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Kinderärzte fordern schnellere Corona-Impfungen für Kinder und Jugendliche
Deutschlands Kinderärzte haben schnellere Corona-Impfungen für Kinder und Jugendliche gefordert, damit Kitas und Schulen wieder öffnen können. Dass sie beim Impfen hinten anstünden sei bitter, sagte der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Thomas Fischbach, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Donnerstag.
USA: Regierungsmitglieder erwägen Absetzung Trumps
Hochrangige Mitglieder der scheidenden US-Regierung haben laut übereinstimmenden Medienberichten am Mittwoch (Ortszeit) über eine mögliche Absetzung von Präsident Donald Trump durch sein eigenes Kabinett beraten. Nach Informationen der US-Sender CNN, CBS und ABC sollen sich diese Überlegungen auf einen Zusatzartikel zur US-Verfassung gestützt haben, der die Entmachtung des Präsidenten durch das Kabinett grundsätzlich erlaubt. Als Voraussetzung wird in dem "25th Amendment" genannt, dass der Präsident "unfähig" ist, die Pflichten und Vollmachten seines Amtes auszuüben". Kriterien für diese "Unfähigkeit" sind nicht definiert, gemeint sind generell physische oder mentale Beeinträchtigungen. CNN zitierte anonyme republikanische Führungspolitiker mit den Worten, Trump sei "außer Kontrolle". Der abgewählte Präsident, dessen Ausscheiden aus dem Amt ohnehin für den 20. Januar vorgesehen ist, hatte am Mittwoch seine zu Tausenden in Washington versammelte Anhängerschaft mit einem Redeauftritt aufgepeitscht. Darin wiederholte er seinen völlig unbelegten Vorwurf des massiven Betrugs bei der Präsidentenwahl am 3. November wiederholte und rief zum Marsch auf das Kapitol - den Sitz des Kongresses - auf. Später überwanden stürmten Trump-Anhänger das Kapitol und randalierten stundenlang im Gebäude. Trump rief zwar in einer noch während der Randale ausgestrahlten Videobotschaft zu "Frieden" auf. Zugleich sagte er seinen randalierenden Anhängern aber auch: "Wir lieben euch" - und erneute seine Wahlbetrugsvorwürfe. Damit Trump von seinem eigenen Kabinett abgesetzt würde, müsste sein Stellvertreter Mike Pence die Initiative unterstützen. Laut dem Verfassungszusatz muss der Vizepräsident die Kabinettsabstimmung zur Entmachtung des Präsidenten leiten. Pence war über Trumps vierjährige Amtszeit hinweg dessen treuer Weggefährte, hatte sich aber zuletzt von diesem distanziert. So verurteilte er die Randale im Kapitol und sperrte sich gegen Trumps Forderung, er solle die Zertifizierung des Wahlergebnisses durch den Kongress verhindern. Pence ist kraft seines Amtes zugleich auch Vorsitzender des Senats. Die Demokraten im Repräsentantenhaus forderten in einem Brief an Pence ebenfalls die vorzeitige Entmachtung Trumps durch die eigenen Regierung. Der abgewählte Präsident habe zum Aufruhr angestachelt und "unsere Demokratie zu untergraben versucht", schrieben die demokratischen Mitglieder des Justizausschusses. Trump sei "mental nicht gesund" und unfähig, das Wahlergebnis "zu verarbeiten und zu akzeptieren". Die im "25th Amendment" vorgesehene Prozedur zur Absetzung des Präsidenten ist allerdings kompliziert - käme sie tatsächlich ins Rollen, könnte sie noch gar nicht abgeschlossen sein, bevor Trumps Amtszeit ohnehin endet. Denn ein bloßer Kabinettsbeschluss reicht für die dauerhafte Absetzung des Präsidenten nicht aus. Zwar wird der Präsident sofort des Amtes enthoben, wenn Vizepräsident und Kabinett eine entsprechende Erklärung im Kongress einreichen. Der Präsident kann sich dann jedoch mit einer Gegenerklärung seine Befähigung selbst attestieren, womit er sofort wieder im Amt wäre. Im nächsten Schritt müssten Vizepräsident und Kabinett abermals die Amtsunfähigkeit des Präsidenten erklären, was zu dessen erneuter vorläufiger Amtsenthebung führen würde. Innerhalb von 21 Tagen müsste dann der Kongress über eine mögliche endgültige Absetzung abstimmen. Dafür wären dann Zweidrittelmehrheiten erforderlich. (U.Stolizkaya--DTZ)
