
Saudi-Arabiens Finanzkrise

US-Schulden über Japans BIP

Unternehmen verlassen Indien

Social Media ab 16: Sinnvoll?

Justizministerin Hubig will Sorgerecht für Gewalttäter stärker einschränken

Israel greift Atomanlage Isfahan im Iran an - Weitere Angriffe auch in Israel

SPD Sachsen: Landesvorsitzende Michel und Homann im Amt bestätigt

Mindestlohn: IG Metall für einvernehmliche Lösung - Bas vertraut auf Kommission
Boulevard
Familienstreit eskaliert: Vier Verletzte bei brutaler Schlägerei in Gladbeck
In einer Fußgängerzone in Gladbeck in Nordrhein-Westfalen ist auf offener Straße ein Familienstreit eskaliert: Wie die Polizei Recklinghausen am Samstag mitteilte, wurden bei der Auseinandersetzung zwischen insgesamt acht Männern zwischen 25 und 39 Jahren am Freitagabend vier von ihnen verletzt. Demnach schlugen vier der Männer auf die vier anderen ein - teils mit Eisenstangen und Eisenketten.
Politik
Ministerpräsident Woidke erneut zu Brandenburger SPD-Vorsitzendem gewählt
Ministerpräsident Dietmar Woidke ist erneut zum Vorsitzenden der Brandenburger SPD gewählt worden. 84,92 Prozent der Delegierten stimmten am Samstag bei einem Parteitag in Cottbus für den 63-Jährigen, wie die Partei mitteilte. Woidke ist seit 2013 Vorsitzender der Brandenburger SPD. Vor der Landtagswahl vom September 2024 verknüpfte er seine politische Zukunft mit einem Sieg der SPD gegen die AfD.
Letzte Nachrichten

FIFA: Oman und Kuwait als Co-Ausrichter der WM 2022 im Gespräch
Der Fußball-Weltverband FIFA forciert offenbar seine Pläne, die Mehrbelastung durch eine mögliche Aufstockung der WM 2022 auf die Nachbarländer des Ausrichters Katar zu verteilen. Nach einem Bericht der New York Times werden Oman und Kuwait als Co-Ausrichter favorisiert, falls erstmals 48 Mannschaften an der Endrunde teilnehmen sollten. Die Verlegung von Spielen in beide Länder bedürfe allerdings der Zustimmung Katars, wo weiterhin die meisten Spiele stattfinden sollen.

Seehofer ordnet Untersuchung zu möglichen Kriegsverbrechern unter Flüchtlingen an
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat eine Untersuchung zu Angaben angeordnet, dass deutsche Sicherheitsbehörden Hinweisen auf mögliche Kriegsverbrecher unter Asylsuchenden nicht nachgegangen sind. Er habe "einen sehr genauen Bericht" dazu angefordert, sagte Seehofer am Donnerstag in Brüssel. Er könne aber bereits sagen, dass diese Informationen "nicht einfach von den Sicherheitsbehörden abgelegt", "sondern natürlich geprüft" worden seien. Falls es Versäumnisse gegeben habe, würden diese Fälle auch aufgearbeitet.

Tausende Hinweise auf mögliche Kriegsverbrecher unter Flüchtlingen nicht verfolgt
In der Flüchtlingskrise sind möglicherweise tausende Hinweise auf mögliche Kriegsverbrecher unter Asylsuchenden nicht weiter verfolgt worden. Von 2014 bis Anfang 2019 leitete das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) rund 5000 Hinweise auf "Straftaten nach dem Völkerrecht" an das Bundeskriminalamt und den Generalbundesanwalt weiter, wie aus einer am Donnerstag bekannt gewordenen Regierungsantwort hervorgeht. Nur in 129 Fällen wurden demnach Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Amazon will weitere Buchläden und Vier-Sterne-Shops eröffnen
Der Internet-Handelsriese Amazon setzt weiter auf Präsenz auch im stationären Handel: Amazon werde in diesem Jahr weitere Buchläden und Vier-Sterne-Shops mit Produkten eröffnen, die von Käufern gute Bewertungen bekamen. Das Programm, kleinere Pop-up Stores zu eröffnen, laufe dagegen aus, teilte Amazon am Mittwoch mit.

