr wirtschaftliches Überleben gesichert werden.

Erstes Urteil des Bundesgerichtshof über Klage eines VW-Kunden im Dieselskandal
Der Bundesgerichtshof entscheidet am Montag (11.00 Uhr) erstmals im Dieselskandal über die Schadenersatzklage eines VW-Kunden. Das Urteil dürfte wegweisend für weitere Klagen sein, weil sich die Gerichte daran künftig orientieren werden. Im konkreten Fall muss der BGH über ein Urteil des Oberlandesgerichts Koblenz entscheiden, das dem klagenden Käufer für die Rückgabe des Wagens wegen "vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung" fast 26.000 Euro Schadenersatz zugesprochen hatte. (Az. VI ZR 252/19)

Bundesregierung verlängert begrenzte Einreise von Erntehelfern bis 15. Juni
Erntehelfer dürfen bis zum 15. Juni weiterhin begrenzt nach Deutschland einreisen. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) einigten sich auf eine Verlängerung der entsprechenden Regelung, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Sonntag mitteilte. Die Obergrenze von insgesamt 80.000 Saisonarbeitskräfte soll dabei beibehalten werden. Das Kontingent ist nach Ministeriumsangaben noch nicht ausgeschöpft: Bislang reisten rund 33.000 Saisonarbeitskräfte ein.

Datenschutz-Beauftragter warnt vor Online-Plattform Zoom
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hat vor der Nutzung des gerade während der Corona-Krise beliebten Videokonferenz-Anbieters Zoom gewarnt. "Derzeit gibt es keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Das heißt: Die Inhalte der Kommunikation liegen unverschlüsselt auf dem Server des Anbieters", sagte Kelber dem "Handelsblatt" laut Vorabmeldung vom Sonntag. "Damit ist von dieser Kommunikationsform abzuraten, wenn personenbezogene Daten im Spiel sind. Es sollten dann alternative Plattformen gewählt werden, wo eine echte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung garantiert ist."

BA-Chef erwartet Kosten von mehr als 30 Milliarden Euro für Kurzarbeit
Die Kosten für die im Zuge der Corona-Pandemie gestiegene Kurzarbeit könnten laut dem Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, am Ende des Jahres bei mehr als 30 Milliarden Euro liegen. "Der Bund müsste dann aushelfen", sagte Scheele dem Berliner "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Ausgezahlt habe die BA bislang aber lediglich 2,5 Milliarden Euro an Kurzarbeitergeld.

Streit um Corona-Konjunkturpaket spitzt sich zu
Die Diskussion um das von der Bundesregierung geplante Konjunkturpaket in der Corona-Krise hat sich nochmals verstärkt. Sowohl CDU-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer als auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) forderten am Wochenende Entlastungen bei Sozialabgaben und Bürokratie. Freiberufler plädierten für eine Ausweitung der Soforthilfen von Bund und Ländern. Heftig umstritten blieb zudem die Autokaufprämie: Die SPD erteilte Förderungen von Verbrennern eine Absage.

TUI will in einem Monat wieder nach Mallorca fliegen
Der von der Corona-Krise schwer getroffene Reiseanbieter TUI will in einem Monat wieder nach Mallorca und zu anderen Zielen fliegen. "Ab Ende Juni wollen wir pünktlich zu den Sommerferien wieder fliegen", sagte Vorstandschef Fritz Joussen der "Rheinischen Post (Samstagausgabe). "Wir wollen Mitte/Ende Juni den Flugverkehr nach Mallorca wieder aufnehmen. Österreich, Griechenland, Zypern, Kroatien, Bulgarien sind ebenfalls sehr gut vorbereitet. Die Hotel-Saison soll dort spätestens am 1. Juli starten."

Bericht: Anträge auf staatliche Corona-Hilfen deutlich gestiegen
Die Nachfrage nach staatlichen Liquiditätshilfen in der Corona-Krise ist einem Bericht zufolge deutlich gestiegen. Bei der staatlichen Förderbank KfW seien bereits 44.089 Anträge für die Kreditprogramme eingegangen, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Samstag unter Berufung auf Unterlagen des Bundesfinanzministeriums mit Stand 18. Mai berichteten. Das Antragsvolumen summiere sich demnach auf inzwischen 42,3 Milliarden Euro.

