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Microsoft kann Umsatzerwartung wegen Coronavirus nicht einhalten
Microsoft wird nach eigenen Angaben wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus seine bisherige Umsatzerwartung für das laufende Quartal nicht einhalten können. Das Geschäft mit der Windows-Software sowie den Surface-Computern sei von der Epidemie stärker betroffen als zunächst erwartet, teilte der US-Technologiegigant am Mittwoch mit. Bei Windows entspreche die Nachfrage zwar den Erwartungen, doch dauere die Rückkehr zu "normalen" Abläufen in den Lieferketten länger als vorhergesehen.

Bundesverwaltungsgericht prüft Dieselfahrverbote in Reutlingen
Das Bundesverwaltungsgericht muss sich am Donnerstag (09.30 Uhr) erneut mit Dieselfahrverboten und der Luftbelastung in Städten befassen. Das höchste deutsche Verwaltungsgericht in Leipzig prüft im konkreten Fall ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofs (VGH) Baden-Württemberg zum Luftreinhalteplan in Reutlingen. Der VGH gab im März 2019 einer Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) statt und verurteilte das Land Baden-Württemberg, Fahrverbote in den Plan aufzunehmen. Dagegen legte das Land Revision vor dem Bundesverwaltungsgericht ein. (Az. BVerwG 7 C 3.19)

Grüne werfen Bundesregierung und Bahn mangelndes Interesse an Nachtzügen vor
Die Grünen werfen der Bundesregierung sowie der Deutschen Bahn vor, sich nicht für den umweltfreundlichen Nachtzugverkehr einzusetzen. Der Grünen-Politiker Sven-Christian Kindler verwies am Mittwoch in Berlin auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage seiner Fraktion. Demnach sei die Regierung nicht bereit, den Nachtzugverkehr zu fördern, konkret eine Verbindung zwischen Berlin und Paris.

Brüssel schließt Ausnahmen bei EU-Haushaltsregeln wegen Coronavirus nicht aus
Die EU-Kommission schließt eine ausnahmsweise Lockerung der Haushaltsregeln wegen der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie nicht aus. "Es gibt da durchaus Möglichkeiten im Rahmen unserer Regeln", sagte Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni am Mittwoch in Brüssel. Es müsse nun in den nächsten Monaten eruiert werden, "welche Länder darunter fallen könnten".

Französische Opel-Mutter PSA verzeichnet Rekordgewinn
Die französische Opel-Mutter PSA hat einen Rekordgewinn verzeichnet. Der Nettoerlös stieg im vergangenen Jahr um gut 13 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro, wie der Konzern am Mittwoch bei Paris mitteilte. Auch der Umsatz der Gruppe um die Kernmarken Peugeot, Citroën und Opel stieg auf einen Höchststand. Er lag bei 74,7 Milliarden Euro, ein Plus von einem Prozent.

Windkraft-Branche begrüßt Einlenken Altmaiers bei Mindestabstand
Die Windkraftbranche hat begrüßt, dass Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) offensichtlich von seinem harten Kurs bei Mindestabstandsregeln für Windkraftanlagen etwas abrückt. "Es ist gut, wenn der Bund jetzt die Verantwortung der Länder anerkennt", sagte der Präsident des Bundesverbands Windenergie (BWE), Hermann Albers, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.

Lob für teilweises Einlenken Altmaiers im Windkraft-Streit
Das teilweise Einlenken von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) im Streit um die Windkraft ist von Verbänden und Opposition am Mittwoch grundsätzlich positiv aufgenommen worden. Allerdings wurden auch erneut Forderungen laut, auf die umstrittenen Mindestabstandsregeln für neue oder nachgerüstete Windkraftanlagen komplett zu verzichten und zudem die Deckelung der Solarförderung umgehend aufzuheben.

Zahl der E-Autos erreicht weltweit neuen Rekord - Wachstum schwächt sich aber ab
Die Zahl der Elektroautos ist im vergangenen Jahr weltweit um 2,3 Millionen auf rund 7,9 Millionen Fahrzeuge gestiegen. Damit erreichte die Zahl der Neuzulassungen einen neuen Höchststand, wie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) am Mittwoch mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr schwächte sich die globale Wachstumsrate auf nur noch vier Prozent aber stark ab - 2018 hatte der Zuwachs bei den Neuzulassungen noch bei 74 Prozent gelegen.

