Hochstapler: Die schlimmsten Fälle!
Terror-Staat Russland bedroht Kiew
USA: Donald Trump und die US-Wirtschaft
Internationales: Chinas Wirtschaft ist kaputt!
Äthiopien und Somalia einigen sich auf Abkommen zur Beendigung von Territorialstreit
Macron: Interessen der Ukraine müssen bei Friedenslösung berücksichtigt werden
Pistorius sieht Chance auf Einfluss in Syrien nach Abzug Russlands
US-Magazin "Time" kürt Donald Trump zur Persönlichkeit des Jahres 2024
Politik
Scholz würde nicht Vizekanzler unter Merz werden
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will bei einem Wahlsieg der Union nicht Vizekanzler unter einem CDU-Regierungschef Friedrich Merz werden. "Das würde ich nicht", sagte Scholz am Donnerstag im Deutschlandradio Kultur. "Ich kämpfe ja sowieso darum, dass ich erneut Kanzler sein kann." Und nicht nur die vergangene Bundestagswahl habe gezeigt, dass die Ergebnisse "ganz anders als die Vorhersagen" der Umfragen ausfielen.
Politik
Zollstreit mit Trump: Kanadische Provinz droht USA mit Stopp von Energieexporten
Die kanadische Provinz Ontario hat den USA im vom designierten US-Präsidenten Donald Trump entfachten Streit um Zölle mit dem Stopp von Energieexporten gedroht. "Je nachdem, wie weit die Sache geht, werden wir so weit gehen, dass wir ihnen den Strom abstellen, bis hinunter nach Michigan, bis hinunter in den Bundesstaat New York und hinüber nach Wisconsin", sagte Ontarios Ministerpräsident Doug Ford am Mittwoch.
Letzte Nachrichten
Wirtschaft: Air Berlin verlängert Bieterfrist für Techniksparte
Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin hat die Bieterfrist für ihre Techniksparte verlängert. Die Frist sei "bis in die 42. Kalenderwoche", die am 16. Oktober beginnt, ausgedehnt worden, erklärte ein Sprecher der Fluggesellschaft am Freitag. Dadurch werde den Bietern ermöglicht, "sich ein genaueres Bild vom Verlauf des Vergabeverfahrens" für Air Berlin zu machen und ihre Angebote für die Techniksparte dementsprechend zuschneiden zu können.
FC Bayern bestätigt: Heynckes neuer Trainer
Jupp Heynckes wird erneut Trainer beim deutschen Fußball-Meister Bayern München. Der 72-Jährige übernimmt das Amt nach der Entlassung von Carlo Ancelotti bis Saisonende. Dies bestätigte der deutsche Rekordmeister am Freitag. Heynckes nimmt seine Arbeit am Montag auf.
Trump will Umgang mit Iran-Abkommen offenbar an Kongress delegieren
Trotz seiner harschen Kritik an dem Atom-Abkommen mit dem Iran will US-Präsident Donald Trump die Vereinbarung offenbar nicht mit einem Schlag aufkündigen. Wie US-Medien aktuell berichteten, will Trump zwar in den nächsten Tagen verkünden, dass das Abkommen "nicht im nationalen Interesse" der USA sei, dieses aber nicht außer Kraft setzen. Vielmehr wolle er den weiteren Umgang mit dem Abkommen an den Kongress delegieren.
Tennis: Zverev nach Halbfinaleinzug in Peking für ATP-WM qualifiziert
Alexander Zverev (20) hat sich mit dem Halbfinaleinzug beim ATP-Turnier in Peking für das Saisonfinale der besten acht Tennisprofis qualifiziert. Der Weltranglistenvierte aus Hamburg setzte sich im Duell der Youngster gegen den ein Jahr jüngeren Russen Andrej Rublew souverän mit 6:2, 6:3 durch und sammelte damit als dritter Spieler nach Rafael Nadal (Spanien) und Roger Federer (Schweiz) die nötigen Punkte für das Turnier in London (12. bis 19. November).
