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EU: Drohnenkriegsführung?

Südkoreas Wahl: Kurswechsel?

Social Media ab 16: Sinnvoll?

Bevölkerung in Deutschland im vergangenen Jahr leicht auf 83,6 Millionen gewachsen

"Maido" in Peru führt Liste der 50 weltbesten Restaurants an

UNO: Gewalt gegen Kinder in Konfliktgebieten auf neuem Höchststand

Bauarbeiter in Peru stoßen auf tausend Jahre alte Mumie
Sport
Künftige IOC-Präsidentin Coventry setzt auf Meinungsvielfalt
Die künftige IOC-Präsidentin Kirsty Coventry will an der Spitze der Ringe-Organisation stärker auf Kommunikation und Diskussion setzen. "Letztendlich weiß ich, dass ich die Präsidentin bin und die Entscheidungen treffen muss. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass man mehr kollektive Zustimmung erhält, wenn jeder das Gefühl hat, etwas sagen und seine Meinung äußern zu können", erklärte die 41-Jährige wenige Tage vor ihrem Amtsantritt in einem Mediencall.
Sport
"Rechnung offen": DBB-Frauen heiß auf Spanien-Showdown
Leonie Fiebich und ihre Mitspielerinnen schrieben noch weit nach dem Schlusspfiff Autogramme und posierten für Selfies. Der lockere Aufgalopp der Medaillenjagd bei ihrer Heim-EM, dazu der Applaus von Geburtstagskind Dirk Nowitzki an dessen 47. Geburtstag: Besser hätte es für Deutschlands Basketballerinnen beim Turnierstart in Hamburg kaum laufen können.
Letzte Nachrichten

Linker SPD-Flügel knüpft "GroKo"-Fortsetzung an Bedingungen
Der linke Flügel der SPD knüpft nach der Europawahl die Fortsetzung der Koalition mit der CDU/CSU im Bund an Bedingungen. "Wir können bei zentralen Themen keine Blockaden durch CDU und CSU mehr dulden", zitierte das Magazin "Spiegel" am Montag aus einem gemeinsamen Positionspapier von Parteivize Ralf Stegner, Fraktionsvize Matthias Miersch und Juso-Chef Kevin Kühnert.

Nordkorea verurteilt Nationalen US-Sicherheitsberater als "menschlichen Makel"
Kurz nach versöhnlichen Tönen von US-Präsident Donald Trump gegenüber Nordkorea hat das Land Trumps Nationalen Sicherheitsberater John Bolton verunglimpft. Bolton sei ein "menschlicher Makel", der verbannt werden müsse, erklärte ein Sprecher des nordkoreanischen Außenministeriums am Montag laut der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA.

CDU und AfD teilen sich Wahlsiege in Sachsen, Brandenburg und Thüringen
In den drei ostdeutschen Bundesländern mit anstehenden Landtagswahlen hat sich bei den Europa- und Kommunalwahlen ein uneinheitliches Bild ergeben. In Sachsen und Brandenburg wurde die AfD bei der Europawahl stärkste Kraft, in Thüringen lag die CDU vorn. In den Kommunen lag die CDU in allen drei Bundesländern nach aktuellem Auszählungsstand vom Montagmorgen in Führung.

Macron sondiert vor EU-Gipfel Allianzen im Europaparlament
Nach seiner Niederlage gegen die französischen Rechtspopulisten von Marine Le Pen sondiert Präsident Emmanuel Macron mögliche Allianzen im Europaparlament. Am Vorabend des EU-Sondergipfels in Brüssel am Dienstag wollte Macron in Paris zunächst mit dem spanischen Wahlsieger zusammentreffen, dem sozialistischen Regierungschef Pedro Sánchez. In Brüssel waren weitere Treffen geplant, unter anderem mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Grüne punkten bei Europa- und Kommunalwahlen im Westen Deutschlands
Die Grünen sind vor allem im Westen Deutschlands der große Gewinner der Europa- und Kommunalwahlen. Bei der Europawahl wurde die Partei in Schleswig-Holstein sogar in einem Flächenland stärkste Kraft. Die Grünen punkteten aber auch bei den Kommunalwahlen in westdeutschen Bundesländern. Besonders stark schnitten sie in Großstädten ab. Union und SPD mussten dagegen herbe Verluste einstecken.