Dax bricht weiter ein - Kursverluste auch in Paris und London
Die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise hat am Mittwoch erneut heftige Kursverluste an den europäischen Börsen ausgelöst. In Frankfurt am Main brach der Deutsche Aktienindex (Dax) am Vormittag zeitweilig um mehr als drei Prozent ein und notierte gegen 10.20 Uhr MEZ rund 2,5 Prozent im Minus. In Paris und London gaben die Kurse ebenfalls nach.

Lufthansa beschließt Sparpaket wegen Coronavirus
Um Einnahmeverluste wegen des neuartigen Coronavirus aufzufangen, hat die Lufthansa ein Sparpaket beschlossen. Geplante Neueinstellungen würden "nochmals überprüft, ausgesetzt oder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben", teilte das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt am Main mit. Darüber hinaus könnten Mitarbeiter ab sofort unbezahlten Urlaub nehmen. Auch eine Ausweitung tariflicher Teilzeitangebote werde geprüft.

Handelskammer-Chef fürchtet "krasse" Folgen durch Corona-Virus
Der Präsident der Europäischen Handelskammer in China, Jörg Wuttke, hält die wirtschaftlichen Folgen durch den neuartigen Coronavirus für "weit krasser als die meisten vermuten". "Mich erreichen Hilfeschreie aus allen Ecken", sagte Wuttke der Zeitung "Die Welt" vom Mittwoch. Viele in China tätige mittelständische Unternehmen trieben bereits auf den Bankrott zu.

Coronavirus-Krise schürt Debatte über globalisierte Wertschöpfungsketten
Die Furcht vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus und den Folgen für Unternehmen sorgt in der Wirtschaft weiter für Unruhe. Während die Aktienkurse am Mittwoch erneut unter Druck gerieten, warnte die Europäische Handelskammer in China davor, dass bei Waren aus der Volksrepublik Engpässe bevorstehen könnten. Der Präsident des Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Gabriel Felbermayr, sprach sich angesichts dessen für ein grundsätzliches Umdenken bei internationalen Wertschöpfungsketten aus.

Hongkong gibt wegen Coronavirus-Krise Bargeld an Bürger aus
Die Regierung in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong begegnet der drohenden Wirtschaftskrise wegen des Coronavirus-Ausbruchs mit einer ungewöhnlichen Maßnahme: Alle dauerhaft in der Finanzmetropole gemeldeten Bewohner erhalten 10.000 Hongkong-Dollar (1180 Euro) in bar, wie Finanzminister Paul Chan am Mittwoch ankündigte. Insgesamt stellt die Stadtregierung 120 Milliarden Dollar im (110 Milliarden Euro) im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Epidemie zur Verfügung.

Disney-Chef Iger zurückgetreten
Der langjährige Chef des US-Unterhaltungskonzerns Disney, Bob Iger, ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Nach der Übernahme des Filmstudios 21st Century Fox und dem "erfolgreichen" Start des Streamingdienstes Disney+ sei dies der "optimale Zeitpunkt" für einen Wechsel an der Spitze des Unternehmens, erklärte Iger am Dienstag. Sein Nachfolger ist Bob Chapek, der bei Disney zuletzt unter anderem für die Freizeitparks zuständig war.

Altmaier will Ländern Ausnahmen von pauschalem Mindestabstand für Windräder ermöglichen
Im Streit innerhalb der Koalition sowie zwischen Bund und Ländern um die Windenergie gibt es Bewegung: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will nach Angaben seines Ministeriums den Bundesländern abweichende Regeln vom geplanten pauschalen Mindestabstand ermöglichen. "Die 1000-Meter-Abstandsregelung gilt und bildet den Grundsatz, aber die Länder können abweichen und im Landesrecht Abweichungen regeln", erklärte eine Ministeriumssprecherin am Dienstagabend.