Polizeichef: Vier Tote bei den Zwischenfällen am Kapitol
Im Zusammenhang mit der Attacke auf das Washingtoner Kapitol sind insgesamt vier Menschen zu Tode gekommen. Das teilte Polizeichef der US-Hauptstadt, Robert Contee, in der Nacht zum Donnerstag mit. Er bestätigte, dass eine glühende Anhängerin des scheidenden Präsidenten Donald Trump bei tätlichen Auseinandersetzungen im Kapitol von einem Polizeischuss tödlich getroffen wurde. Darüber hinaus kamen eine Frau und zwei Männer laut Contee bei verschiedenen Zwischenfällen im Umfeld des Kapitol-Gebäudes ums Leben. Hier habe es sich aber um "medizinische Notfälle" gehandelt. Während der stundenlangen Randale von Anhängern Trumps wurden laut Contee am Mittwoch 52 Menschen festgenommen. 14 Polizisten wurden verletzt, einer von ihnen schwer, als er von einer aufgebrachten Menschenmenge attackiert wurde. Auf dem Gelände des Kapitols wurde ein geparktes Fahrzeug gefunden, in dem sich ein Gewehr und Molotow-Cocktails befanden. Contee sagte, es seien auch zwei Rohrbomben gefunden worden - eine in der Nähe der Büros der Demokratischen Partei und eine in der Nähe der Büros der Republikanischer. Die Bürgermeisterin von Washington, Muriel Bowser, verlängerte den Ausnahmezustand für die Hauptstadt um zwei Wochen und damit bis über die geplante Amtseinführung von Trumps Nachfolger Joe Biden am 20. Januar hinaus. Bowser forderte, Trump müsse dafür zur Rechenschaft gezogen werden, dass er seine Anhänger zum Marsch auf das Kapitol aufgefordert habe. Die Frau, die im Kapitol erschossen wurde, hieß laut US-Medienberichten Ashli Babbitt und lebte in der Gegend von San Diego im Süden Kaliforniens. Der TV-Sender Kusi berichtete, Babbitt habe mehrfach an Luftwaffeneinsätzen teilgenommen. Unter Berufung auf ihren Mann berichtete der Sender auch, Babbitt sei eine "starke Anhängerin" Trumps gewesen. Auf ihrem Twitter-Account hatte Babbitt Unterstützernachrichten für Trump verbreitet. "Nichts wird uns aufhalten", schrieb sie in einem Tweet vom Dienstag. "Der Sturm ist da und wird in weniger als 24 Stunden auf die Hauptstadt niedergehen!" (A.Nikiforov--DTZ)
Deutsche Staatsspitze verurteilt Unruhen in Washington und greift Trump scharf an
Die deutsche Staatsspitze hat mit Entsetzen und deutlichen Vorwürfen gegen US-Präsident Donald Trump auf die Unruhen in Washington reagiert. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte am Donnerstag, sie sei "wütend und auch traurig". Trump habe mit seinem Verhalten die Atmosphäre für die Ausschreitungen bereitet. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach vom "Sturm auf das Herz der Demokratie". Spitzenvertreter aller großen Parteien verurteilten die Vorgänge in Washington.
Trump verspricht "geordnete" Amtsübergabe an Biden
Der scheidende US-Präsident Donald Trump hat nach der Bestätigung des Wahlsiegs seines Herausforderers Joe Biden im Kongress eine "geordnete" Amtsübergabe an seinen Nachfolger angekündigt. Obwohl er das Ergebnis der Präsidentschaftswahl weiterhin nicht anerkenne, werde es "eine geordnete Übergabe am 20. Januar geben", erklärte Trump am Donnerstagmorgen. Der US-Kongress hatte zuvor in einer von der Erstürmung des Kapitols durch militante Trump-Anhänger überschatteten Sitzung Bidens Sieg bei der Präsidentschaftswahl vom 3. November formell bestätigt.