Krankenkassen erzielten 2018 Überschuss von zwei Milliarden Euro
Die gesetzlichen Krankenkassen haben im vergangenen Jahr einen Überschuss von zwei Milliarden Euro erzielt. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium am Donnerstag in Berlin mit. Die Betriebsmittel und Rücklagen der Kassen betrugen demnach zum Jahresende 21 Milliarden Euro, was etwa 1,1 Monatsausgaben entspricht.

Europäisches Gericht sieht öffentliches Interesse an Glyphosat-Studien
Das Gericht der Europäischen Union (EuG) hat in einem Urteil das öffentliche Interesse an Studien über die Wirkung des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat hervorgehoben. Das Gericht erklärte am Donnerstag Entscheidungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) für nichtig, mit denen unter anderem Europaabgeordneten der Zugriff auf Studien über die krebserregende Wirkung des Mittels verwehrt wurde. Das Interesse der Öffentlichkeit bestehe gerade auch darin zu verstehen, in welcher Weise die Umwelt beeinträchtigt werden könne. (Az. T-329/17 und T-716/14)

US-Senatorin McSally: Wurde bei der Luftwaffe von Offizier vergewaltigt
Die US-Senatorin Martha McSally ist nach eigenen Angaben während ihrer Zeit bei der Luftwaffe von einem ranghohen Offizier vergewaltigt worden. Auch sie sei eine "Überlebende von sexuellem Missbrauch beim Militär", sagte die Politikerin der republikanischen Partei von Präsident Donald Trump am Mittwoch bei einer Anhörung vor einem Senatsausschuss. Wie viele andere Opfer habe sie die Vergewaltigung zunächst nicht angezeigt, da sie "dem System nicht getraut" habe.

Studie: Viele Deutsche sehen Geschlechtergerechtigkeit noch lange nicht erreicht
Fast jeder zweite Deutsche sieht die Geschlechtergerechtigkeit noch lange nicht erreicht. 44 Prozent der Befragten sehen es auch heute noch als Vorteil an, ein Mann zu sein, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos zeigt. Nur zwölf Prozent halten es für vorteilhafter, eine Frau zu sein. Aus der Politik kamen zum Weltfrauentag am Freitag Forderungen nach mehr Entschlossenheit bei der Gleichstellung.

Forderungen nach mehr Gleichstellung zum Internationalen Frauentag
Politiker unterschiedlicher Parteien haben zum Weltfrauentag am Freitag mehr Entschlossenheit bei der Gleichstellung gefordert. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) nannte den Frauentag am 8. März, der in Berlin in diesem Jahr erstmals gesetzlicher Feiertag ist, einen "Ermutigungstag für die Zukunft". Kritik gab es erneut besonders an ungleicher Bezahlung von Frauen und Männern.

Al-Araibi soll bald australischer Staatsbürger werden
Der bahrainische Exil-Fußballer Hakeem al-Araibi wird offenbar schon in der kommenden Woche australischer Staatsbürger. Das verkündete der 25-Jährige am Donnerstag in australischen Medien.

Maas ruft zu Frauentag zu Fortschritten bei Gleichstellung der Geschlechter auf
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat zu verstärkten Anstrengungen bei der Gleichstellung der Geschlechter aufgerufen. "Gleichstellung ist eine Frage der Gerechtigkeit" und "ohne Gleichstellung gibt es keine echte Demokratie", sagte Maas am Donnerstag in einer Rede zum Internationalen Frauentag in Berlin. Es gehe dabei "um Repräsentanz, um Teilhabe, um gleiche Chancen und gleiche Rechte".