Spanien: Spanische Zentralregierung fordert Wahlen in Katalonien
Die spanische Regierung hat neue Wahlen in der nach Unabhängigkeit strebenden Region Katalonien gefordert. Zur Beilegung der Krise zwischen Barcelona und Madrid sollten Regionalwahlen abgehalten werden, sagte Regierungssprecher Íñigo Méndez de Vigo am Freitag nach einer Kabinettssitzung. "Es wäre gut, damit zu beginnen, diese Wunde zu schließen."
Nach Sturmtief "Xavier" weiter chaotische Zustände im Bahnverkehr
Die vom Sturmtief "Xavier" angerichteten Schäden haben den Bahnverkehr am Freitag weiter empfindlich gestört. Im Norden und Nordosten waren nach Angaben der Deutschen Bahn weiter zahlreiche Strecken gesperrt, die Reparatur- und Aufräumarbeiten sollten teils über das Wochenende hinaus andauern. "Xavier" war am Donnerstag über die Nordhälfte Deutschlands gezogen. Sieben Menschen wurden getötet, Feuerwehren und Rettungsdienste waren im Großeinsatz.
USA: Internationale Studie - Cannabis-Freigabe kann Konsum erhöhen
Die Freigabe von Cannabis kann laut einer Studie den privaten Konsum erhöhen, bringt aber auch Vorteile. Französische Forscher legten am Freitag eine Untersuchung vor, in der sie die Folgen der Legalisierung des Rauschmittels in den US-Bundesstaaten Colorado und Washington sowie im südamerikanischen Uruguay untersuchen. Danach wurden Cannabis-Konsumenten zwar sorgloser, Finanzbehörden und Polizei profitierten aber von der Freigabe.
BMW plant Bau eines Montagewerks in Russland
Der Autobauer BMW plant den Bau eines Montagewerks in Russland. Einem Bericht der russischen Zeitung "Wedomosti" zufolge geht es um Investitionen im dreistelligen Millionenbereich in eine Fabrik in der Exklave Kaliningrad. Das Werk werde den gesamten Produktionsprozess umfassen, berichtete die Zeitung am Freitag unter Berufung auf Verhandlungskreise. BMW selbst erklärte, Kaliningrad sei tatsächlich ein angestrebter Ort für eine Fabrik.
Spanische Großbanken verlassen bereits Katalonien
Angesichts der politischen Krise in Katalonien ziehen sich spanische Unternehmen aus der Region zurück: Nach der spanischen Großbank Sabadell kündigte die drittgrößte spanische Bank CaixaBank aus Sorge vor der angekündigten Unabhängigkeitserklärung der Region die Verlegung ihres Hauptsitzes aus Katalonien an. Die spanische Regierung verabschiedete am Freitag ein Gesetz, das Unternehmen die Verlegung ihres Firmensitzes erleichtert. Gleichzeitig entschuldigte die Zentralregierung sich bei den Katalanen für die Polizeigewalt am Rande des umstrittenen Unabhängkeitsreferendums am vergangenen Wochenende.
"Sofortüberweisung" darf nicht der einzige kostenlose Zahlungsweg sein
Bei Bestellungen und Buchungen im Internet dürfen Händler und Dienstleister nicht die "Sofortüberweisung" als einzige kostenlose Zahlungsmöglichkeit anbieten. Bei der Nutzung dieses Zahlungssystems müssten die meisten Kunden gegen die Geschäftsbedingungen ihrer Bank verstoßen, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) in Karlsruhe zur Begründung. Das sei ihnen aber nicht zumutbar. (Az: KZR 39/16)
Puigdemont verschiebt Rede vor katalanischem Parlament über Unabhängigkeit
Der katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont will sich nun erst am Dienstag vor dem Regionalparlament über die Folgen des Unabhängigkeitsreferendums äußern. Er verschob seine ursprünglich für Montag geplante Rede um einen Tag, wie ein Sprecher der Regionalregierung am Freitag in Barcelona mitteilte. Zuvor hatte das spanische Verfassungsgericht die für Montag geplante Parlamentssitzung untersagt.