EU-Fischereikommissar beklagt große Menge an Delfinen als Beifang
Die EU-Kommission hat den Beifang von Delfinen und anderen Meerestieren beim Fischfang in europäischen Gewässern kritisiert. "Die Höhe der Beifänge (...) ist nicht akzeptabel und kann zum Aussterben lokaler Populationen geschützter Arten führen", erklärte EU-Fischereikommissar Virginijus Sinkevicius am Dienstag. Er habe sich an die Fischereiminister der Mitgliedstaaten gewandt, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Bahn wirbt mit neuen Sparpreisen im Fernverkehr
Die Deutsche Bahn will mit einem neuen Aktionsangebot die Zahl der Fernverkehrskunden weiter erhöhen. Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, soll es ab dem 29. Februar rund 500.000 Tickets ab 12,90 Euro geben. Das Angebot trägt demnach den Namen "Super Sparpreis Aktion" und gilt dem Unternehmen zufolge für Fahrten im Fernverkehr in der 2. Klasse für "ausgewählte Reisezeiten".

Studie: Europas Unternehmen geben zu wenig für Klimaschutz aus
Die europäischen Unternehmen geben nach einer Studie zu wenig für den Klimaschutz aus. Rund 900 börsennotierte Firmen hätten zuletzt insgesamt rund 124 Milliarden Euro in den Kampf gegen den Treibhauseffekt investiert, hieß es in einer am Dienstag in Paris vorgestellten Untersuchung der Non-Profit-Organisation Carbon Disclosure Project (CDP). Um das von der EU beschlossene Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen, seien aber doppelt so hohe Ausgaben nötig.

Frauen holen im Job auf - werden aber weiter ausgebremst
Frauen haben in den vergangenen Jahren beruflich zu Männern aufgeschlossen - trotzdem ist die durchschnittliche soziale Situation von Frauen oft noch immer schlechter. Das geht aus dem aktuellen Bericht zum Stand der Gleichstellung hervor, den das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung am Mittwoch veröffentlichte.

Aufschwung der Bauwirtschaft hält auch 2019 an
Trotz eines Dämpfers zum Jahresende hat die Baubranche in Deutschland im vergangenen Jahr erneut kräftige Zuwächse verzeichnet. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, war der preisbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Dezember saison- und kalenderbereinigt 4,8 Prozent niedriger als im Vormonat. Für das Gesamtjahr verzeichneten die Statistiker aber ein deutliches Plus.

Stimmung unter deutschen Exporteuren trübt sich wegen Coronavirus deutlich ein
Vor dem Hintergrund der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus hat sich dem Ifo-Institut zufolge die Stimmung unter den deutschen Exporteuren verschlechtert. Die Ifo-Exporterwartungen der Industrie fielen im Februar von plus 0,8 Punkten auf minus 0,7 Punkte, wie das Münchner Forschungsinstitut am Dienstag mitteilte. Die aktuellen Entwicklungen rund um das neuartige Virus lassen demnach kurzfristig kaum auf Besserung hoffen.

In der Wirtschaft schwindet die Hoffnung auf schnelles Ende der Coronavirus-Krise
Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus droht immer stärker zum Hemmschuh für die konjunkturelle Entwicklung zu werden. Unter den deutschen Exporteuren verschlechterte sich die Stimmung merklich, wie das Münchener Ifo-Institut am Dienstag mitteilte. Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire sieht die Epidemie angesichts der Verwundbarkeit international verzahnter Lieferketten gar als "Game Changer" für die Globalisierung - also ein Ereignis, das die bisherige Entwicklung völlig umkrempelt.

Umstrittenes Kohlekraftwerk Datteln erneut von Klimaschützern besetzt
Klima-Aktivisten haben erneut das Kohlekraftwerk Datteln besetzt. Mehrere Umweltschützer drangen am frühen Dienstagmorgen in das neue Steinkohlekraftwerk in Nordrhein-Westfalen ein und ketteten sich an Arbeitsmaschinen. Die Aktivisten wollten mit der Aktion nach eigenen Angaben ein Zeichen gegen die Klimakrise und die Kohleverstromung setzen; der Betreiber Uniper will Strafanzeige stellen.

Online-Reisebüro Expedia will weltweit 3000 Jobs streichen
Der Online-Reisevermittler Expedia will weltweit 3000 Stellen abbauen. Dies habe das US-Unternehmen in einer E-Mail an seine Mitarbeiter angekündigt, berichteten US-Medien am Montag. Die Firmenspitze begründete den Schritt demnach mit einem "enttäuschenden" Geschäftsjahr 2019 und einem "ungesunden und undisziplinierten" Wachstumspfad in der Vergangenheit.