Bewährungsstrafe für Erzbischof von Lyon wegen Missbrauchsvertuschung
In Frankreich ist der Erzbischof von Lyon, Kardinal Philippe Barbarin, wegen Missbrauchsvertuschung zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Ein Gericht in Lyon sprach ihn am Donnerstag schuldig, einen katholischen Priester gedeckt zu haben, der Kinder und Jugendliche missbraucht haben soll. Die Anwälte des Kardinals kündigten Rechtsmittel gegen das Urteil an.

Deutsche Post liefert neue Rekordmenge an Paketen aus
Die Deutsche Post hat im vergangenen Jahr eine neue Rekordmenge an Paketen ausgeliefert. Das Paketaufkommen in Deutschland wuchs um 7,5 Prozent auf 1,5 Milliarden, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Um die Flut zu bewältigen, hatte die Post schon am Dienstag angekündigt, 5000 neue Stellen in dem Bereich zu schaffen. Das Briefgeschäft ist hingegen wieder geschrumpft, weil weniger Werbebriefe versendet werden.

Umfrage: Im Mittelstand gibt es mehr Frauen in der Chefetage als im Dax
Die Türen zur Chefetage stehen Frauen im Mittelstand etwas weiter offen als in börsennotierten Unternehmen: 17,1 Prozent der Geschäftsführungsmitglieder im deutschen Mittelstand sind mittlerweile weiblich, wie die Beratungsgesellschaft EY am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahr waren es noch 16,3 Prozent. In Dax-Unternehmen beträgt der Anteil nur 15 Prozent, in den Firmen in den kleineren Indizes MDax und SDax sind es nur acht beziehungsweise fünf Prozent.

Neue Runde im Familienstreit der Welfen um Zukunft von Schloss Marienburg
Im erbitterten Streit der Welfen um Schloss Marienburg hat Erbprinz Ernst August junior Äußerungen seines Vaters über eine mögliche Rückforderung des Familienvermögens als falsch bezeichnet. Juristisch bestehe kein Zweifel daran, dass er Eigentümer des Anwesens sei und uneingeschränkt darüber verfügen könne, erklärte er am Mittwochabend in Pattensen.

18 Verletzte bei Explosion in indischer Unruheprovinz
In der indischen Unruheprovinz Provinz Jammu und Kaschmir sind 18 Menschen bei der Explosion einer Granate verletzt worden. Das Geschoss sei in Richtung einer Bushaltestelle in der Stadt Jammu geworfen worden und dort unter einem Bus explodiert, sagte Polizeisprecher MK Sinha am Donnerstag zu Journalisten. Nach Angaben eines weiteren Polizeivertreters schweben vier Menschen in Lebensgefahr. Wer für den Angriff verantwortlich ist, blieb zunächst offen.

Facebook soll vom digitalen Dorfplatz zum digitalen Wohnzimmer werden
Facebook soll kein "digitaler Dorfplatz" mehr sein, sondern seinen Nutzern eine "private und verschlüsselte" Kommunikation ermöglichen. Diesen Strategiewechsel kündigte Facebook-Chef Mark Zuckerberg am Mittwoch an. Die Nutzer müssten die Sicherheit haben, dass "das, was sie einander mitteilen, auch sicher bleibt und dass ihre Nachrichten und Inhalte nicht auf ewig haften bleiben", sagte Zuckerberg. Facebook solle demnach eher "eine Art digitales Wohnzimmer" sein.

Facebook will Nutzer vom "digitalen Dorfplatz" ins "digitale Wohnzimmer" holen
Nach einer Reihe von Skandalen hat Facebook einen Strategiewechsel angekündigt: Künftig will das weltgrößte Online-Netzwerk für seine Nutzer mehr ein "digitales Wohnzimmer" als ein "digitaler Dorfplatz" sein, wie Facebook-Chef Mark Zuckerberg ankündigte. Damit will der US-Konzern dem Bedürfnis nach mehr Privatsphäre gerecht werden - unter anderem mit der Möglichkeit verschlüsselter privater Nachrichten.