Trump verspricht nach gewaltsamen Ausschreitungen "geordnete" Amtsübergabe
In einer von Gewalt und Chaos überschatteten Sitzung hat der US-Kongress den Sieg von Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl formell bestätigt. Der scheidende US-Präsident Donald Trump räumte am Donnerstag das Ende seiner Präsidentschaft ein und kündigte erstmals eine "geordnete" Amtsübergabe an Biden an. Weltweit sorgte die Erstürmung des Kapitols durch militante Trump-Unterstützer für Bestürzung. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) äußerte sich "wütend" über die Unruhen und machte Trump dafür verantwortlich.
Wut und Empörung richten sich gegen Trump nach Sturm auf US-Kapitol
Nach dem Sturm auf das US-Kapitol in Washington richten sich Wut und Empörung immer stärker gegen Präsident Donald Trump. Der Anführer der Demokraten im US-Senat, Chuck Schumer, forderte am Donnerstag die sofortige Absetzung Trumps. Mehrere enge Mitarbeiter des Präsidenten traten aus Protest zurück. Über die Parteigrenzen hinweg werfen hochrangige Politiker dem abgewählten Präsidenten vor, seine militanten Anhänger aufgehetzt zu haben. Facebook und Twitter sperrten seine Konten und entzogen dem scheidenden Präsidenten so seine wichtigsten Kommunikationskanäle.
Rufe nach sofortiger Absetzung von Trump werden lauter
Nach dem Sturm auf das US-Kapitol in Washington werden die Forderungen nach einer sofortigen Absetzung von US-Präsident Donald Trump lauter. Der scheidende Präsident sei eine "sehr gefährliche Person, die nicht länger im Amt bleiben sollte", sagte die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, am Donnerstag. Auch der Anführer der Demokraten im Senat, Chuck Schumer, forderte Trumps sofortige Absetzung. Mehrere Mitglieder der Trump-Regierung traten nach den Unruhen in Washington zurück.
In zwei Dritteln aller Familien mit kleinen Kindern beide Eltern berufstätig
In Deutschland haben im Jahr 2019 fünf Millionen Paarfamilien mit Kindern im Alter von bis zu zehn Jahren gelebt, in denen mindestens ein Elternteil berufstätig war. Bei 3,2 Millionen Familien - ein Anteil von 68 Prozent - gingen beide Eltern arbeiten, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Hinzu kamen 581.000 berufstätige Alleinerziehende mit jüngeren Kindern, 90 Prozent von ihnen Frauen.
Bayerns Innenminister sieht Eskalation bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen
Nach Protestaktionen auf Autobahnen von Gegnern der Corona-Maßnahmen in mehreren Bundesländern hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) von einer "Eskalation" der Proteste der Szene gesprochen. Dies sei "eine neue Dimension, da müssen wir konsequent vorgehen", kündigte Herrmann am Donnerstag in Nürnberg verschärftes Vorgehen der Polizei an. In Bayern, aber auch in Thüringen und Sachsen sowie weiteren Bundesländern hatten Autofahrer durch gezieltes Langsamfahren auf Autobahnen den Verkehr zu blockieren versucht.
Gabriel fordert gegen Trump Anklage wegen Aufwiegelung zum Staatsstreich
Der ehemalige Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat sich mit Blick auf die Unruhen in Washington für ein juristisches Vorgehen gegen den noch amtierenden US-Präsidenten Donald Trump ausgesprochen. "Gegen diesen Ex-Präsidenten wäre eine Anklage wegen Aufwiegelung zum Staatsstreich angemessen", sagte Gabriel der "Augsburger Allgemeinen" vom Donnerstag. Die internationale Wirkung der Ereignisse nannte er "verheerend".