Streit um richtige Form weiterer Staatshilfen für die Wirtschaft spitzt sich zu
Die Fronten im Streit um weitere Staatshilfen für die Wirtschaft in der Corona-Krise haben sich weiter verhärtet. Der Deutsche Gewerkschaftsbund pochte auf Kaufprämien für Autos, um die kriselnde deutsche Schlüsselindustrie zu stützen. Die Grünen erneuerten ihren Widerstand. Zugleich lehnten sie die von der CSU geforderte Obergrenze für Schulden zur Bewältigung der Corona-Folgen ab. Derweil stieg die Zahl der Anträge für das Kreditprogramm der staatlichen Förderbank KfW deutlich auf mehr als 44.000.

US-Mietwagen-Riese Hertz meldet in den USA und in Kanada Insolvenz an
Der von der Corona-Krise schwer gebeutelte Mietwagen-Riese Hertz hat in den USA und in Kanada Insolvenz angemeldet. "Die Auswirkungen von Covid-19 auf die Nachfrage nach Reisen waren plötzlich und dramatisch, was zu einem starken Rückgang der Einnahmen des Unternehmens und künftiger Buchungen führte", erklärte Hertz am Freitagabend (Ortszeit). Die internationalen Ableger von Hertz in Europa, Australien und Neuseeland sind den Angaben zufolge nicht betroffen.

Altmaier will nach Lufthansa-Rettung schnellen Wiederausstieg des Staates
Die geplante Staatsbeteiligung an der Lufthansa soll nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) nur von kurzer Dauer sein. "Der Staat wird sich so schnell wie möglich wieder zurückziehen, damit die Lufthansa dann alleine zurechtkommt", sagte Altmaier der "Saarbrücker Zeitung" vom Samstag. Dies gelte auch für "ähnliche Fälle, über die wir möglicherweise in der Zukunft noch Entscheidungen treffen müssen", sagte Altmaier.

Politik streitet um Ausrichtung der Lufthansa nach staatlicher Rettung
Die staatliche Rettung der Lufthansa ist noch nicht ganz in trockenen Tüchern - doch die Diskussion um die mittelfristige Aufstellung des Konzerns nimmt bereits an Fahrt auf. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) forderte, dass die geplante Staatsbeteiligung nur von kurzer Dauer sein soll. Die FDP prangerte die Pläne als "Staatsinterventionismus" an; die Linkspartei drängte dagegen auf ein starkes Mitspracherecht der Bundesregierung an der Unternehmenspolitik. Die Lufthansa plant derweil laut einem Zeitungsbericht, ab Juni wieder rund 20 Ferienziele anzufliegen.