Fiat Chrysler und Renault prüfen Fusion zum drittgrößten Autobauer der Welt
Die beiden Autokonzerne Fiat Chrysler und Renault prüfen eine Fusion zum drittgrößten Autobauer der Welt. Fiat Chrysler teilte am Montag mit, der Konzern habe Renault das Angebot eines Zusammenschlusses unterbreitet. Renault erklärte, der Verwaltungsrat komme am Montagmorgen zusammen, um über das Angebot zu beraten.

Fiat Chrysler und Renault wollen zum drittgrößten Autobauer der Welt fusionieren
Die beiden Autokonzerne Fiat Chrysler und Renault prüfen ihre Fusion zum drittgrößten Autobauer der Welt. Der US-italienische Autobauer Fiat Chrysler (FCA) machte das Angebot am Montag offiziell, der Verwaltungsrat des französischen Konkurrenten Renault bekundete sein "Interesse" an einer Fusion. Eine Entscheidung werde aber erst "in Tagen oder Wochen erwartet", verlautete am Sitz von Renault in Boulogne Billancourt bei Paris. Die Anleger reagierten begeistert.

Golf: Kaymer in Fort Worth nur auf Rang 40
Golfprofi Martin Kaymer (Mettmann) hat eine weitere Enttäuschung erlebt. Beim mit 7,3 Millionen Dollar dotierten Turnier in Fort Worth/Texas musste sich der ehemalige Weltranglistenerste nach vielversprechendem Auftakt mit dem geteilten 40. Platz zufrieden geben.

US-Präsident grundsätzlich zu Gesprächen mit Teheran bereit
US-Präsident Donald Trump hat sich grundsätzlich zu Gesprächen mit dem Iran bereit erklärt. "Ich denke, dass der Iran gerne reden würde, und wenn der Iran gerne reden würde, würden wir auch gerne reden", sagte Trump am Montag vor weiteren Gesprächen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe in Tokio. "Wir werden sehen, was passiert", fügte Trump hinzu und verwies darauf, dass Abe "sehr eng mit der Führung des Iran" sei.

Trump: USA wollen keinen "Regimewechsel" in Teheran
Im Konflikt mit dem Iran wollen die USA nach den Worten von Präsident Donald Trump keinen "Regimewechsel" in Teheran durchsetzen. "Wir streben keinen Regimewechsel an, wir streben an, dass es keine Atomwaffen gibt", sagte Trump am Montag bei einem Besuch in Tokio. Zudem bekräftigte er sein Gesprächsangebot an die iranische Führung, um ein Übereinkommen zu erreichen.

Trump trifft neuen japanischen Kaiser Naruhito
Der japanische Kaiser Naruhito hat am Montag US-Präsident Donald Trump als ersten ausländischen Staatsgast empfangen. Trump nannte es eine "große Ehre", dass der erst seit knapp einem Monat im Amt befindliche Kaiser ihn treffe. Schon im Vorfeld hatte Trump erklärt, seit mehr als 200 Jahren habe es kein derartiges Ereignis mehr in der Geschichte Japans gegeben.

Österreichs Kanzler Kurz muss sich Misstrauensvotum im Parlament stellen
Nach dem Ende seiner Koalition mit der rechtspopulistischen FPÖ muss sich Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz am Montag einem Misstrauensvotum im Parlament stellen (ab 13.00 Uhr). Unklar blieb, ob der Antrag der Partei Liste Jetzt eine Mehrheit bekommt. In dem Fall wäre die Kanzlerschaft des 32-jährigen Chefs der konservativen ÖVP nach knapp anderthalb Jahren beendet. Die sozialdemokratische SPÖ kündigte am Sonntagabend an, einen eigenen Misstrauensantrag gegen Kurz und die gesamte Regierung zur Abstimmung vorzulegen.

