
Selenskyjs Falle für Putin

US-Zollstreit: Kein Sieger

Trumps Krieg vs. Justiz & Unis

Euro auf dem Vormarsch

Eberl: Wirtz "wird Gründe gehabt haben" für England-Trip

Zweites ESC-Halbfinale: Finnland spektakulär und ordentlicher Auftritt von Abor & Tynna

Sechs Entenküken von A40 in Nordrhein-Westfalen gerettet - Muttertier fliegt weg

Frau aus Mecklenburg-Vorpommern verliert 200.000 Euro durch Anlagebetrug
Politik
Europa-Grüne warnen: Polizisten machen sich persönlich strafbar bei Zurückweisungen
Die Grünen im Europaparlament haben vor rechtlichen Konsequenzen für deutsche Polizisten gewarnt, die Asylsuchende an der Grenze zurückweisen. "Polizisten machen sich gerade durch die Bank strafbar für das Migrationstheater von Herrn Dobrindt", sagte der Vorsitzende der deutschen Grünen im Europaparlament, Erik Marquardt, dem "Focus" laut Vorabmeldung vom Freitag. Die von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) angeordneten Zurückweisungen fänden "ohne jegliche rechtliche Grundlage statt", sagte Marquardt.
Politik
Dobrindt verteidigt Migrationskurs und warnt vor Gefährdung politischer Stabilität
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat seinen Kurs in der Migrationspolitik mit Zurückweisungen von Asylbewerbern an den Grenzen verteidigt. Die Erkenntnis der vergangenen zehn Jahre sei, "dass die illegale Migration die politische Stabilität Deutschlands und Europas gefährdet", sagte Dobrindt am Freitag im Bundestag. Denn Kommunen, Städte und Landkreise seien bei der Flüchtlingsaufnahme "am Limit".
Letzte Nachrichten

Welch Wahnsinn trotz Coronavirus: Weißrussland startet in neue Saison
Die Welt des Sports steht still, doch in Weißrussland rollt der Fußball: Die nationale Liga ist trotz der Corona-Pandemie plangemäß in die neue Saison gestartet und trägt zumindest die Begegnungen des ersten Spieltages mit Fans auf den Tribünen aus. "Warum sollten wir nicht starten?", fragte Verbandspräsident Wladimir Basanow, der bei drei Begegnungen persönlich im Stadion sein will: "Es gibt keine kritische Situation. Wir haben alle Umstände sorgfältig untersucht und sind zum Schluss gekommen: Es gibt keinen Grund, dass die Meisterschaft nicht beginnt." Beim Saisonauftakt zwischen Energetik-BGU und Vizemeister BATE Borissow (3:1) waren mehrere hundert Zuschauer anwesend. Das 1:1 des Titelverteidigers Dinamo Brest gegen FK Smolewitschi verfolgten 3648 Fans im Stadion. Da viele Anhänger sowieso zum Stadion kommen würden, mache es keinen Sinn, die Zuschauer auszusperren, sagte Basanow auf der Verbandswebsite. (G.Khurtin--DTZ)

Mexiko: Liga-Präsident mit Coronavirus infiziert
Enrique Bonilla, der Präsident der mexikanischen Fußball-Profiliga MX, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies gab die mexikanische Liga auf ihrer Homepage bekannt.

DFL-Präsidiumsmitglied Wehrle: "Saisonende nach 30. Juni darf kein Tabu sein"
Für DFL-Präsidiumsmitglied Alexander Wehrle ist eine Verschiebung des Saisonendes in der Fußball-Bundesliga ein denkbares Szenario, um die Spielzeit trotz der Coronakrise regulär abzuschließen. "Auch ein Saisonende nach dem 30. Juni, wie jetzt schon vom französischen Verbandspräsidenten gefordert, darf da kein Tabu sein", sagte der Geschäftsführer des 1. FC Köln dem Express.

Country-Sänger Kenny Rogers gestorben
Der US-Country-Star Kenny Rogers ist tot. Er sei zuhause im Kreise seiner Angehörigen im Alter von 81 Jahren gestorben, teilte seine Familie am Freitagabend mit. Der aus Texas stammende Sänger war für zahlreiche Hits bekannt, darunter "The Gambler", "Lucille" und "Islands in the Stream".