Zahl der Patientenverfügungen in Deutschland deutlich gestiegen
Die Zahl der Deutschen mit einer Patientenverfügung ist in den vergangenen fünf Jahren erheblich gestiegen. Seit 2012 stieg der Anteil von 26 Prozent auf 43 Prozent, wie eine am Freitag vom Deutschen Hospiz- und Palliativverband in Berlin veröffentlichte repräsentative Umfrage ergab. Weitere 32 Prozent der Befragten setzten sich demnach ernsthaft mit solch einer Verfügung auseinander, vor fünf Jahren waren dies noch 43 Prozent.
Facebook testet im Kampf gegen Falschmeldungen neuen "Kontext"-Button
Im Kampf gegen die Verbreitung von Falschmeldungen und irreführenden Informationen im Internet testet das Onlinenetzwerk Facebook eine neue Funktion. Mithilfe eines "Kontext"-Buttons sollen Nutzer die auf Facebook geteilten Artikel besser einschätzen können, wie das US-Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das Internetangebot von Facebook müssten sie dafür nicht verlassen.
Frau macht sich mit Drogen im Gepäck auf den Weg zur eigenen Hochzeit
Mit einer Auswahl an Drogen im Gepäck hat sich eine Frau in Bayern auf den Weg zu ihrer Hochzeit gemacht. Die in einem Eurocity mit ihrem Kampfhund reisende 33-Jährige sei Fahndern der Traunsteiner Polizei auf dem Weg nach Salzburg wegen ihrer Nervosität aufgefallen, teilten die Ermittler am Freitag mit. Auf Nachfrage habe die in Deutschland lebende Kroatin auf etwas Marihuana in ihrer Handtasche hingewiesen.
UNO kritisiert in Rohingya-Krise in Myanmar schlechten Zugang zu Konfliktregion
In der Krise um die Rohingya-Minderheit in Myanmar haben die Vereinten Nationen den humanitären Zugang in die Konfliktregion als vollkommen unzulänglich kritisiert. "Der Zugang, den wir zum Bundesstaat Rakhine haben, ist inakzeptabel", sagte UN-Katastrophenhilfe-Koordinator Mark Lowcock am Freitag in Genf an die Adresse der Regierung Myanmars. "Wir brauchen einen Zugang ohne Hemmnisse."
Experten sehen massiv schwindendes Vertrauen in klassische Medien
Das Vertrauen in die Medien in Deutschland nimmt einer Studie zufolge deutlich ab. Getreu dem Spruch: "...gedruckte Zeitungen sind Nachrichten von Gestern", vertrauen die Bundesbürger klassischen Medien immer weniger. Ostdeutsche sehen die Medien dabei kritischer als Westdeutsche, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Studie der gewerkschaftsnahen Otto-Brenner-Stiftung. Besonders groß ist demnach das Misstrauen auch bei AfD-Wählern.
Diskussion um politische Zukunft von Seehofer geht weiter
Die Diskussion um die politische Zukunft von CSU-Parteichef Horst Seehofer reißt nicht ab: Am Freitag meldeten sich gleich zwei ehemalige Parteigrößen zu Wort. Der frühere Parteivize Peter Gauweiler drängte Seehofer mit einem abgewandelten Rilke-Zitat zum Rückzug: "Horst, es ist Zeit", sagte Gauweiler der "Süddeutschen Zeitung".
Verband der Süßwarenindustrie warnt vor höheren Preisen für Backwaren
Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) warnt angesichts anhaltend hoher Preise für Eier und Butter vor einer Verteuerung von Backwaren. Der vom Branchendienst Marktinfo Eier und Geflügel (MEG) ermittelte Preisindex für Eier sei allein in den vergangenen zwei Monaten um 40 Prozentpunkte gestiegen, erklärte der BDSI am Freitag. Zudem hätten sich die Butterpreise binnen Jahresfrist fast verdoppelt. Das belaste die Hersteller von Feinen Backwaren, anderen Süßwaren und Knabberartikeln.