Mehrere tausend Menschen demonstrieren in Österreich gegen Corona-Lockdown
Mehrere tausend Menschen haben in Österreich gegen den Corona-Lockdown demonstriert. Die größte Demonstration fand am Mittwoch in Wiener Neustadt statt, wo sich nach Polizeiangaben etwa 2500 Menschen versammelten. Mehrere Menschen wurden dort wegen Verstößen gegen die Corona-Auflagen festgenommen. In Amstetten demonstrierten rund tausend Menschen und in Judenburg etwa 500. Kleinere Proteste fanden auch in anderen Städten statt.
Neue KMK-Präsidentin: Planungssicherheit für Schulen derzeit nicht möglich
Die neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Britta Ernst (SPD), hat längerfristige Vorhersagen zum Schulbetrieb während der Corona-Pandemie als unmöglich bezeichnet. "In der Pandemie können wir leider überhaupt keine Planungssicherheit geben. Alle Versprechen in diese Richtung sind unseriös", sagte die brandenburgische Bildungsministerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagsausgabe).
Röttgen: US-Republikaner müssen sich entscheiden "zwischen Demokratie und Trump"
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU) sieht die US-Republikaner nach dem Angriff radikaler Anhänger des scheidenden Präsidenten Donald Trump auf das Kapitol in Washington an einer Wegscheide. "Jetzt ist der letzte Zeitpunkt, an dem die Republikaner sich entscheiden können zwischen Demokratie und Trump", schrieb der Kandidat für den CDU-Parteivorsitz am späten Mittwochabend im Onlinedienst Twitter.
Vorgezogene Parlamentswahl im Kosovo am 14. Februar
Im Kosovo wird am 14. Februar ein neues Parlament gewählt. Übergangspräsidentin Vjosa Osmani setzte am Mittwoch diesen Termin für die vorgezogene Abstimmung fest - gut zwei Wochen, nachdem das Verfassungsgericht in Pristina die im Juni erfolgte Wahl der Regierung von Ministerpräsident Avdullah Hoti durch das Parlament für ungültig erklärt hatte.
US-Senat setzt nach Randale seine Sitzung zu Bidens Wahlsieg fort
Mehrere Stunden nach der Erstürmung des Kapitols in Washington durch Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump hat der Senat seine dortige Sitzung fortgesetzt. Der Senat wie auch das Repräsentantenhaus sollten noch am Mittwochabend (Ortszeit) das Ergebnis der Präsidentschaftswahl vom 3. November formell bestätigen, die der Demokrat Joe Biden gegen den Republikaner Trump gewonnen hatte. Es wurde erwartet, dass auch das Repräsentantenhaus in Kürze wieder zusammentreten würde.
Stundenlange Randale von Trump-Anhängern im Kapitol
In einer beispiellosen Attacke auf das Zentrum der US-Demokratie haben wütende Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump das Kapitol in Washington gestürmt. Stundenlang randalierten sie am Mittwoch am Sitz des US-Kongresses. Eine Sitzung des Parlaments, bei welcher der Wahlsieg des künftigen Präsidenten Joe Biden formell bestätigt werden sollte, musste unterbrochen werden. Am späten Abend (Orszeit) kamen Repräsentantenhaus und Senat dann unter rigorosen Sicherheitsvorkehrungen wieder zusammen.
US-Außenminister Pompeo verurteilt Erstürmung des Kongresses als "unerträglich"
US-Außenminister Mike Pompeo hat die Erstürmung des Kongresses in Washington durch Anhänger des abgewählten Präsidenten Donald Trump mit scharfen Worten verurteilt. Er habe in seinem Amt auf vielen Auslandsreisen das Recht auf friedlichen Protest verteidigt, schrieb Pompeo am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter. Es sei jedoch sowohl im Inland wie im Ausland "unerträglich", bei Protesten Gewalt auszuüben und die Sicherheit Anderer zu riskieren.