Drei Tote bei Granatenangriff auf politische Großveranstaltung in Kabul
Bei einem Angriff auf eine politische Großveranstaltung in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Donnerstag drei Menschen getötet und 32 weitere verletzt worden. Nach Angaben des Innenministeriums wurden mehrere Granaten auf die Versammlung abgefeuert. Demnach wurden zwei Angreifer getötet und der mutmaßliche Drahtzieher festgenommen. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Angriff auf die Veranstaltung, an der führende Regierungsvertreter und Oppositionspolitiker teilnahmen, für sich.

Rettungskräfte stellen Suche nach Vermissten in Goldmine in Indonesien ein
Neun Tage nach dem Einsturz einer illegalen Goldmine in Indonesien haben die Rettungskräfte ihre Suche nach dutzenden Vermissten eingestellt. Wegen möglicher Erdrutsche sei der Einsatz mittlerweile zu gefährlich geworden, sagte ein Vertreter der Katastrophenschutzbehörde, Abdul Muin Paputungan, am Donnerstag. Demnach wurden 27 Leichen aus der Mine geborgen, 18 Bergleute konnten lebend gerettet werden.

Zahl der Flugpassagiere steigt weiter auf neuen Rekord
Immer mehr Menschen nehmen immer häufiger das Flugzeug: Von den 24 größten Verkehrsflughäfen in Deutschland starteten im vergangenen Jahr rund 122,6 Millionen Passagiere, ein neuer Höchstwert seit Beginn der Aufzeichnungen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Die Passagierzahl stieg im Vergleich zu 2017 um 4,2 Prozent. Pro Tag treten demnach im Schnitt knapp 336.000 Passagiere eine Flugreise an - das entspreche der Bevölkerung der Stadt Bielefeld.

Drogeriemarktkette dm führt zusammen mit weiteren Unternehmen Recycling-Logo ein
Die Drogeriemarktkette dm startet gemeinsam mit dem Konkurrenten Rossmann und Herstellern wie Henkel und Beiersdorf eine Offensive gegen Plastikmüll. In den Regalen aller dm-Märkte soll von Juni an gekennzeichnet werden, welche Produkte mit wenig Verpackung auskommen, wie dm-Manager Sebastian Beyer der "Süddeutschen Zeitung" vom Donnerstag sagte. Jedes einzelne Produkt soll demnach zudem mit dem Hinweis versehen werden, wie die Kunden es richtig entsorgen.

Kolumbiens Fußball wird von Missbrauchs-Vorwurf erschüttert
Der kolumbianische Fußball wird von Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs und der sexuellen Belästigung gegen zwei Verbandstrainer erschüttert. Die Missbrauchs-Anschuldigung wurde von einer U17-Nationalspielerin erhoben und bezieht sich auf einen Vorfall im Januar 2018. Der Coach, der dem Trainerteam der Juniorenauswahl angehört, bestreitet die Vorwürfe. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen.

Guaidó: Ausweisung von Botschafter Kriener ist "eine Drohung gegen Deutschland"
Der selbsternannte Übergangspräsident Venezuelas, Juan Guaidó, hat erneut Kritik an der Ausweisung des deutschen Botschafters Daniel Kriener geübt und eine Verschärfung der Sanktionen gegen die linksnationalistische Führung des südamerikanischen Landes gefordert. Das Vorgehen gegen Kriener stelle "eine Drohung gegen Deutschland" dar, sagte Guaidó dem "Spiegel".

Venezuelas Oppositionsführer Guaidó fordert Verschärfung des Kurses gegen Maduro
Nach der Ausweisung des deutschen Botschafters aus Venezuela hat Oppositionsführer Juan Guaidó eine Verschärfung der Sanktionen gegen den linksnationalistischen Staatschef Nicolás Maduro gefordert. Das Vorgehen gegen Botschafter Daniel Kriener sei "eine Drohung gegen Deutschland", begründete Guaidó seine Forderung am Donnerstag im "Spiegel". Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) versicherte, Deutschland werde seine Unterstützung für den selbsternannten Übergangspräsidenten Guaidó auch nach der Botschafterausweisung "in keinster Weise" überdenken.