Vorgaben von baden-württembergischem Gifterpresser wurden befolgt
Die Polizei hat im Fall des mutmaßlichen Gifterpressers von Baden-Württemberg einem Medienbericht zufolge dessen Vorgaben zunächst befolgt. So hätten die Ermittler im Sinne des von dem Erpresser vorgesehenen Ablaufplans zur Geldübergabe eigens ein Auto gekauft, berichtete das Magazin "Focus" am Freitag vorab. Zudem sei für die Millionenforderung des inzwischen festgenommenen 53-jährigen Jochen S. eine Sparkasse kontaktiert worden.
Abtreibungsgegner im US-Kongress tritt nach Abtreibungsskandal zurück
Ein erklärter Abtreibungsgegner der Republikaner hat seinen Rücktritt aus dem US-Kongress erklärt, nachdem er seine Geliebte selbst zum Schwangerschaftsabbruch gedrängt hatte. Der Abgeordnete Tim Murphy habe zum Monatsende seinen Rücktritt erklärt, erklärte der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, am Donnerstag.
US-Start-Up will bis 2022 Hybrid-Elektro-Flugzeug entwickeln
Mit Unterstützung des Luftfahrtriesen Boeing will ein Start-Up aus den USA auch in der Flugzeugindustrie das Zeitalter der Elektromobilität einläuten. Das US-Unternehmen Zunum Aero kündigte am Donnerstag an, bis zum Jahr 2022 ein hybridbetriebenes Elektroflugzeug für kurze Strecken von bis zu 1100 Kilometer auf den Markt zu bringen. Dieses solle 80 Prozent weniger Schadstoffe und Lärm verursachen.
50.000 illegale Waffen während Amnestie in Australien ausgehändigt
Im Zuge einer Amnestie sind in Australien mehr als 50.000 Waffen ausgehändigt worden. Premierminister Malcolm Turnbull lobte am Freitag die "überwältigende Reaktion" auf die dreimonatige Aktion, die am vergangenen Wochenende zu Ende ging. Sein Land habe zwar eines der strengsten Waffengesetze der Welt, Waffen in illegalem Besitz bedrohten aber weiterhin die Sicherheit der Einwohner.
Friedensnobelpreis an Anti-Atomwaffenbewegung ICAN
Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (Ican). Das gab das Nobelpreis-Komitee am Freitag in Oslo bekannt. Die Organisation werde für ihren seit einem Jahrzehnt andauernden Kampf für eine atomwaffenfreie Welt gewürdigt. Ican hatte sich maßgeblich für die erst in diesem Jahr erfolgte Verabschiedung eines Verbots von Atomwaffen durch die Vereinten Nationen eingesetzt.
Anti-Atomwaffenbewegung Ican wird mit dem Friedensnobelpreis geehrt
Vor dem Hintergrund der Sorge um die Atomprogramme Nordkoreas und des Iran erhält die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (Ican) den Friedensnobelpreis. Die Organisation werde für ihren Kampf für eine atomwaffenfreie Welt gewürdigt, teilte das Nobelpreis-Komitee am Freitag in Oslo mit. Während UN-Generalsekretär Antonio Guterres die Entscheidung begrüßte, reagierte die NATO kühl. Die Bundesregierung betonte die "Notwendigkeit einer nuklearen Abschreckung", Russland verwies auf die Notwendigkeit eines "atomaren Gleichgewichts".
Rund 50 Zeugen könnten zu Missbrauchsaffäre um Vatikan-Finanzchef Pell aussagen
In der Missbrauchsaffäre um Vatikan-Finanzchef George Pell könnten im kommenden Jahr rund 50 Zeugen vor Gericht befragt werden. Bei einem Gerichtstermin in der australischen Stadt Melbourne wurde am Freitag der 5. März als Beginn von vierwöchigen Anhörungen zu den Vorwürfen gegen den Kardinal festgelegt.