Country-Legende Kenny Rogers mit 81 Jahren gestorben
24 Nummer-Eins-Hits, drei Grammys und dutzende Millionen verkaufte Platten: US-Country-Star Kenny Rogers hat die Musikgeschichte nachhaltig geprägt - nun ist er im Alter von 81 Jahren gestorben. Der Sänger sei friedlich zu Hause im Kreise seiner Angehörigen eines natürlichen Todes gestorben, teilte die Familie am Freitagabend mit. Wegen der Corona-Krise werde es nur eine Beerdigung im kleinen Kreis geben.

Kehl verzichtet auf Teile des Gehalts: "Über den Tellerrand schauen"
Lizenzspieler-Chef Sebastian Kehl von Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund hat im Zuge der Coronakrise auf Teile seines Gehalts verzichtet. "Ich möchte einfach meinen Teil dazu beitragen, dass wir alle über den Tellerrand schauen, unsere soziale und gesellschaftliche Verantwortung in Zeiten der Coronakrise wahrnehmen", sagte der 40-Jährige der Tageszeitung Die Welt.

Marketing-Experte Petry: "Auch die Olympischen Spiele sollten abgesagt werden"
Für Sportmarketing-Experte Karsten Petry ist eine Absage der Olympischen Spiele in Tokio (24. Juli bis 9. August) die logische Konsequenz aus der Coronakrise. "Meine klare Meinung ist: Auch die Olympischen Spiele sollten abgesagt werden", sagte der Geschäftsführer der Agentur Octagon Deutschland im Gespräch mit dem SID: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Epidemie bis dahin so im Griff ist, dass für alle Athleten und Athletinnen und vor allem für die japanische Bevölkerung die Sicherheit gewährleistet werden kann."

DEG hilft HSV-Profis mit Fitnessgeräten aus
Zusammenhalt in Zeiten der Coronakrise - das funktioniert auch über die Grenzen einzelner Sportarten hinaus: Weil Joel Pohjanpalo und Jordan Louis Beyer vom Fußball-Zweitligisten Hamburger SV derzeit bei ihren Familien in Nordrhein-Westfalen weilen und entsprechend nicht mit Fitness-Geräten ihres Vereins versorgt werden konnten, sprang die Düsseldorfer EG aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in die Bresche. Die Rheinländer stellten sowohl Pohjanpalo als auch Beyer ein Fahrrad-Ergometer zur Verfügung.

US-Fernsehserien helfen in Corona-Krise mit Atemschutzmasken aus
Angesichts knapper Bestände an Schutzkleidung für medizinisches Personal hilft in Nordamerika die US-Fernsehbranche im Kampf gegen das Coronavirus aus: Die erfolgreiche Krankenhausserie "Grey’s Anatomy" des Senders ABC spendet unter anderem Handschuhe und Atemschutzmasken, die sonst bei den Dreharbeiten verwendet worden wären, wie die Produzentin Krista Vernoff mitteilte.

Regierung will Haushalt 2020 um gut 150 Milliarden Euro aufstocken
Zur Bewältigung der Corona-Krise soll der Bundeshaushalt für das laufende Jahr kräftig aufgestockt werden. "In der kommenden Woche wollen wir einen Nachtragshaushalt für 2020 auf den Weg bringen", sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) am Wochenende. Um zusätzliche Ausgaben von rund 123 Milliarden Euro zu stemmen, sollen nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP die Grenzen der Schuldenbremse massiv überschritten werden.

Regierung bringt zahlreiche Gesetze zur Abfederung der Corona-Folgen auf den Weg
Im Eiltempo will die Bundesregierung in der neuen Woche ein Hilfspaket von historischer Dimension auf den Weg bringen, um Bürger und Unternehmen vor dem Verlust ihrer Existenzgrundlage infolge der Corona-Krise zu bewahren. Profitieren sollen in besonderem Maße Mieter, Hartz-IV-Anwärter und Familien mit Kindern. Unternehmen sollen Anspruch auf kräftige staatliche Unterstützung bekommen. Der Bund will seine Ausgaben drastisch erhöhen und massiv neue Schulden aufnehmen.