Verhandlungen über Lufthansa-Rettung dauern weiter an
Begleitet von kontroversen Debatten dauert das Ringen um die Lufthansa-Rettung weiter an, welche wohl am Ende zulasten des deutschen Steuerzahlers geht, der dafür zur Kasse gebeten werden wird. Während Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die geplanten Staatshilfen für den Luftfahrtkonzern am Freitag begrüßte, erneuerten Politiker der Opposition ihre Kritik. Kurz vor der Zielgeraden gerieten die Gespräche über das staatliche Rettungspaket laut einem Bericht des "Handelsblatt" unterdessen noch einmal ins Stocken. Die Lufthansa hat wegen der Corona-Pandemie massive Umsatzrückgänge und ist auf Unterstützung angewiesen. Das angepeilte Hilfskonzept, das am Mittwochabend bekanntgeworden war, sieht vor, dass der Staat dem Konzern mit insgesamt neun Milliarden Euro unter die Arme greift. Drei Milliarden Euro sollen dabei als Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fließen, die übrigen als Kapitalerhöhung aus dem für Corona-Hilfen eingerichteten Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) der Bundesregierung. Dafür soll der WSF mit 20 Prozent am Konzern beteiligt werden und außerdem eine sogenannte Wandelanleihe bekommen, die in weitere fünf Prozent plus eine Aktie umgetauscht werden kann - laut Lufthansa will dies der WSF aber nur in "Ausnahmefällen" tun, etwa zum Schutz vor einer Übernahme. Söder sagte hierzu, das Paket helfe der Lufthansa "wieder auf die Beine, ohne dass sie verstaatlicht wird". Trotz der Corona-Krise dürfe jetzt "keine Staatswirtschaft" errichtet werden. "Der Staat muss quasi wie ein Beiboot sein, das hilft, stabilisiert," und sich dann "nach gewisser Zeit" wieder zurückziehe. Die FDP warnte erneut vor zu viel staatlichem Einfluss auf das Unternehmen. "Staatliche Einflussnahme, wie etwa auf das operative Geschäft und die Streckengestaltung, droht dem Kranich langfristig im globalen Wettbewerb die Flügel zu stutzen", erklärte Fraktionsvize Frank Sitta. Die beiden Sitze im Lufthansa-Aufsichtsrat, die dem Hilfskonzept zufolge künftig in Abstimmung mit der Bundesregierung besetzt werden sollen, müssten deshalb "unabdingbar mit Fachleuten besetzt werden". Linken-Chefin Katja Kipping beklagte hingegen, dass die Lufthansa derzeit nur einen Börsenwert von vier Milliarden Euro habe, die Bundesregierung nun aber mehr als das Doppelte für lediglich 20 Prozent der Anteile bezahle. "Man hätte mit vier Milliarden Euro das ganze Unternehmen übernehmen können und dann gemeinsam mit den Beschäftigten die Mitbestimmung ausweiten und was für die Klimaschutzziele tun können", sagte sie nach Information von Deutsche Tageszeitung, in einem aktuellen Interview. Enttäuscht über die bisherigen Verhandlungsergebnisse zeigte sich der Lufthansa-Betriebsrat. "Es ist erschütternd, dass sich in den Rettungsvorschlägen der Bundesregierung nicht ein einziges Wort über die Zukunft der Beschäftigten findet", sagte Betriebsratschef Christian Hirsch nach Information von Deutsche Tageszeitung, in einem aktuellen Interview. "Das Hilfsangebot der Regierung sei weder an Beschäftigungsgarantien geknüpft, noch würden Sozialpläne in Aussicht gestellt. Hirsch forderte deshalb Nachbesserungen in den kommenden Verhandlungsrunden. Dabei gibt es laut Informationen neue Unstimmigkeiten. In der Schlussphase der Gespräche habe die Bundesregierung neue Forderungen aufgebracht, die eine Sanierung faktisch unmöglich machen würden, berichtete die Zeitung am Freitag unter Berufung auf informierte Kreise. Demnach solle die Lufthansa alle Flugzeuge abnehmen, die sie beim europäischen Flugzeugbauer Airbus bestellt habe, was für den Konzern eine enorme finanzielle Belastung darstellen würde - über fünf Milliarden Euro in den kommenden drei bis vier Jahren. Angesichts dieser neuen Bürde hätten sich die Vertreter von Bund und Unternehmen nicht auf das neun Milliarden Euro schwere Sanierungspaket einigen können, schrieb die Zeitung. Eine für Freitag geplante Aufsichtsratssitzung sei daher auf Montag verschoben worden. Über das Wochenende werde den Kreisen zufolge weiter verhandelt. Lufthansa und Bundesregierung äußerten sich nicht dazu. (O.Tatarinov--DTZ)

Bericht: Rettung der Lufthansa stockt
Die Rettung der finanziell angeschlagenen Lufthansa ist einem Medienbericht zufolge ins Stocken geraten. In der Schlussphase der Gespräche habe die Bundesregierung neue Forderungen aufgebracht, die eine Sanierung faktisch unmöglich machen würden, berichtete das "Handelsblatt" am Freitag unter Berufung auf informierte Kreise. Demnach solle die Lufthansa alle Flugzeuge abnehmen, die sie bei Airbus bestellt habe.

