
Selenskyjs Falle für Putin

US-Zollstreit: Kein Sieger

Trumps Krieg vs. Justiz & Unis

Euro auf dem Vormarsch

Offenbar keine Annäherung zu Waffenruhe bei ukrainisch-russischen Gesprächen in Istanbul

Deutschland, Frankreich und Großbritannien führen Atomgespräche mit dem Iran in der Türkei

"In großartiger Verfassung": Havertz vor Rückkehr

Merz: Gespräche zwischen Ukraine und Russland sind "erstes positives Signal"
Wirtschaft
Sinkender Börsenwert: Chef von Ozempic-Hersteller Novo Nordisk tritt ab
Angesichts eines stark gesunkenen Börsenwerts tritt der Chef des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk, Lars Fruergaard Jörgensen, zurück. Die Entscheidung sei in beiderseitigem Einvernehmen mit dem Verwaltungsrat gefallen, teilte Novo Nordisk am Freitag mit. Gründe seien die "jüngsten Herausforderungen" für das Unternehmen und "die Entwicklung des Aktienkurses seit Mitte 2024". Der Wert der Aktie ist seitdem um mehr als die Hälfte gefallen.
Politik
Präsidenten-Stichwahl in Rumänien: Macron warnt vor "Einmischung"
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat mit Blick auf die am Sonntag anstehende zweite Runde der Präsidentschaftswahl in Rumänien vor "Einmischungen" gewarnt. "Wir sehen es bei unseren Wahlen, Rumänien erlebt es gerade (...), dass wir Bedrohungen ausgesetzt sind, die die Integrität unserer Demokratien untergraben", sagte er bei einem Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) am Freitag in Tirana. Er verwies dabei auch auf Moldau, das täglich "Opfer russischer Einmischungen" sei.
Letzte Nachrichten

Volkswagen - 1,4 Milliarden Euro Vorsteuerverlust
Die Corona-Pandemie hat Volkswagen einen herben Verlust beschert. Das Minus im ersten Halbjahr betrug 1,4 Milliarden Euro, wie der Autohersteller in Wolfsburg am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte VW noch einen Gewinn von 9,6 Milliarden Euro erzielt.

Zensur: Twitter sperrt das Konto von Rapper Wiley
Twitter hat das Nutzerkonto des populären britischen Rappers Wiley wegen antisemitischer Beiträge dauerhaft gesperrt. "Hasserfüllte Inhalte haben auf unserer Plattform keinen Platz, und wir verurteilen Antisemitismus auf das Schärfste", erklärte der Onlinedienst am Mittwoch. Twitter war zuvor wegen seines zögerlichen Vorgehens in dem Fall kritisiert worden. Wiley entschuldigte sich für die Beiträge und bestritt, rassistische Ansichten zu haben. Der Musiker hatte vor rund einer Woche antisemitische Botschaften veröffentlicht, woraufhin Twitter sein Konto zunächst vorübergehend für sieben Tage geblockt hatte. Einige der antisemitischen Kommentare blieben jedoch bis zu zwölf Stunden sichtbar, bevor sie gelöscht wurden. In der Folge kam es zu einem zweitägigen Twitter-Boykott, an dem sich eine Reihe von britischen Stars und Politikern beteiligten. Nun sperrte das US-Unternehmen Wileys Konto dauerhaft. In einer Stellungnahme entschuldigte sich Twitter für sein zögerliches Handeln und versprach, den Vorfall intern zu prüfen. Auch die Onlinenetzwerke Instagram und Facebook kündigten an, den Rapper auszuschließen. Der Verein Campaign Against Antisemitism (Kampagne gegen Antisemitismus) begrüßte die Entscheidung Twitters, kritisierte das Vorgehen jedoch als "zu wenig und zu spät". Wiley selber sagte dem Sender Sky News, er sei "nicht rassistisch", sondern "ein Geschäftsmann". Er nahm seine antisemitischen Äußerungen jedoch nicht komplett zurück. Er entschuldige sich dafür, dass er "verallgemeinert" habe. Er hätte seine Kommentare nicht gegen "alle Juden" richten sollen, sagte der 41-Jährige. Wiley, der mit bürgerlichem Namen Richard Cowie heißt, ist einer der bekanntesten britischen Rapper. Er ist ein Pionier des sogenannten Grime-Stils. Dabei handelt es sich um eine Verschmelzung von Rap und elektronischer Musik. (Y.Ignatiev--DTZ)