China registriert dritten Tag in Folge keine neue Corona-Infektion im eigenen Land
In China ist den dritten Tag in Folge keine neue Infektion mit dem neuartigen Coronavirus innerhalb des Landes erfasst worden. Gleichzeitig seien jedoch 41 weitere Infektionsfälle verzeichnet worden, in denen sich die Betroffenen im Ausland angesteckt hätten, teilten die Behörden am Samstag mit. Demnach gab es sieben neue Todesfälle, alle in der Provinz Hubei.

Giffey: Eltern mit Einkommenseinbußen können bald Kinderzuschlag erhalten
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat Familien mit Corona-bedingten Einkommenseinbußen Hilfe in Aussicht gestellt. "Wir wollen den Zugang zum Kinderzuschlag für Familien mit kleinen Einkommen deutlich erleichtern", sagte Giffey der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vom Samstag. Derzeit hätten zwei Millionen Kinder einen Anspruch auf den Kinderzuschlag, der bis zu 185 Euro pro Kind und Monat zusätzlich bedeuten könne. "Für Eltern, die jetzt akut Einkommenseinbußen haben, planen wir die Möglichkeit, ebenfalls Ansprüche geltend zu machen", sagte Giffey. Bereits am Montag solle eine entsprechende Gesetzesänderung zur Beschlussfassung ins Kabinett eingebracht werden.

Verkaufszahlen für Smartphones weltweit eingebrochen
Die Verkaufszahlen für Smartphones sind wegen der Coronavirus-Krise weltweit eingebrochen. Im Februar seien 38 Prozent weniger Smartphones verkauft worden als im Vorjahresmonat, teilten Marktbeobachter der Firma Strategy Analytics am Freitag mit. Im Februar 2020 sei "der stärkste Rückgang in der Geschichte des weltweiten Smartphone-Handels" verzeichnet worden, sagte Neil Mawston von Strategy Analytics.

Regierung will Mieter in Corona-Krise vor Kündigungen schützen
Die Bundesregierung will Mieter in der Corona-Krise vor Kündigungen schützen. Das Bundesjustizministerium verfasste dazu einen Gesetzentwurf, der aktuell mit den anderen Ressorts abgestimmt wird, wie die Nachrichtenagentur AFP am Samstag aus Regierungskreisen erfuhr. Der Eigentümerverband Haus & Grund warf der Regierung vor, die Vermieter im Stich zu lassen. Zugleich wurden Forderungen laut, auch gewerblichen Mietern zu helfen.

Mitarbeiter von US-Vizepräsident Pence positiv auf Coronavirus getestet
Ein Mitarbeiter von US-Vizepräsident Mike Pence ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Weder Pence noch US-Präsident Donald Trump hätten "engen Kontakt" zu dem Mitarbeiter gehabt, teilte eine Sprecherin des Vizepräsidenten am Freitag in Washington mit. Pence ist für die Koordination der Regierungsmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus zuständig.

Bericht: Drei Milliarden Euro Corona-Sofort-Hilfe für Deutschlands Kliniken
Das Bundeskabinett will angesichts der sich ausbreitenden Coronavirus-Epidemie Milliardenhilfen für Deutschlands Krankenhäuser auf den Weg bringen. Geplant sei ein Volumen von zunächst drei Milliarden Euro, berichteten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) in der Nacht zum Samstag unter Berufung auf Koalitionskreise. Details seien noch offen. Der entsprechende Gesetzentwurf solle an diesem Samstag vorliegen.

Cannes öffnet Festivalpalast für Obdachlose
Nach der vorläufigen Absage des Filmfestivals von Cannes öffnet die Mittelmeerstadt ihren berühmten Festivalpalast wegen des Coronavirus für Obdachlose. Auf der Straße lebende Menschen sollten in dem Gebäude Unterschlupf und Schutz finden, sagte Dominique Aude-Lasset von der Stadtverwaltung am Freitag. Es gehe um ein "Symbol der Solidarität". Wichtiger als Kongresse oder kulturelle Veranstaltungen sei es wegen der Corona-Krise derzeit, dass alle Menschen zu Hause blieben, "auch die Schwächsten".