Renault verklagt Carlos Ghosn auf Schadenersatz
Der französische Autobauer Renault will von seinem früheren Chef Carlos Ghosn Schadenersatz erstreiten. Der Konzern teilte am Montag mit, er werde eine Zivilklage in Frankreich wegen mutmaßlichen finanziellen Fehlverhaltens einreichen. In Frankreich laufen Ermittlungen gegen Ghosn wegen Vorteilsannahme unter anderem im Zusammenhang mit seiner pompösen Hochzeit auf Schloss Versailles im Oktober 2016.

Renault will Schadenersatz von Carlos Ghosn erstreiten
Der französische Autobauer Renault will von seinem früheren Chef Carlos Ghosn Schadenersatz erstreiten. Der Konzern teilte am Montagabend mit, er schließe sich als Zivilkläger den in Frankreich laufenden Ermittlungen wegen des Verdachts auf Unterschlagung von Gesellschaftsvermögen an. Damit behalte sich Renault "die Möglichkeit vor, Schadenersatz zu fordern", hieß es. Zur Höhe der Summe äußerte sich der Konzern nicht.

Deutliche Verluste an US-Börsen wegen Coronavirus
Die Ausbreitung des Coronavirus hat am Montag auch die US-Börsen ins Minus getrieben. Der Aktienindex Dow Jones verlor nach Handelsbeginn an der New Yorker Wall Street rund drei Prozent. Auch der Börsenindex Nasdaq verlor rund drei Prozent.

Dax weitet Verluste wegen Coronavirus auf mehr als vier Prozent aus
Die Ausbreitung des Coronavirus in Italien hat die deutsche Börse weiter ins Minus gedrückt. Der Dax in Frankfurt am Main weitete bis Montagnachmittag seine Verluste auf 4,2 Prozent aus. Er stand am frühen Nachmittag bei 13.034,88 Punkten. Auch andere Börsenbarometer in Europa wurden nach unten gezogen. Der Pariser Index CAC der 40 größten Unternehmen fiel bis Montagnachmittag um vier Prozent.

Experten erwarten Verkauf von fast 1,4 Milliarden Smartphones weltweit
Bis zu 1,37 Milliarden Smartphones weltweit dürften nach Schätzung von Marktforschern in diesem Jahr verkauft werden - wenn nicht das neuartige Coronavirus diese Rechnung obsolet werden lässt. Die Auswirkungen des Virus auf globale Lieferketten und Produktionskapazitäten könnten die Nachfrage bremsen, erklärte das Marktforschungsunternehmen GfK am Montag in Nürnberg. Vergangene Woche erst hatte der US-Konzern Apple seine Umsatzprognose für das laufende Quartal wegen des Virus nach unten korrigiert.

Mehrzahl der kleinen und mittleren Unternehmen in China bleiben geschlossen
Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in China bleiben dort die meisten kleinen und mittleren Unternehmen weiter geschlossen. Nur etwa drei von zehn dieser Unternehmen würden nach der staatlich verordneten Zwangspause wieder arbeiten, sagte der Sprecher des Industrieministeriums in Peking, Tian Yulong, am Montag. Die Verkehrsunterbrechungen machten Arbeitern das Reisen schwer und behinderten die Lieferung von Rohstoffen.

Deutsche Unternehmer trotz Coronavirus etwas optimistischer
Deutschlands Unternehmen haben sich im Februar noch unbeeindruckt von der Ausbreitung des Coronavirus gezeigt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im Februar leicht von 96,0 Punkten auf 96,1 Punkte, wie das Münchner Forschungsinstitut am Montag mitteilte. Zwar schätzten die Unternehmen ihre Lage demnach etwas schlechter ein. Sie blickten aber weniger pessimistisch auf die kommenden sechs Monate.

Kanadas Regierung warnt vor wirtschaftlichen Folgen der Bahnblockaden
Die kanadische Regierung hat vor den wirtschaftlichen Auswirkungen der seit mehr als zwei Wochen anhaltenden Schienenblockaden gewarnt. Die Proteste gegen den geplanten Bau einer Gaspipeline durch ein Gebiet von Ureinwohnern könne dazu führen, dass ausländische Handelspartner fernblieben, sagte Verkehrsminister Marc Garneau am Sonntag dem Sender Radio-Canada. Internationale Kunden könnten bei einem Fortgang der Blockaden kanadische Häfen meiden, was die Investitionen aus dem Ausland schwächen würde.