Bürger in Madagaskar wählen neues Parlament
In Madagaskar wählen die Bürger am Montag ein neues Parlament. Fünf Monate nach der Präsidentschaftswahl steht damit erneut ein Wettstreit zwischen den politischen Lagern von Präsident Andry Rajoelina und seinem Konkurrenten Marc Ravalomanana an. Ob einer von ihnen eine stabile Mehrheit erreicht, ist fraglich. Um die 151 Sitze bewerben sich mehr als 800 Kandidaten, fast 500 von ihnen gehören keinem der beiden Lager an. Die Rivalität zwischen Rajoelina und Ravalomanana prägt seit Jahren Madagaskars Politik.

GroKo mit katastrophalem Ergebnissen bei Europawahl
Die Wähler haben bei der Europawahl in Deutschland die Parteien der großen Koalition mit historisch schlechten Ergebnissen abgestraft. Union und SPD erlitten bei der Abstimmung am Sonntag laut Hochrechnungen von ARD und ZDF deutliche Verluste. Besonders hart traf es die SPD, die auf nur noch 15,6 Prozent kam. Die Union landete in der ARD-Hochrechnung bei 27,9 Prozent, im ZDF bei 27,7 Prozent.

CDU in Bremen stärkste Kraft - Niederlage für SPD
Die SPD hat Prognosen zufolge ihre jahrzehntelange Vorherrschaft in Bremen verloren. Bei der Bürgerschaftswahl am Sonntag wurde zum ersten Mal in der Geschichte des Bundeslands die CDU stärkste Kraft, wie Prognosen von Infratest Dimap für die ARD und der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF zeigten. Demnach konnten Grüne und Linke klar zulegen.

Katalanen-Politiker Puigdemont und Junqueras ins Europaparlament gewählt
Die Katalanen-Politiker Carles Puigdemont und Oriol Junqueras sind am Sonntag ins Europaparlament gewählt worden. Ob sie ihre Mandate antreten können, ist aber unklar. Puigdemont, Spitzenkandidat des Bündnisses "Lliures per Europa" (Frei für Europa), lebt in Belgien im Exil, Junqueras sitzt wegen seiner Rolle beim umstrittenen katalanischen Unabhängigkeitsreferendum im Oktober 2017 in Spanien im Gefängnis.

Mehrheitsfindung im Europaparlament nach Wahlen deutlich schwieriger
Nach den Europawahlen müssen sich Konservative und Sozialdemokraten auf eine schwierigere Mehrheitsfindung im EU-Parlament einstellen. Erstmals seit 40 Jahren verloren die beiden großen Parteienfamilien am Sonntag ihre rechnerische absolute Mehrheit. Trotz Siegen in Frankreich, Italien und Großbritannien blieben die Zuwächse für Rechtspopulisten und Nationalisten begrenzt, die Wahlbeteiligung erreichte mit fast 51 Prozent den höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten.

Deutschland: Antisemitismusbeauftragter verteidigt Kippa-Warnung
In der Debatte über die Gefahren beim öffentlichen Tragen der Kippa hat der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung seine Warnung an in Deutschland lebende Juden verteidigt. Er habe aufrütteln wollen "und der Öffentlichkeit klar machen, dass wir handeln müssen, bevor es zu spät ist", sagte Felix Klein dnach Information von Deutsche Tageszeitung, in einem aktuellen Interview vom Montag. Seine Aussage sei "als Aufruf zum Handeln" gemeint.