Warteschlange in Nigeria nach Trumps Lob für Malaria-Mittel im Kampf gegen Coronavirus
In der nigerianischen Millionenmetropole Lagos sind nach Behördenangaben erste Fälle von Chloroquin-Vergiftungen aufgetreten, nachdem US-Präsident Donald Trump das häufig genutzte Malaria-Mittel für die Behandlung von Coronavirus-Patienten angepriesen hatte. Schon vorher sei das Medikament in Online-Netzwerken als "Heilmittel" gegen das Virus bezeichnet worden und in einigen Vierteln der Stadt ausverkauft gewesen, sagte die Gesundheitsberaterin des Gouverneurs, Ore Awokoya, am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Doch seit Trumps Pressekonferenz am Donnerstag stünden die Menschen vor allen Apotheken Schlange.

Maas: Bereits rund 30.000 gestrandete Deutsche aus dem Ausland zurückgeholt
Bei der von der Bundesregierung gestarteten Rückholaktion wegen der Corona-Pandemie sind nach den Worten von Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) bereits mehr als 30.000 deutsche Urlauber aus dem Ausland nach Deutschland zurückgeholt worden. Die Gesamtzahl der Betroffenen liege bei etwa 200.000. Er rechne damit, dass in den nächsten Tagen jeweils um die 10.000 Deutsche pro Tag zurückgeholt werden könnten, sagte Maas am Freitag laut einem vom Auswärtigen Amt verbreiteten Video bei einem Besuch im Krisenreaktionszentrum.

Wall Street beendet schlimmste Woche seit Finanzkrise von 2008
An der New Yorker Wall Street ist die schlimmste Woche seit der Finanzkrise von 2008 zu Ende gegangen. Der Leitindex Dow Jones verlor angesichts der Covonavirus-Pandemie am Freitag noch einmal 4,6 Prozent und lag bei Börsenschluss bei rund 19.174 Punkten. Über die Woche gesehen verlor der Dow Jones rund 17 Prozent. Er liegt nun tiefer als beim Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump im Januar 2017.

Easyjet streicht ab Dienstag fast alle Flüge
Easyjet streicht wegen der Coronavirus-Pandemie ab dem kommenden Dienstag fast alle Flüge. Der britische Billigflieger begründete seine Entscheidung am Freitag mit den Ausgangssperren und massiven Reisebeschränkungen in vielen Ländern. Demnach werden bis Montag fast alle Kunden in ihre Heimat zurückgebracht sein. Ab Dienstag werde es dann nur noch eine sehr kleine Zahl von Verbindungen aus und nach Großbritannien sowie innerhalb des Landes geben. Dies entspreche dann noch etwa zehn Prozent des normalen Flugplans.

US-Senatoren wegen Aktienverkäufen vor Coronavirus-Pandemie in der Kritik
In den USA sind zwei Senatoren in die Kritik geraten, die kurz vor der Eskalation der Corona-Krise in großem Maße Aktien verkauft haben. Kritiker warfen den Republikanern Richard Burr und Kelly Loeffler am Freitag vor, gewissermaßen über Insiderwissen verfügt zu haben. Die bekannte demokratische Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez rief Burr zum Rücktritt auf.

Berlins Regierender Bürgermeister kündigt weitere Einschränkungen wegen Corona an
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) will die Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie weiter verschärfen: Der Senat solle in seinem Auftrag die komplette Schließung der Restaurants über die bisherigen Einschränkungen bei den Öffnungszeiten hinaus vorbereiten, sagte Müller (SPD) am Freitag dem Sender RBB. Demnach sollen dann nur noch Abhol- und Lieferdienste möglich sein.

Werder-Geschäftsführer Filbry: Keine Bundesliga-Spiele vor Mai
Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry hält eine schnelle Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Fußball-Bundesliga für utopisch. "Wir gehen davon aus, dass vor Mai nicht gespielt wird", sagte Filbry im Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Wochenend-Ausgabe).