Florida schließt Corona-Teststellen wegen Tropensturms
Wegen des heranziehenden Tropensturms "Isaias" schließt der US-Bundesstaat Florida seine Corona-Teststellen. Die aus Zelten bestehenden Einrichtungen könnten einem Hurrikan nicht standhalten, teilten die Behörden am Donnerstag mit. Ab 17 Uhr (Ortszeit, 23 Uhr MESZ) bleiben die Zentren demnach bis auf weiteres geschlossen - und dies, obwohl Florida erst am Mittwoch einen neuen Rekord bei den Corona-bedingten Todesfällen gemeldet hatte.

Amnesty: Befreite jesidische Kinder leiden unter schweren Traumata
Fast 2000 aus der Gewalt der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) befreite jesidische Kinder leiden nach Angaben von Amnesty International noch immer unter psychischen und physischen Traumata. Zahlreiche Überlebende von Versklavung, Vergewaltigung oder Folter durch den IS litten unter "kräftezehrenden langfristigen Verletzungen", heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation. Die nötige Versorgung bleibe den Kindern verwehrt.

Merz hofft auf Korrekturen an US-Abzugsplänen
Der CDU-Politiker Friedrich Merz sieht bei der US-Entscheidung zum Truppenabzug aus Deutschland noch Chancen für Korrekturen. Im US-Kongress gebe es erhebliche Bedenken gegen das Vorhaben von US-Präsident Donald Trump, sagte Merz am Donnerstag dem Deutschlandfunk. Insofern seien die Ankündigungen der USA ein "Weckruf, aber kein Anlass zur Panik".

Deutsche Politiker hoffen auf Korrekturen an US-Abzugsplänen
Nach der US-Ankündigung eines Abzugs von rund 12.000 Soldaten aus Deutschland haben deutsche Politiker deutlich gemacht, dass sie auf eine Korrektur der US-Pläne hoffen. Es gebe im US-Kongress "auch unter republikanischen Abgeordneten erhebliche Bedenken gegen diese sehr spontane Entscheidung", sagte der CDU-Politiker Friedrich Merz am Donnerstag im Deutschlandfunk. Außenamtsstaatsminister Michael Roth (SPD) sieht in den US-Plänen auch eine Chance für eine Stärkung Europas.

Mann ersticht in Krankenhaus Ehefrau und stürzt aus Fenster in den Tod
Im hessischen Heppenheim soll ein Mann seine Ehefrau in einem Krankenhaus getötet haben. Wie die Staatsanwaltschaft Darmstadt und das Polizeipräsidium Südhessen mitteilten, erstach der 60-Jährige nach derzeitigem Ermittlungsstand am Mittwochabend seine 55-jährige Frau, die stationär behandelt wurde. Anschließend stürzte er demnach aus dem Fenster des Zimmers im zweiten Stock der Klinik und starb trotz Rettungsmaßnahmen noch vor Ort.

Airbus macht 1,9 Milliarden Euro Verlust im ersten Halbjahr 2020
Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat wegen der Corona-Pandemie im ersten Halbjahr 2020 einen Verlust von 1,9 Milliarden Euro gemacht. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie seien vor allem im zweiten Quartal "sehr deutlich", erklärte Airbus-Chef Guillaume Faury am Donnerstag. Die Auslieferung von Passagiermaschinen habe sich im Vergleich zum Vorjahr halbiert.

Marktforscher: Huawei ist die neue Nummer eins der Smartphone-Anbieter
Der umstrittene chinesische Konzern Huawei ist überraschend zum größten Anbieter von Smartphones weltweit aufgestiegen: Huawei habe die bisherige Nummer eins, Samsung aus Südkorea, im zweiten Quartal überholt, erklärte am Donnerstag das Marktforschungsunternehmen Canalys. Huawei habe 55,8 Millionen Geräte ausgeliefert, Samsung 53,7 Millionen Handys. Die Spitzenposition dürfte Huawei aber nicht halten können.