Zwei von drei Deutschen glauben an die Liebe auf den ersten Blick
Mehr als zwei Drittel der Deutschen glauben an die Liebe auf den ersten Blick. Dabei verlieben sich Männer leichter als Frauen und Katholiken leichter als Protestanten, wie das Meinungsforschungsinstitut YouGov am Freitag in Köln mitteilte. Demnach sind es nicht zuvorderst sexuelle Attribute, die das Herz der Deutschen höher schlagen lassen: Vielmehr finden Männer das Gesicht, Frauen die Augen am anziehendsten.
Renault setzt auf selbstfahrende und Elektro-Autos
Renault setzt in den kommenden fünf Jahren verstärkt auf selbstfahrende und Elektro-Autos. Bis zum Jahr 2022 sollten insgesamt 23 verschiedene Modelle vorgestellt werden, sagte Konzernchef Carlos Ghosn am Freitag bei der Präsentation des neuen Strategieplans "Drive the future" in Paris. Bei 15 von ihnen soll es sich um autonome Fahrzeuge handeln.
Niedersachsen: CDU-Spitzenkandidat Althusmann - Wahlumfragen
Knapp eine Woche vor der Landtagswahl in Niedersachsen sieht CDU-Spitzenkandidat Bernd Althusmann "sehr gelassen" auf das Umfragen zufolge zu erwartende Kopf-an-Kopfrennen seiner Partei mit der SPD. Es sei "allen Beteiligten" klar, dass es in dem Bundesland wie in anderen auch am Ende knapp werde, sagte er aktuell in einem Interview. Er erwarte dies seit Monaten.
In Niedersachsen deutet weiter alles auf knappes Rennen zwischen SPD und CDU hin
Knapp eine Woche vor der Landtagswahl in Niedersachsen deutet weiter alles auf ein knappes Rennen zwischen SPD und CDU hin. Die beiden Parteien lagen in am Donnerstag und Freitag veröffentlichten Umfragen für ARD und ZDF gleichauf bei je 33 beziehungsweise 34 Prozent. Rechnerisch möglich wären demnach eine große Koalition sowie Dreierbündnisse wie Jamaika und Ampel.
87-jährige Rollstuhlfahrerin stirbt durch 150 Hornissenstiche
Durch 150 Stiche von Riesenhornissen ist in Japan eine 87-jährige Rollstuhlfahrerin zu Tode gekommen. Als die Frau mit einem Betreuer auf dem Heimweg gewesen sei, sei sie von einem Schwarm Riesenhornissen angegriffen worden, teilte die Feuerwehr am Freitag mit. Der Betreuer habe die Feuerwehr verständigt, die Einsatzkräfte hätten aber nicht sofort zu der alten Dame vordringen können, weil sie keine Schutzkleidung gehabt hätten.
Prozess um Berliner Gefriertruhenmord nach Auftakt vertagt
Zehn Monate nach dem Fund eines zerstückelten Mordopfers in einer Tiefkühltruhe in Berlin ist der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter gleich zu Beginn vertagt worden. Nach der Feststellung der Personalien des Angeklagten Josef S. am Freitag vor dem Landgericht Berlin wurde das weitere Verfahren um zehn Tage verschoben. Die Verteidigung erhält so Gelegenheit, die Rechtmäßigkeit einer kurzfristigen Nachbesetzung der Ergänzungsschöffin zu prüfen.
Wachmann von Kindergarten in Brasilien tötet sechs Kinder und Erzieherin
Eine schreckliche Gewalttat erschüttert Brasilien: In einem Kindergarten im südöstlichen Bundesstaat Minas Gerais hat ein Wachmann am Donnerstag sechs Kinder und eine Erzieherin getötet, indem er sie mit Alkohol übergoss und anzündete, wie die Staatsanwaltschaft und Medien berichteten. Durch seine in dem Feuer erlittenen Verletzungen starb auch der Täter, dutzende Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Der Täter soll psychisch krank gewesen sein.