EU-feindliche Brexit-Partei in Großbritannien liegt mit 31,5 Prozent vorn
Bei der Europawahl in Großbritannien liegt die EU-feindliche Brexit-Partei ersten Ergebnissen zufolge mit 31,5 Prozent deutlich vorne. Die konservativen Tories der zurückgetretenen Premierministerin Theresa May fielen auf 7,5 Prozent zurück, wie am Sonntag nach Auszählung von mehr als zehn Prozent der Stimmzettel bekannt wurde. Die Konservativen kamen damit nur auf den fünften Platz nach den pro-europäischen Liberaldemokraten, der Labour-Partei und den Grünen.

Neuwahlen in Griechenland nach Wahlschlappe für Regierungschef Tsipras
Nach der Schlappe für die linke Syriza-Partei von Regierungschef Alexis Tsipras bei der Europawahl steht Griechenland vor vorgezogenen Neuwahlen. Tsipras kündigte am Sonntag in einer Fernsehansprache an, den Präsidenten Anfang Juni darum zu bitten, "umgehend" Neuwahlen anzusetzen. Zuvor hatte die konservative Oppositionspartei Nea Demokratie die Regierungspartei von Tsipras bei der Europawahl deutlich hinter sich gelassen. Die vorgezogenen Neuwahlen könnten Berichten zufolge bereits am 30. Juni stattfinden.

Eishockey: Finnland gewinnt seinen dritten WM-Titel vor Kanada und Russland
Außenseiter Finnland hat überraschend seinen dritten WM-Titel errungen. Die Skandinavier bezwangen im Endspiel der Eishockey-Weltmeisterschaft in der Slowakei den 26-maligen Titelträger Kanada mit 3:1 (0:1, 1:0, 2:0) und wiederholten ihren Triumph von 2011 an selber Stelle. Damals hatten die Finnen ebenfalls in Bratislava 6:1 gegen Schweden gewonnen.

Polens Regierungspartei PiS mit über 42,2 Prozent der absolute Sieger
In Polen ist die Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) mit einem knappen Vorsprung als stärkste Kraft aus der Europawahl hervorgegangen. Die Partei von Jaroslaw Kaczynski erzielte 42,2 Prozent der Stimmen, wie am Sonntag aus einer Nachwahlbefragung hervorging. Das pro-europäische Bündnis aus mehreren Oppositionsparteien kam demnach auf 39,1 Prozent. Die progressive Frühlingspartei errang 6,6 Prozent der Stimmen, ein rechtsextremes Bündnis 6,1 Prozent.

Deutlicher Sieg für Wirtschaftsexperten Nauseda bei Präsidentenwahl in Litauen
Mit einem haushohen Sieg hat der Wirtschaftsexperte und Politik-Neuling Gitanas Nauseda die Präsidentschaftswahl in Litauen für sich entschieden. Der unabhängige und als moderat geltende Mitte-Rechts-Kandidat Nauseda kam bei der Stichwahl am Sonntag nach Auszählung der Stimmen in gut der Hälfte der Wahllokale auf 73 Prozent. Seine Rivalin, Ex-Finanzministerin Ingrida Simonyte, räumte ihre Niederlage ein.

Webers Konservative bei EU-Wahl trotz Verlusten stärkste Kraft
Trotz deutlicher Verluste sind Europas Konservative nach einer ersten Prognose bei den EU-Wahlen erneut stärkste Kraft geworden. Die Europäische Volkspartei (EVP), zu der auch CDU und CSU gehören, kam auf 173 der 751 Sitze in der Volksvertretung, wie das EU-Parlament am Sonntagabend mitteilte. Zweitstärkste Fraktion wurden demnach die Sozialdemokraten vor den Liberalen. Deutlich zulegen konnten den Angaben zufolge die Grünen und die Rechtspopulisten.

Formel 1: Perez verhindert Kollision mit zwei Streckenposten
Beim Großen Preis von Monaco wäre es am Sonntag um ein Haar zur Katastrophe gekommen: Während der Safety-Car-Phase des Formel-1-Rennens traf der Mexikaner Sergio Perez in der elften Runde mit seinem Racing Point um ein Haar zwei Streckenposten, die mit der Reinigung der Strecke beschäftigt waren. Perez bremste seinen Boliden stark herunter, die beiden Helfer machten gerade rechtzeitig noch einen Schritt zu Seite.