Holzer gelingt bei Ducks-Niederlage zweite Torvorlage
Korbinian Holzer ist in der Eishockey-Profiliga NHL in seinem achten Saisoneinsatz für die Anaheim Ducks die zweite Torvorlage gelungen. Beim 4:5 gegen die St. Louis Blues bereitete der Verteidiger aus München den Treffer zum 1:0 durch Nick Ritchie (6.) vor. Der lange Zeit verletzte Holzer spielte 15:43 Minuten.

Maria nimmt erste Hürde in Indian Wells
Tatjana Maria hat beim WTA-Turnier in Indian Wells/Kalifornien die zweite Runde erreicht. Die 31-Jährige aus Bad Saulgau schlug die Slowakin Magdalena Rybarikova in 68 Minuten mit 6:3, 6:2 und bekommt es nun mit Ashley Barty zu tun. Die Australierin (Nr. 12) hatte in der ersten Runde ein Freilos.

Königsklassen-Aus trifft Tuchel hart: "Entsetzlich und grausam"
Das unerwartete Aus des französischen Fußball-Serienmeisters Paris St. Germain im Achtelfinale der Champions League hat Trainer Thomas Tuchel hart getroffen. Der deutsche Coach bezeichnete das 1:3 (1:2) im Rückspiel gegen den englischen Rekordchampion Manchester United als "entsetzlich und grausam". Das Hinspiel hatte PSG noch 2:0 gewonnen.

32.311 Punkte: "King" James zieht an "Air" Jordan vorbei
Superstar LeBron James ist in der ewigen Scorerliste der Basketball-Profiliga NBA an Ikone Michael Jordan vorbeigezogen und die neue Nummer vier. Bei der 99:115-Niederlage seiner Los Angeles Lakers gegen die Denver Nuggets kam der dreimalige Champion James auf 31 Punkte und steht nun bei 32.311, Jordan hatte in seiner Karriere 32.292 Punkte gesammelt.

EU-Innenminister beraten über Asylreform und Grenzschutz
Die EU-Innenminister nehmen heute einen letzten Anlauf, um vor der Europawahl im Mai Fortschritte bei der seit Jahren feststeckenden Asylreform zu erzielen (10.00 Uhr). Hauptstreitpunkt ist eine in Krisenzeiten geplante Verteilung von Asylbewerbern auf alle Mitgliedstaaten. Die Bundesregierung hofft, dass zumindest weitgehend unstrittige Teile der Reform wie die Gründung einer EU-Asylbehörde und die Nutzung der Fingerabdruckdatenbank Eurodac für Rückführungen noch separat verabschiedet werden können.

Prozess zu Misshandlung von türkischem Popstar Sila beginnt in Istanbul
In Istanbul beginnt heute der Prozess zur mutmaßlichen Misshandlung der türkischen Popsängerin Sila Gencoglu durch ihren Ex-Freund Ahmet Kural. Sila wirft dem bekannten Schauspieler vor, sie Ende Oktober geschlagen zu haben. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft. Er bestreitet die Vorwürfe. Der Prozess beginnt einen Tag vor dem Internationalen Frauentag und findet große Aufmerksamkeit in der türkischen Öffentlichkeit.

Urteil gegen katholische Geistliche wegen Schweigen zu Missbrauch
Ein französisches Gericht fällt heute das Urteil in einem Prozess wegen Vertuschung von Missbrauch durch katholische Geistliche (9.30 Uhr). Der Erzbischof von Lyon, Kardinal Philippe Barbarin, und fünf weitere Kirchen-Verantwortliche sollen jahrelang sexuelle Übergriffe eines Priesters auf Kinder und Jugendliche gedeckt haben. Es zeichnen sich Freisprüche ab, da die Staatsanwaltschaft auf eine Strafforderung verzichtet hat.