"Rabatt bei Mitgliedschaft" wird für Supermärkte teurer
Bietet ein Supermarkt seinen Kunden eine "Mitgliedschaft" und damit verbunden Rabatte an, dann unterliegt der Mitgliedsbeitrag dem Umsatzsteuer-Regelsatz von 19 Prozent. Das gilt auch, wenn die Kunden überwiegend Lebensmittel mit dem ermäßigten Steuersatz von sieben Prozent kaufen, wie der Bundesfinanzhof (BFH) in München in einem am Freitag veröffentlichten Urteil entschied. (Az: XI R 21/18)

Umweltschützer und Gewerkschafter warnen vor Stellenabbau bei der Bahn
Umweltschützer und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG haben vor einem Stellenabbau bei der Deutschen Bahn im Zuge von Sparmaßnahmen in der Corona-Krise gewarnt. Für die Mobilitätswende in Deutschland sei die Bahn "von zentraler Bedeutung, um die Emissionen im Verkehrssektor deutlich zu reduzieren", erklärten der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die EVG am Freitag. "Die Bahn muss jetzt durch die Krisenzeit gebracht werden, um als Zukunftsbranche mit langfristig stabilen Arbeitsplätzen zu überleben."

Streit ums Erbe verringert Erbschaftsteuer
Wer einen Gerichtsstreit um einen vermeintlichen Teil seines Erbes verliert, kann immerhin die Kosten steuermindernd vom restlichen Erbe abziehen. Auch dann handelt es sich um abzugsfähige sogenannte Nachlassverbindlichkeiten, wie der Bundesfinanzhof (BFH) in München in einem am Freitag veröffentlichten Urteil entschied. (Az: II R 29/16)

Frankreich knüpft Milliardenhilfen für Renault an Auflagen
Frankreich knüpft die geplanten Milliardenhilfen für den Autobauer Renault an den Erhalt von Standorten und den Ausbau der Elektro-Mobilität. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire rief den Konzern am Freitag im Sender Europe 1 auf, kommende Woche seine langfristige Strategie offenzulegen. Die Standorte müssten erhalten bleiben und die Firmenleitung müsse garantieren, "dass Frankreich künftig das weltgrößte Zentrum der Produktion von Elektroautos für Renault wird", betonte der Minister.

Ryanair-Tochter Laudamotion kündigt Schließung von Basis in Wien an
Die Ryanair-Tochter Laudamotion hat die Schließung ihres Standorts in Wien angekündigt. Laudamotion bedauere "zutiefst den Verlust von mehr als 300 Arbeitsplätzen", teilte die österreichische Billigfluggesellschaft am Freitag mit. Die Schließung soll demnach bereits am Freitag kommender Woche erfolgen.

Wirtschaftsweise lehnen Kaufprämie für Autos ab
In der Diskussion über die Wiederbelebung der Konjunktur haben sich die sogenannten Wirtschaftsweisen gegen eine Kaufprämie für Autos ausgesprochen. Angesichts der Corona-Krise gelte es, nicht allein die Nachfrage zu stärken, "sondern zugleich den Strukturwandel sinnvoll zu unterstützen", schrieben die fünf Mitglieder des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in einem am Freitag veröffentlichten Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung".

Söder: Staatshilfen für Lufthansa mögliches Vorbild für weitere Rettungen
Bayerns Ministerpräsident MarkuS Söder (CSU) hat die bevorstehende Vereinbarung über Staatshilfen für die wegen der Corona-Krise angeschlagene Lufthansa begrüßt. "Ich glaub, der jetzige Vorschlag ist ein ganz guter", sagte Söder am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". Die Fluggesellschaft sei ein Unternehmen, "das vorher sehr erfolgreich war und das für Deutschland sehr wichtig ist".

Bericht: EU-Kommission will klimafreundlichen Umbau der Autobranche vorantreiben
Bei dem geplanten europäischen Wiederaufbauprogramm für die Zeit nach der Corona-Krise will die EU-Kommission offenbar einen Schwerpunkt auf den klimafreundlichen Umbau der Autoindustrie legen. Pläne der "engeren Führung" der Kommission sähen vor, weit über hundert Milliarden Euro für die Förderung umweltschonender Verkehrsmittel auszugeben, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe in ihren Freitagsausgaben. So solle das Konjunkturprogramm auch eine "Renaissance der Schiene" einleiten.

Sachsens Regierungschef lehnt Gutscheine für Urlaub in Deutschland ab
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich in scharfer Form gegen den Vorschlag seines bayerischen Amtskollegen Markus Söder (CSU) gewandt, Gutscheine für den Urlaub innerhalb Deutschland auszugeben. Die Situation in der Corona-Krise sei "so ernsthaft und sensibel, dass wir uns auf die absolut notwendigen Dinge konzentrieren sollten", sagte Kretschmer den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitagsausgaben). Zu diesen Prioritäten bei der Verwendung staatlicher Gelder zählten Urlaubsgutscheine nicht, betonte er.