Mehr als 600 Corona-Tote in Italien binnen 24 Stunden
Erschütternde Corona-Zahlen aus Italien: Binnen 24 stunden sind in dem Land mehr als 600 Menschen an den Folgen des neuartigen Coronavirus gestorben. Das ist die bisher höchste Opferzahl an einem Tag, wie der italienische Zivilschutz am Freitag mitteilte. Mittlerweile infizierten sich weltweit bereits mehr als eine Viertelmillion Menschen, wie eine AFP-Zählung auf der Grundlage von Behördenangaben ergab. Die Zahl der Toten überstieg die Grenze von 11.000 - mehr als die Hälfte der Menschen starb in Europa.

Britische Regierung ordnet Schließung von Restaurants, Theatern und Pubs an
Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus schließt nun auch Großbritannien alle Restaurants, Cafés, Bars, Clubs, Theater und Freizeiteinrichtungen. Die betroffenen Betriebe sollten "so schnell wie möglich" ab Freitagabend schließen, sagte Premierminister Boris Johnson. Nur die Ausgabe von Essen zum Mitnehmen sei weiterhin erlaubt.

Mehr als 600 Corona-Tote binnen 24 Stunden in Italien
In Italien sind innerhalb von 24 Stunden 627 weitere Menschen an den Folgen des Coronavirus gestorben. Das ist bisher die höchste Opferzahl binnen eines Tages, wie der Zivilschutz am Freitag mitteilte. Die Zahl der Corona-Toten in dem Land stieg damit auf insgesamt mehr als 4000 - das sind so viele wie in keinem anderen Land der Welt. Die Zahl der bestätigten Infektionen erhöhte sich binnen eines Tages um fast 6000 auf etwas über 47.000.

Corona: USA gegen schnelle Olympia-Absage
In der Diskussion um eine mögliche Verschiebung oder Absage der Olympischen Spiele in Tokio (24. Juli bis 9. August) hat IOC-Präsident Thomas Bach Unterstützung durch den mächtigen US-Sport erhalten. Susanne Lyons, Präsidentin des Olympischen und Paralympischen Komitees der USA (USPOC), hält eine Entscheidung über die Absage der Spiele aufgrund der Coronakrise für verfrüht und im Moment nicht notwendig.

Kalifornien und New York verhängen in Coronavirus-Krise drastische Maßnahmen
Angesichts der sich ausweitenden Corona-Krise haben die US-Bundesstaaten Kalifornien und New York drastische Maßnahmen ergriffen. In den beiden Staaten mit insgesamt rund 60 Millionen Einwohnern werden alle nicht notwendigen Geschäfte geschlossen und die Bewohner aufgerufen, ihre Häuser möglichst wenig zu verlassen. US-Präsident Donald Trump sagte derweil am Freitag, er erwäge derzeit keine landesweite Ausgangssperre. Von Samstag an schließen die USA ihre Grenzen zu Mexiko und Kanada für den Reiseverkehr.

Bund und Länder wollen Corona-Maßnahmen nächste Woche unter Dach und Fach bringen
Der Bundestag wird am Mittwoch eine ganze Reihe von Corona-Maßnahmen im Eiltempo beschließen. Das Parlament soll an dem Tag in verkleinerter Besetzung die in einem Artikelgesetz zusammengefassten Vorhaben beraten und beschließen, wie die Nachrichtenagentur AFP am Freitag aus Parlamentskreisen erfuhr. Bereits am Montag will die Bundesregierung die Vorhaben auf den Weg bringen, am Freitag soll sie dann der Bundesrat endgültig absegnen.

WFP: 300 Millionen bedürftige Kinder wegen Coronavirus ohne Schulessen
Wegen der weltweiten Schulschließungen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie sind nach Angaben des UN-Welternährungsprogramms (WFP) etwa 300 Millionen bedürftige Grundschulkinder ohne Schulessen. Zusätzlich zum Unterrichtsausfall versäumten die Kinder auch das kostenlose Mittagessen in der Schule, erklärte das WFP am Freitag. Die UN-Einrichtung prüft nun alternative Wege, um Kinder außerhalb der Schule mit Essen zu versorgen, etwa die Ausgabe von Gutscheinen.