US-Regierung bittet Bürger um Zahlung mit Münzgeld
Wegen der Corona-Pandemie ist in den USA nicht genügend Kleingeld in Umlauf - die Regierung in Washington hat die Menschen deshalb aufgerufen, wieder mehr mit Münzen zu bezahlen. "Das Problem ist, dass die Zirkulation quasi gestoppt wurde, weil die Geschäfte und Banken geschlossen waren", sagte der Chef der Notenbank Federal Reserve, Jerome Powell, am Mittwoch (Ortszeit) vor Journalisten.

Barty verzichtet wegen Corona auf US Open
Die Tennis-Weltranglistenerste Ashleigh Barty aus Australien hat ihren Start bei den am 31. August beginnenden US Open in New York wegen der Corona-Gefahr abgesagt. "Es war eine schwierige Entscheidung, aber es gibt immer noch deutliche Risiken im Hinblick auf COVID-19, und ich fühle mich nicht wohl, wenn ich mein Team und mich diesen aussetzen würde", sagte die French-Open-Sieger in von 2019.

NBA-Profi Theis vor Restart: "Alles ist gleich"
Für Nationalspieler Daniel Theis (28) hat das Saisonfinale der Basketball-Profiliga NBA in einem abgeschlossenen System einen ganz besonderen Reiz. "Es gibt hier für alle die gleichen Voraussetzungen", sagte der Center der Boston Celtics dem Münchner Merkur und der tz (Donnerstagsausgabe): "Alles ist gleich. Es geht nur darum: Wer hat das bessere Team? Wer performt besser in den Play-offs? Wer hat den besseren Trainerstab? Ich finde das sehr gut."

Australien meldet Rekordzahl an Corona-Neuinfektionen
Trotz einer nunmehr zweiwöchigen Ausgangssperre in Melbourne steigen die Corona-Fallzahlen im australischen Bundesstaat Victoria weiter dramatisch an. Nach mehreren Ausbrüchen in Seniorenheimen meldete Australien am Donnerstag eine Rekordzahl an landesweiten Neuinfektionen - und registrierte die höchste Todeszahl seit Beginn der Pandemie. Allein im Bundesstaat Victoria wurden binnen 24 Stunden 13 Todesfälle und 723 Neuinfektionen verzeichnet. Der landesweite Rekord hatte zuletzt bei 549 Neuinfektionen gelegen.

Japan lockert Corona-Einreiseverbote leicht
Japan lockert seine rigorosen Corona-Einreisebeschränkungen etwas. Ab kommenden Mittwoch darf ein Teil der Ausländer mit Wohnsitz in Japan wieder ins Land, wie das Außenministerium in Tokio am Donnerstag mitteilte. Rund 90.000 Ausländer mit Aufenthaltsgenehmigungen - darunter Geschäftsleute, Studenten und Auszubildende - sitzen derzeit im Ausland fest. Ihnen war die Rückkehr nach Japan verwehrt worden, weil ihre aktuellen Aufenthaltsorte auf einer Liste für Einreiseverbote stehen.

Vier Aktivisten in Hongkong auf Grundlage von Sicherheitsgesetz festgenommen
Vier politische Aktivisten in Hongkong sind aufgrund des umstrittenen neuen Sicherheitsgesetzes festgenommen worden. Die drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 16 und 21 Jahren stünden im Verdacht, sich für die Abspaltung der Sonderverwaltungszone von China eingesetzt zu haben, teilte ein Vertreter der Hongkonger Polizei am Mittwoch mit. Computer, Handys und Dokumente der Festgenommenen seien beschlagnahmt worden.

US-Verfassungsrichterin Ginsburg erneut im Krankenhaus
Die US-Verfassungsrichterin Ruth Bader Ginsburg ist erneut ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die 87-Jährige sei in einem New Yorker Hospital einem nur "minimalen" Eingriff an einem Gallengang unterzogen worden, teilte das Oberste Gericht des Landes am Mittwoch im Washington mit. Ginsburg gehört dem linksliberalen Flügel am Supreme Court an. Ihre Gesundheitsprobleme schüren in ihrer Anhängerschaft immer wieder Sorgen hinsichtlich der künftigen personellen Zusammensetzung des mächtigen Gerichts.

Brasilien öffnet Grenzen für ausländische Flugreisende wieder
Brasilien öffnet trotz der weiterhin rasanten Ausbreitung des Coronavirus im Land seine Grenzen wieder für ausländische Flugreisende. Durch ein am Mittwoch veröffentlichtes Regierungsdekret wurde diese Einreisesperre aufgehoben. Die Einreise für Ausländer über Land oder Meer bleibt aber für mindestens weitere 30 Tage verboten.