Twitter blockiert Trumps Konto für vorerst zwölf Stunden
Angesichts der Randale am Sitz des US-Kongresses hat der Kurzbotschaftendienst Twitter das Konto des abgewählten Präsidenten Donald Trump für vorerst zwölf Stunden gesperrt. Sollte Trump drei Mitteilungen mit mutmaßlichen Falschinformationen zur Präsidentschaftswahl vom November nicht selbst löschen, werde sein Konto dauerhaft gesperrt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Trump habe in seinen Botschaften "wiederholt und schwerwiegend" gegen die Vorschriften des Onlinedienstes im Kampf gegen Falschinformationen verstoßen.
Facebook löscht Trump-Video mit Botschaft an demonstrierende Anhänger
Angesichts der Randale am Sitz des US-Kongresses hat das Onlinenetzwerk Facebook ein Video des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump gelöscht, in dem er sich an seine demonstrierenden Anhänger in Washington wendet. "Es handelt sich um einen Notfall, und wir ergreifen angemessene Notfallmaßnahmen", erklärte Facebook-Vizechef Guy Rosen am Mittwochabend (Ortszeit).
Online-Netzwerke sperren Trumps Konten wegen Randale in Washington
Angesichts der Randale am Sitz des US-Kongresses haben große Onlinedienste die Konten des abgewählten Präsidenten Donald Trump vorerst blockiert. Der Kurzbotschaftendienst Twitter sperrte das Konto des scheidenden Amtsinhabers am Mittwoch für zwölf Stunden. Das Unternehmen drohte Trump überdies mit einem dauerhaften Ausschluss von seiner bevorzugten Kommunikationsplattform. Auch das Onlinenetzwerk Facebook sperrte die Seite des Präsidenten für zunächst 24 Stunden.
US-Kongresssitzung soll nach Randale noch am Mittwoch fortgesetzt werden
Nach der Erstürmung des Kapitols in Washington durch Anhänger des abgewählten Präsidenten Donald Trump soll die unterbrochene Kongresssitzung zur formellen Bestätigung des Wahlsiegs von Joe Biden noch am Mittwochabend (Ortszeit) fortgesetzt werden. Das kündigte die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, an. Zuvor hatten US-Medien berichtet, dass die Sicherheitskräfte inzwischen das Kapitol von den Demonstranten geräumt hätten.
Bei Randale am US-Kapitol angeschossene Frau gestorben
Eine Frau, die bei der Erstürmung des Kongresses in Washington durch Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump eine Schussverletzung erlitten hatte, ist gestorben. Dies teilte eine Polizeisprecherin in der US-Hauptstadt am Mittwochabend (Ortszeit) der Nachrichtenagentur AFP mit. Die Umstände des Schusswaffenvorfalls waren zunächst unklar. Die Polizei der Hauptstadt leitete dazu eine Untersuchung ein, wie deren Chef Robert Contee bekanntgab.
EU-Spitzen schockiert über "beispiellosen Angriff" auf US-Demokratie
Die Spitzen der Europäischen Union haben schockiert auf die Erstürmung des US-Kongresses durch Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump reagiert. "In den Augen der Welt scheint es, als stünde die amerikanische Demokratie heute Abend unter Belagerung", schrieb der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Mittwoch im Onlinedienst Twitter. "Dies ist ein beispielloser Angriff auf die US-Demokratie, ihre Institutionen und den Rechtsstaat." Entsetzt zeigten sich auch die Regierungen in London und Paris.
Auswärtiges Amt gibt nach Ereignissen in Washington Reisehinweis heraus
Angesichts der gewalttätigen Proteste in Washington hat die Bundesregierung einen aktuellen Reisehinweis herausgegeben. Deutsche, die sich in der US-Hauptstadt aufhalten, sollten sich an die wegen der Unruhen verhängte nächtliche Ausgangssperre halten und den Innenstadtbereich und besonders die Gegend rund um das Kapitol meiden, erklärte das Auswärtige Amt am Mittwochabend.