Grandioser Sieg für Marine Le Pen - Niederlage für Emmanuel Macron
Die Franzosen haben Präsident Emmanuel Macron einen Denkzettel verpasst: Bei der Europawahl verhalfen die Bürger der Partei von Politikerin Marine Le Pen zum Sieg. Ihre Partei Rassemblement National (RN, die frühere Front National) wurde am Sonntag laut Hochrechnungen mit mehr als 23 Prozent stärkste Kraft. Macrons Liste um die Regierungspartei La République en Marche (LREM) landete mit gut 22 Prozent nur auf dem zweiten Platz. Le Pens Partei sprach von einer "Ohrfeige" für Macron und forderte Neuwahlen.

Bergamo und Inter in der Champions League - Juventus verliert beim Allegri-Abschied
Atalanta Bergamo und Inter Mailand haben am letzten Spieltag der italienischen Serie A den Sprung in die Champions League geschafft. Atalanta verteidigte mit dem deutschen Defensivspieler Robin Gosens in der Startelf durch ein 3:1 (1:1) gegen Sassuolo Calcio den dritten Rang und zog erstmals in die Königsklasse ein. Inter blieb durch ein 2:1 (0:0) gegen Absteiger FC Empoli Vierter.

100.000 Biker röhren zu Ehren von US-Veteranen und Kriegstoten durch Washington
Mit einer riesigen Motorrad-Parade haben mehr als 100.000 Biker am Sonntag in Washington der Kriegstoten der USA gedacht. Mit großem Getöse fuhren die Fahrer in Lederkluft auf ihren mit US-Flaggen geschmückten Maschinen vom Pentagon über die National Mall zur Gedenkstätte für die Vietnam-Veteranen. Viele der Teilnehmer waren einst selbst im Vietnam-Krieg. Unzählige Schaulustige säumten bei dem Spektakel die Straßen.

Europawahl endet mit deutlich steigender Wahlbeteiligung in mehreren Ländern
Mit in vielen EU-Ländern steigender Wahlbeteiligung ist am Sonntag die Europawahl zu Ende gegangen. In Deutschland und Österreich lagen in ersten Hochrechnungen und Prognosen nach Schließung der Wahllokale die Konservativen klar vorn. In Deutschland verbuchten Grüne und AfD Zugewinne, während in Österreich die rechtspopulistische FPÖ wegen des Ibiza-Skandals leichte Verluste hinnehmen musste.

Belgien nach Parlamentswahlen vor komplizierter Regierungsbildung
Bei den Parlamentswahlen in Belgien hat sich die Spaltung zwischen Flamen und Wallonen weiter verstärkt: Der flämischsprachige Landesteil rückte bei dem Urnengang am Sonntag politisch stark nach rechts, der frankophone nach links. Die Regierungsbildung könnte erneut äußerst kompliziert und langwierig werden.

Komplizierte Regierungsbildung in Belgien beginnt
Bei den Parlamentswahlen in Belgien hat sich die Spaltung zwischen Flamen und Wallonen weiter verstärkt: Der flämischsprachige Landesteil rückte bei dem Urnengang am Sonntag politisch stark nach rechts, der frankophone nach links. Vor diesem Hintergrund empfing der belgische König Philippe am Montag den geschäftsführenden Ministerpräsidenten Charles Michel und anschließend die Vorsitzenden führender Parteien, um sie mit der Aufnahme von Koalitionsverhandlungen zu beauftragen.

Netanjahu hält Bildung einer Koalition weiterhin für möglich
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hält die Bildung einer neuen Regierungskoalition weiterhin für möglich. Mit gutem Willen lasse sich eine Lösung finden, sagte er am Sonntag zu Beginn einer Kabinettssitzung angesichts von Spekulationen über eine mögliche Neuwahl. Obwohl sein Likud und dessen Verbündete seit der Wahl Anfang April über eine Mehrheit im Parlament verfügen, ist es Netanjahu bisher nicht gelungen, eine Koalition zu schmieden. Dazu bleibt ihm noch Zeit bis Mittwochabend.