Künstliche Intelligenz soll bei Facebook-App Messenger Betrüger aufspüren
Künstliche Intelligenz soll bei der Chat-Anwendung Messenger des US-Internetriesen Facebook Betrüger aufspüren, die in das Smartphone-Kommunikationssystem ihrer Nutzer eindringen. Bei Aktivitäten im Hintergrund, die von Künstlicher Intelligenz als verdächtig eingestuft würden, bekämen die betroffenen Messenger-Nutzer einen Sicherheitshinweis in ihrer App, teilte der Facebook-Chef für Privatsphäre und Produktsicherheit, Jay Sullivan, am Donnerstag mit. Dies werde "Millionen Menschen" dabei helfen, "potenziell schädliche Interaktionen und mögliche Betrügereien zu vermeiden".

Fast 39 Millionen Arbeitslose in der Corona-Krise in den USA
Fast 39 Millionen Menschen haben in den USA während der Corona-Krise seit Mitte März ihren Job verloren. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit schwächte sich in der vergangenen Woche zwar ab, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Demnach meldeten sich aber zwischen dem 10. und 16. Mai 2,43 Millionen weitere Menschen arbeitslos. Seit Mitte März verloren damit in den USA 38,6 Millionen Menschen ihren Job.

Koalitionsfraktionen einigen sich auf weitergehendes Tabakwerbeverbot
Nach langen Verhandlungen haben sich die Koalitionsfraktionen auf einen Gesetzentwurf für ein weitergehendes Tabakwerbeverbot verständigt. Außenreklame - etwa auf Plakaten - soll für herkömmliche Tabakprodukte ab 2022 verboten werden, wie aus dem Entwurf hervorgeht, der am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Für E-Zigaretten soll das Verbot demnach ab 2024 gelten.

Koalitionsfraktionen einigen sich auf Verschärfung des Tabakwerbeverbots
Nach langen Verhandlungen haben sich die Koalitionsfraktionen auf ein weitergehendes Tabakwerbeverbot verständigt. Außenreklame - etwa auf Plakaten - soll für herkömmliche Tabakprodukte ab 2022 verboten werden, wie aus dem gemeinsamen Gesetzentwurf hervorgeht, der am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Für E-Zigaretten soll das Verbot demnach ab 2024 gelten. SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch sprach von einem wichtigen Schritt für mehr Gesundheitsschutz.

Sozialverband VdK fordert Mindestlohns von 13 Euro
Der Sozialverband VdK fordert eine deutliche Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns, der aktuell bei 9,35 Euro liegt. "Der Mindestlohn muss steigen. Und zwar kräftig auf 13 Euro“, sagte die VdK-Präsidentin Verena Bentele nach Information von Deutsche Tageszeitung, in einem aktuellen Interview. Es könne nicht sein, dass genau die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wieder zurückstecken sollten, die gerade als systemrelevant eingestuft würden. "Bei Kassiererinnen zum Beispiel reicht das Geld kaum bis zum Ende des Monats", sagte Bentele. Der Zeitung zufolge weist der VdK in einem Papier darauf hin, dass der deutsche Mindestlohn im europäischen Vergleich "auf den hinteren Plätzen" liege. "Es dürfte eigentlich nicht sein, dass Menschen neben ihrem Lohn noch auf staatliche Mindestsicherungsleistungen angewiesen sind", heißt es demnach in dem Papier. Bentele fügte hinzu: "Und wenn sie ein Leben lang hart gearbeitet haben, müssen sie mit einer Rente auskommen, die gerade über der Grundsicherung liegt. Das nehmen wir nicht hin." Den Mindestlohn gibt es in Deutschland seit 2015, alle zwei Jahre wird er angepasst. Bis Ende Juni muss die aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Vertretern sowie Wissenschaftlern zusammengesetzte Mindestlohnkommission eine Empfehlung aussprechen, ob und in welcher Größenordnung der Mindestlohn zum 1. Januar 2021 steigen soll. (P.Vasilyevsky--DTZ)