Demokraten gewinnen zweiten Sitz in Georgia und damit Mehrheit im Senat
Die Demokraten haben Medienberichten zufolge bei der Stichwahl im US-Bundesstaat Georgia auch den zweiten Senatssitz gewonnen und sich damit die Mehrheit in der Kongresskammer gesichert. Der demokratische Kandidat Jon Ossoff setzte sich mit fast 25.000 Stimmen Vorsprung vor dem republikanischen Senator David Perdue durch, wie mehrere US-Medien am Mittwoch berichteten. Die Angaben basierten laut den Sendern NBC und ABC auf einer Auszählung von 98 Prozent der Stimmen.
Biden verurteilt "beispiellosen Angriff" auf US-Demokratie
Der gewählte US-Präsident Joe Biden hat die gewaltsame Erstürmung des Kongressgebäudes in Washington durch militante Anhänger des abgewählten Amtsinhabers Donald Trump als "beispiellosen Angriff" auf die US-Demokratie verurteilt. Die Gewalt am Kapitol sei ein "Aufruhr" und müsse sofort aufhören, sagte Biden am Mittwoch. Er forderte Trump auf, seine Anhänger umgehend in einer Fernsehansprache zu einem "Ende der Belagerung" des Kapitols aufzurufen.
Maas: Trump und Anhänger sollten Demokratie nicht länger "mit Füßen treten"
Mit scharfen Worten hat Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) die Erstürmung des US-Kongresses durch Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump verurteilt. "Trump und seine Unterstützer sollten endlich die Entscheidung der amerikanischen Wähler*Innen akzeptieren und aufhören, die Demokratie mit Füßen zu treten", schrieb Maas am Mittwochabend im Onlinedienst Twitter. "Die Verachtung demokratischer Institutionen hat verheerende Auswirkungen", warnte er.
US-Nationalgarde wegen Protesten am Kapitol aktiviert
Nach der Erstürmung des Kongress-Gebäudes in Washington durch militante Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump werden Soldaten der Nationalgarde in die US-Hauptstadt entsandt. Die Nationalgarde sei aktiviert worden, teilte eine Sprecherin des Weißen Hauses am Mittwoch mit. Nach einer Rede Trumps vor Demonstranten waren zuvor wütende Trump-Anhänger zum Kapitol gezogen und hatten das Gebäude gestürmt.
Polizei im US-Kapitol hält Schusswaffen gegen Trump-Anhänger in Bereitschaft
Die US-Polizei hat am Mittwoch Schusswaffen gezückt, um Abgeordnete im Kapitol gegen militante Anhänger des abgewählten Präsidenten Donald Trump zu schützen. "Die Sicherheitsleute des Repräsentantenhauses und die Polizei des Kapitols haben ihre Waffen gezogen, während Demonstranten gegen die Eingangstür des Repräsentantenhauses schlagen", berichtete der Abgeordneter Dan Kildee über den Onlinedienst Twitter. "Wir sind angewiesen worden, uns auf den Boden zu legen und unsere Gasmasken anzulegen."
US-Abgeordnete sprechen angesichts von Sturm auf Kapitol von "Putschversuch"
Nach der Erstürmung des Kongressgebäudes in Washington haben US-Abgeordnete militanten Anhängern des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump einen "Putschversuch" vorgeworfen. "Dies ist Anarchie. Dies ist ein Putschversuch", erklärte der Abgeordnete Seth Moulton am Mittwoch. Zuvor war eine Kongresssitzung abgebrochen worden, bei der Joe Bidens Sieg bei der Präsidentschaftswahl bestätigt werden sollte.
Trump appelliert an wütende Anhänger in Washington: "Bleibt friedlich"
Der abgewählte US-Präsident Donald Trump hat seine Anhänger zur Ruhe aufgerufen, nachdem wütende Demonstranten das US-Kapitol gestürmt hatten. "Bleibt friedlich!", schrieb Trump am Mittwoch im Kurzmitteilungsdienst Twitter. "Bitte unterstützen Sie unsere Kapitol-Polizei und die Strafverfolgungsbehörden", forderte er die Demonstranten auf, die die Sicherheitsbarrieren rund um das Regierungsgebäude in der US-Haupstadt überrannt hatten und ins Gebäude eingedrungen waren, während dort die Kongresssitzung zur Bestätigung des Wahlsiegs von Joe Biden stattfand.