Brasilien öffnet trotz Corona-Höchstwerten Grenzen für ausländische Flugreisende
Brasilien hat am Mittwoch (Ortszeit) die höchste Zahl an Corona-Neuinfektionen und Todesfällen vermelden müssen - und öffnet trotzdem seine Grenzen wieder für ausländische Flugreisende. Die seit zwei Monaten bestehende Einreisesperre wurde per Regierungsdekret aufgehoben. Brasilien ist nach den USA das am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt.

Harte Kritik an Facebook, Google & Co. bei US-Kongressanhörung
Die Chefs der Internetriesen Amazon, Apple, Facebook und Google sind bei einer Anhörung im US-Kongress mit harter Kritik an ihrer beherrschenden Marktstellung konfrontiert worden. "Sie haben zu viel Macht", sagte der Ausschussvorsitzende David Cicilline von den oppositionellen Demokraten am Mittwoch in Washington. Die Untersuchungen des Kongresses zur Marktstellung großer Online-Plattformen könnten möglicherweise zu einer strikteren Regulierung führen.

Mittelstand kritisiert Umsetzung von Mehrwertsteuersenkung
Die Umsetzung der Mehrwertsteuersenkung stößt in der mittelständischen Wirtschaft auf massive Kritik. Die Maßnahme gehöre in die Kategorie "gut gedacht, schlecht gemacht", sagte der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). Die Firmen hätten kaum Vorlaufzeit gehabt, um sich auf die Anwendung der ermäßigten Steuersätze seit 1. Juli vorzubereiten.

Im US-Repräsentantenhaus müssen jetzt Masken getragen werden
Im Plenum des US-Repräsentantenhauses müssen jetzt Atemschutzmasken getragen werden. Dies ordnete die Vorsitzende der Kongresskammer, Nancy Pelosi, am Mittwoch an. Ohne Atemschutz dürfen Abgeordnete und Mitarbeiter den Plenarsaal nicht mehr betreten. Die Anführerin der oppositionellen Demokraten reagierte mit der Anordnung auf den Fall eines republikanischen Abgeordneten, der sich mit dem Coronavirus infiziert hat.

Weißes Haus: Noch kein Kompromiss zu Corona-Hilfen in Sicht
Im Streit zwischen den US-Demokraten und den Republikanern um ein billionenschweres neues Corona-Hilfspaket zeichnet sich weiter kein Kompromiss ab. Beide Seiten seien "nicht einmal in der Nähe einer Einigung", sagte der Stabschef des Weißen Hauses, Mark Meadows, am Mittwoch (Ortszeit). Klare Corona-Regeln gelten dafür nun im US-Repräsentantenhaus, wo die demokratische Vorsitzende der Kongresskammer, Nancy Pelosi, eine Maskenpflicht verhängte.

Dehoga fordert Klarheit über Nutzung von Corona-Gästelisten durch Polizei
Der Gaststättenverband Dehoga hat Aufklärung darüber gefordert, wie die wegen der Corona-Pandemie von Restaurants erstellten Gästelisten von der Polizei verwendet werden. Das Thema sei "hochgradig sensibel", sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). Deshalb müssten die Regierungen der 16 Bundesländer "dringend für Klarheit" über die Verwendung der Daten durch die Polizei sorgen.

Gaststättenverband fordert Klarheit über polizeiliche Nutzung von Gästelisten
Der Gaststättenverband Dehoga verlangt von den Bundesländern Klarheit darüber, inwieweit die wegen der Corona-Pandemie von Restaurants erstellten Gästelisten von der Polizei verwendet werden. Das Thema sei "hochgradig sensibel", sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). In Baden-Württembergs erhält die Polizei keinen Zugriff auf die Gästelisten, wie Innenminister Thomas Strobl (CDU) den Zeitungen der Funke Mediengruppe sagte.