Britischer Brexit-Chefunterhändler Frost mit Corona-Symptomen zu Hause
Einen Tag, nachdem der Brexit-Chefunterhändler der EU seine Corona-Infektion bekanntgegeben hat, hat sich auch sein britischer Gesprächspartner in heimische Quarantäne begeben. Der britische Brexit-Verhandlungsführer David Frost habe "leichte Symptome" einer Infektion, sagte ein Sprecher von Premierminister Boris Johnson am Freitag.

New York verschärft Maßnahmen gegen Coronavirus-Pandemie drastisch
Wegen der Coronavirus-Pandemie werden in New York alle nicht notwendigen Geschäfte geschlossen und Versammlungen verboten. Der Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo, kündigte die Maßnahmen am Freitag angesichts schnell steigender Infektionszahlen an. Er rief alle Bewohner des Bundesstaates und der gleichnamigen Millionenmetropole eindringlich auf, möglichst wenig aus dem Haus zu gehen. Alle befänden sich jetzt in einer Art "Quarantäne", sagte Cuomo.

Italien erwägt noch drastischere Maßnahmen im Kampf gegen Coronavirus-Pandemie
Im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus erwägt die italienische Regierung neue, noch drastischere Maßnahmen. In den kommenden 24 bis 48 Stunden seien neue Einschränkungen möglich, sagte der für die Regionen zuständige Minister Francesco Boccia am Freitag. Unter anderem nannte er die Möglichkeit, alle Aktivitäten im Freien zu verbieten.

Martina Merz bleibt Chefin von Thyssenkrupp
Martina Merz, seit Oktober zunächst vorläufig Chefin von Thyssenkrupp, soll den Industriekonzern auch die kommenden Jahre führen. Der Personalausschuss des Aufsichtsrats von Thyssenkrupp habe am Freitag empfohlen, Martina Merz mit Wirkung zum 1. April 2020 für drei Jahre zur Vorstandsvorsitzenden zu bestellen, teilte der Konzern in Essen mit. Ihr Aufsichtsratsmandat werde die 57-Jährige entsprechend niederlegen.

Polizei bereitet Räumung der Nordseeinsel Norderney von Touristen vor
In Niedersachsen bereitet die Polizei einen größeren Einsatz zur Durchsetzung der Corona-Aufenthaltsbeschränkungen auf der Nordseeinsel Norderney vor. Nach Angaben der Inselverwaltung ignoriere "eine größere Anzahl von Touristen" die amtlich angeordnete Abreisepflicht, wie die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund am Freitag mitteilte. Es lägen außerdem Hinweise darauf vor, dass Unberechtigte sich mit "falschen Bescheinigungen" auf Fähren geschmuggelt hätten.

Einige Bundesländer verschärfen noch vor Treffen mit Merkel Corona-Maßnahmen
Noch vor dem Corona-Krisentreffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten haben zahlreiche Bundesländer ihre Maßnahmen gegen das Virus verschärft. Bayern und das Saarland kündigten "grundlegende Ausgangsbeschränkungen" an, auch andere Bundesländer schränkten das öffentliche Leben rigoros ein. Merkel dankte über Regierungssprecher Steffen Seibert den "vielen Millionen Menschen", die sich an die bereits bestehenden Vorgaben hielten, und mahnte die übrigen eindringlich, dies auch zu tun.

Beschluss: AfD-Vorstand will Auflösung des "Flügels" bis Ende April
Der AfD-Vorstand fordert vom rechtsextremen "Flügel" die Selbstauflösung bis Ende April. Mit breiter Mehrheit beschloss der Parteivorstand am Freitag in Berlin, von dem für Samstag anstehenden "Flügel"-Treffen werde eine Erklärung erwartet, dass sich die Gruppierung bis zum 30. April auflöst. Das bestätigte ein Parteisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Zuvor hatte das ARD-Hauptstadtstudio darüber berichtet.