Mattel will nach heftiger Kritik digitalen Assistenten für Kinder nicht verkaufen
Nach heftiger Kritik mehrerer Organisationen sowie aus der Politik wird der US-Spielwarenhersteller Mattel seinen digitalen Assistenten für Kinder nicht auf den Markt bringen. Mattel erklärte am Donnerstag in einer E-Mail, nach einer erneuten gründlichen Prüfung des Produkts Aristotle sei entschieden worden, dass es nicht zur "neuen Technologie-Strategie von Mattel" passe. Daher werde der intelligente Lautsprecher, der sich besonders an den Bedürfnissen von Kindern orientiert und außerdem mit einer Kamera ausgestattet ist, nicht verkauft.
AfD setzt weiterhin auf Albrecht Glaser als Bundestagsvizepräsidenten
Die AfD hat Kritik an ihrem Kandidaten für das Amt des Bundestagsvizepräsidenten, Albrecht Glaser, zurückgewiesen. Gleichzeitig stellte sich die AfD-Fraktion in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung hinter Glasers umstrittene Äußerungen zum Islam. Der 75-Jährige steht in der Kritik wegen Aussagen, in denen er die Religionsfreiheit für Muslime in Abrede gestellt hatte.
Klimaforscher Latif: Sturm "Xavier" nicht durch Klimawandel zu erklären
Nach Ansicht des Klimaforschers Mojib Latif ist das Sturmtief "Xavier" nicht auf den Klimawandel zurückzuführen. Es gebe "keine Anhaltspunkte dafür, dass in Folge des Klimawandels solche Extreme weiter zunehmen werden", sagte der Wissenschaftler am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel am Freitag im Südwestrundfunk. Größere Sorgen mache er sich über örtlich begrenzte "sehr heftige Gewitter und Tornados". "Die können sich in Folge des Klimawandels durchaus häufen."
Dobrindt will Diskussion um Obergrenze nicht auf eine Zahl verengen
In der Diskussion um die von der CSU geforderte Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen hat deren Landesgruppenchef im Bundestag, Alexander Dobrindt, Kompromissbereitschaft angedeutet. "Die Obergrenze lässt sich nicht auf einen Begriff oder eine Zahl verengen", sagte Dobrindt der "Passauer Neuen Presse" vom Freitag. Diese habe zugleich auch "einen thematischen Unterbau".
Spitzen von CDU und CSU wollen Verhältnis klären
Zwei Wochen nach der für sie enttäuschenden Bundestagswahl wollen CDU und CSU am Sonntag prüfen, ob sie noch Schwestern sind: Die Spitzen der Unionsparteien um die Vorsitzenden Angela Merkel (CDU) und Horst Seehofer (CSU) kommen in Berlin zusammen, um über den künftigen gemeinsamen Kurs zu beraten. Die Flüchtlingspolitik dürfte dabei weiterhin der größte Keil zwischen beiden Seiten sein.
Verbraucher müssen laut Bericht mit steigenden Stromkosten rechnen
Verbraucher in Deutschland müssen einem Bericht zufolge mit höheren Strompreisen rechnen. Wie die "Bild"-Zeitung am Freitag unter Berufung auf den Bundesverband der Energieabnehmer berichtete, ist unter anderem ein Anstieg der EEG-Umlage zu erwarten. "Wir rechnen mit einem Anstieg auf sieben Cent", sagte Verbandsgeschäftsführer Christian Otto der Zeitung. Derzeit liegt die EEG-Umlage zur Förderung von Ökostrom bei 6,88 Cent pro Kilowattstunde.
Inflation: Strompreis wird 2018 wahrscheinlich weiter massiv steigen
Der Strompreis wird wahrscheinlich für viele Verbraucher im kommenden Jahr steigen. Ein Grund dafür sei die erwartete Steigerung der Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), erklärte der Bundesverband der Energieabnehmer (VEA) am Freitag. Zudem kündigten Netzbetreiber in den vergangenen Wochen Steigerungen der Netzentgelte an. Heizöl verteuerte sich zudem im Zeitraum von Juni bis September um elf Prozent und könnte wegen des Beginns der Heizsaison noch teurer werden, wie Analysten erklärten.