Länder handhaben Verwendung von Corona-Gästelisten durch Polizei unterschiedlich
Die Bundesländer handhaben die Verwendung von Gästelisten in Restaurants für polizeiliche Zwecke bislang unterschiedlich. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) rechtfertigte am Donnerstag im ARD-"Mittagsmagazin" die Nutzung in Ausnahmefällen. Hingegen erteilte sein baden-württembergischer Kollege Thomas Strobl einer Nutzung für strafrechtliche Verfahren eine Absage. Der Gaststättenverband Dehoga verlangte von den Bundesländern Klarheit darüber, inwieweit die wegen der Corona-Pandemie erstellten Gästelisten von der Polizei verwendet werden.

Ashley Judd erringt juristischen Etappensieg gegen Weinstein
Die US-Schauspielerin Ashley Judd hat mit ihrer Klage wegen sexueller Drangsalierung gegen den einstigen Hollywoodmogul Harvey Weinstein einen Etappensieg errungen. Ein Bundesberufungsgericht in San Francisco entschied am Mittwoch, dass die 52-Jährige ihre Klage weiterverfolgen kann. Die anderslautende Entscheidung einer untergeordneten Instanz wurde aufgehoben.

Erneut demonstrieren Tausende gegen Regierung in Bulgarien
Die Demonstrationen in Bulgarien gegen die konservative Regierung von Ministerpräsident Boiko Borissow dauern inzwischen seit drei Wochen an. Am Mittwochabend versammelten sich erneut tausende Menschen in der Hauptstadt Sofia, um den Rücktritt des Regierungschefs zu fordern. Mehr als 5000 Demonstranten strömten vor dem Regierungssitz zusammen. Außerdem marschierten hunderte Menschen auf einer großen Straße im Stadtzentrum und blockierten so den Verkehr.

Kampagne gegen Holocaust-Leugnung auf Facebook
Holocaust-Überlebende haben eine Kampagne gegen Botschaften im Onlinenetzwerk Facebook gestartet, in denen der von den Nazis verübte Völkermord an den Juden geleugnet wird. Seit Mittwoch fordern sie Facebook-Chef Mark Zuckerberg in Videobotschaften auf, derartige Inhalte zu entfernen. Die 30 Sekunden langen Videos werden unter dem Schlagwort "#NoDenyingIt" ("Es lässt sich nicht leugnen") auf Onlineplattformen wie etwa Instagram und Twitter veröffentlicht.

Großbrand nach Zugunglück in Arizona - Brücke stürzt teilweise ein
Im US-Bundesstaat Arizona ist bei einem schweren Unglück ein Güterzug auf einer Brücke entgleist und hat einen Großbrand ausgelöst. Bei dem Unfall über dem Tempe-Town-See in der Nähe der Metropole Phoenix am Mittwochmorgen (Ortszeit) wurde jedoch nach Angaben der Behörden niemand verletzt. Etwa hundert Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei waren demnach am Unglücksort, die Brücke stürzte teilweise ein.

Studie: Riesige Felsen von Stonehenge sollen aus 25 Kilometer entferntem Ort stammen
Forscher wollen eines der vielen Rätsel um die prähistorische Stätte Stonehenge im Süden Englands gelöst haben: Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Studie im Fachmagazin "Science Advances" sollen die Felsen aus West Woods kommen, einem Gebiet rund 25 Kilometer entfernt von Stonehenge. "Ich glaube, wir hatten es hier mit einer sehr organisierten Gesellschaft zu tun", sagte der Hauptautor der Studie, David Nash, über die Erbauer der Stätte. Nash geht davon aus, dass diese sich aus pragmatischen Gründen für den nahegelegenen Ort entschieden haben.

Zahl der Corona-Toten in den USA übersteigt Schwelle von 150.000
In den USA sind inzwischen mehr als 150.000 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Die Schwelle wurde nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität am Mittwoch überschritten. Demnach wurden bis zum Nachmittag (Ortszeit) 150.034 Todesopfer und rund 4,4 Millionen Infektionsfälle registriert - die mit großem Abstand höchsten Zahlen weltweit.

Chefs von US-Internetriesen bei Kongressanhörung scharf kritisiert
Die Chefs der US-Internetriesen Amazon, Apple, Google und Facebook haben sich bei einer Kongressanhörung zu ihrer Marktmacht scharfe Kritik anhören müssen. "Sie haben zu viel Macht", sagte der demokratische Abgeordnete und Ausschussvorsitzende David Cicilline am Mittwoch. Ob durch eine Bevorzugung ihrer eigenen Angebote, missbräuchliche Preissetzung oder die Verpflichtung zum Kauf zusätzlicher Produkte - "die dominierenden Plattformen haben ihre Macht auf zerstörerische, schädliche Weise ausgeübt, um zu wachsen."