Wahlbeteiligung in Frankreich deutlich höher als 2014
Bei der Europawahl ist die Beteiligung in Frankreich deutlich höher als vor fünf Jahren. Nach Angaben des Innenministeriums lag sie am Sonntag um 17.00 Uhr bei 43,29 Prozent und damit acht Prozentpunkte über dem Wert der vorigen Europawahl zur gleichen Zeit. Schätzungen zufolge könnte die Beteiligung bis zur Schließung der Wahllokale noch auf 52 bis 54 Prozent steigen.

In Spanien zeichnet sich höhere Beteiligung an EU-Wahl ab
Bei der Europawahl in Spanien zeichnet sich eine deutlich höhere Beteiligung ab als noch vor fünf Jahren. Gegen Sonntagmittag lag sie bei rund 35 Prozent und damit knapp elf Prozentpunkte höher als 2014, wie die Behörden mitteilten. Das größere Interesse ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass am Sonntag in Spanien parallel zur Europawahl auch Kommunal- und Regionalwahlen stattfanden.

Österreich: Sieg der ÖVP stärkt Kurz leicht vor Misstrauensvotum
Einen Tag vor dem Misstrauensvotum gegen den österreichischen Kanzler Sebastian Kurz hat seine konservative ÖVP bei der Europawahl laut Prognosen einen deutlichen Sieg eingefahren. Die Partei kommt auf 34,5 Prozent der Stimmen und liegt mit einem haushohen Vorsprung vor der sozialdemokratischen SPÖ mit 23,5 Prozent und FPÖ mit 17,5 Prozent, wie Prognosen für österreichische Medien am Sonntag ergaben. Die Grünen kamen auf 13,5 Prozent und die liberalen Neos auf acht.

Marburger Bund für vollständige Umsetzung des Urteils zur Arbeitszeiterfassung
Der Ärzteverband Marburger Bund (MB) hat Bundesregierung und Bundestagsfraktionen aufgefordert, die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zur Arbeitszeiterfassung vollständig und verbindlich in geltendes nationales Recht umzusetzen. Die Arbeitszeit von Ärztinnen und Ärzten sei systematisch und objektiv zu erfassen, heißt es in einem am Sonntag veröffentlichten Beschluss der MB-Hauptversammlung in Münster.

Führende Oppositionspartei im Sudan lehnt Generalstreik ab
Im Sudan hat die größte Oppositionspartei am Sonntag die Forderung der Protestbewegung nach einem zweitägigen Generalstreik zurückgewiesen. Damit gibt es erstmals Hinweise auf Meinungsverschiedenheiten unter den Protestierenden, die sich für eine zivile Regierung einsetzen.

Nach Double: Hoeneß gibt Kovac Jobgarantie
Präsident Uli Hoeneß vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München hat Trainer Niko Kovac nach dem Gewinn des Doubles die zuletzt verweigerte Jobgarantie gegeben. "Es ist ja wohl gar keine Frage, dass unser Trainer nächste Saison Niko Kovac heißt", sagte Hoeneß am Rande der Doublefeier bei Sky.

Hunderte Kinder in Süd-Pakistan mit HIV infiziert
Im Süden Pakistans haben sich bereits fast 700 Menschen mutmaßlich durch verschmutzte Spritzen mit dem Aids-Virus infiziert. Bis Samstag seien in der Stadt Rato Dero und Umgebung 681 Menschen HIV-positiv getestet worden, darunter 537 Kinder im Alter zwischen zwei und zwölf Jahren, sagte ein Regierungsvertreter am Sonntag bei einer vom Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Für die massenhaften Aids-Infektionen verantwortlich sein soll ein Kinderarzt.