BGH entscheidet über Werbung für Sportbekleidung als "olympiaverdächtig"
Der Bundesgerichtshof (BGH) entscheidet heute (9.00 Uhr), ob Unternehmen Sportbekleidung als "olympiaverdächtig" bewerben können. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) klagt gegen einen Händler, der während der Olympischen Spiele 2016 auf seiner Internetseite für Sportbekleidung mit den Attributen "olympiaverdächtig" und "olympiareif" warb. Der Verband sieht darin einen Verstoß gegen das Olympia-Schutzgesetz, das die olympischen Bezeichnungen schützen soll. (Az. I ZR 225/17)

EU-Gericht entscheidet über Klagen auf Zugang zu Glyphosat-Studien
Das Gericht der Europäischen Union entscheidet heute (9.30 Uhr) unter anderem über Klagen von Europaabgeordneten, die Zugriff auf Studien über das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat haben wollen. Sie wenden sich gegen Entscheidungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa), durch die ihnen der Zugang zu toxikologischen Untersuchungen im Zusammenhang mit der verlängerten Zulassung des Mittels teilweise verwehrt wurde. (Az. T-329/17)

Urteil in Prozess um Mordversuche mit vergifteten Pausenbroten erwartet
Im Prozess um mehrere Mordversuche mit vergifteten Pausenbroten in einer Firma in Nordrhein-Westfalen will das Bielefelder Landgericht heute (15.00 Uhr) ein Urteil verkünden. Die Staatsanwaltschaft fordert für den angeklagten 57-jährigen Schlosser eine lebenslange Haftstrafe samt anschließender Sicherungsverwahrung.

Urteil in Limburger Prozess um Kinderpornoplattform "Elysium" erwartet
Im Prozess gegen die vier mutmaßlichen Betreiber der Kinderpornoplattform "Elysium" vor dem Landgericht im hessischen Limburg werden heute (10.30 Uhr) die Urteile erwartet. Den Männern aus Bayern, Hessen und Baden-Württemberg wird vorgeworfen, das im sogenannten Darknet betriebene Forum aufgebaut oder als Administrator, Programmierer und Moderator betreut zu haben. Sie sind unter anderem wegen Verbreitung, Erwerbs und Besitzes kinderpornografischer Schriften angeklagt.

Urteil im Untreueprozess gegen früheren saarländischen Landtagspräsidenten erwartet
Im Untreueprozess gegen den früheren saarländischen Landtagspräsidenten Klaus Meiser (CDU) wird heute (09.00 Uhr) das Urteil erwartet. Zum Verhandlungsauftakt Ende Februar einigten sich die Beteiligten auf eine Absprache. Der im Zusammenhang mit Affären beim Landessportverband wegen schwerer Untreue und Vorteilsgewährung angeklagte 64-Jährige könnte demnach zu einer Bewährungsstrafe zwischen 22 und 24 Monaten sowie zu Geldauflagen verurteilt werden.

Wirtschaftswachstum der Eurozone schwächelt - EZB berät über Maßnahmen
Der EZB-Rat trifft heute (13.30 Uhr) zu seiner mit Spannung erwarteten Zinssitzung in Frankfurt am Main zusammen. Die Notenbanker dürften dabei über Maßnahmen beraten, um die Wirtschaft der Eurozone anzukurbeln. Das Wachstum in der Währungsunion schwächelte 2018 deutlich - jetzt könnte die EZB laut Analysten auch ihre Wachstumsprognose von 1,7 Prozent im Jahr 2019 um bis zu 0,3 Punkte nach unten korrigieren.

Huawei verklagt USA in Streit um Spionageverdächtigungen
Der chinesische Telekommunikationsriese Huawei hat im Streit um Spionageverdächtigungen die USA verklagt. Der Konzern geht mit der bei einem Gericht im texanischen Plano eingereichten Klage gegen ein Gesetz vor, das US-Regierungsbehörden den Erwerb von Huawei-Technologie untersagt. Das Unternehmen sieht dies als verfassungswidrig an. Der Vorstandsvorsitzende Guo Ping warf den USA zudem am Donnerstag vor, Huawei-Server gehackt und E-Mails und Quellcodes gestohlen zu haben.