Serie A: Immobile überflügelt Lewandowski im Rennen um den Goldenen Schuh
Der ehemalige Dortmunder Bundesligastürmer Ciro Immobile hat im Fernduell mit Cristiano Ronaldo um die Torjägerkrone in der italienischen Serie A nachgelegt. Beim 2:0 (1:0) von Lazio gegen Brescia Calcio am vorletzten Spieltag erzielte Immobile (82.) sein 35. Saisontor. Zudem bereitete er das 1:0 durch Joaquin Correa (25.) stark vor.

Ecuador wendet sich wegen hunderter Fischerboote vor Galápagos-Inseln an China
Ecuador hat sich wegen der Anwesenheit von hunderten chinesischen Fischerbooten vor dem Galápagos-Archipel an die Regierung in Peking gewandt. Die Flotte erzeuge "großes Unbehagen", sagte der ecuadorianische Außenminister Luis Gallegos am Mittwoch in einem Radiointerview. Er forderte die Aussetzung der Fischereioperationen.

Scholz: Gute und notwendige Diskussion im Finanzausschuss
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat nach seiner Befragung im Finanzausschuss des Bundestags zum Wirecard-Skandal von einer "guten, notwendigen Diskussion" gesprochen. "Wir haben sehr viele Details erörtert", sagte Scholz am Mittwochabend nach der gut vierstündigen Sitzung in Berlin. Er habe dafür gesorgt, "dass alle genau das wissen, was wir wissen". Zudem wolle er sich weiter bemühen, das Parlament "intensiv zu informieren".

Instagram löscht Beitrag von Madonna wegen Falschaussagen zu Corona
Der Onlinedienst Instagram hat einen Beitrag des Popstars Madonna gelöscht, in dem die Sängerin irreführende Informationen über ein angebliches Corona-Heilmittel verbreitet hatte. Ein von Madonna geteiltes Video, das unter anderem auch von US-Präsident Donald Trump weiterverbreitet wurde, sei entfernt worden, weil es "falsche Behauptungen über Heilungs- und Präventionsmethoden für Covid-19 aufgestellt hat", sagte eine Sprecherin des Onlinedienstes Facebook, zu dem Instagram gehört, am Mittwoch.

Nasa startet mit Rover "Perseverance" bislang ehrgeizigste Mars-Mission
Auf der Suche nach Spuren von Leben auf dem Mars startet die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Donnerstag ihre bislang ehrgeizigste Mission zum Roten Planeten: Pünktlich um 07.50 Uhr Ortszeit (13.50 Uhr MESZ) soll der Rover "Perseverance" mit einer Trägerrakete von Cape Canaveral aus in Richtung Mars abheben und dort später mindestens zwei Jahre lang Gesteins- und Bodenproben sammeln. Im Jahr 2031 sollen die Proben dann zur Erde gebracht werden.

Bundesgerichtshof verkündet weitere Urteile im VW-Dieselskandal
Der Bundesgerichtshof (BGH) verkündet am Donnerstag gleich vier Urteile im VW-Dieselskandal. Dabei geht es zum einen um die Frage, ob auch beim Kauf noch nach Bekanntwerden des Skandals 2015 Anspruch auf Schadenersatz besteht. Zum anderen will der BGH klarstellen, ob Käufer Geld verlangen können, deren Auto schon vollständig abgenutzt war, oder die es durch ein Software-Update aufrüsteten.

Lukaschenko fordert Erklärung von Moskau nach Festnahme mutmaßlicher russischer Söldner
Nach der Festnahme mutmaßlicher russischer Söldner in Belarus hat Staatschef Alexander Lukaschenko eine Erklärung von Moskau gefordert. "Es ist wichtig, dass Russland die Lage sofort aufklärt", sagte er am Mittwoch. Die Behörden hatten zuvor die Festnahme von 32 Mitgliedern der russischen Söldnertruppe Wagner nahe der Hauptstadt Minsk gemeldet. Ihnen wird eine Verschwörung zur Destabilisierung des Landes vor der Präsidentschaftswahl vorgeworfen.