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Geburtstagskind Nowitzki jubelt mit: Traumstart für DBB-Frauen
Politik
Ukrainerin bei iranischem Raketenangriff auf Israel getötet
Eine Ukrainerin ist bei einem iranischen Raketenangriff auf ein Wohngebäude in Bat Jam nahe der israelischen Metropole Tel Aviv getötet worden. Die 31-Jährige sei für die Behandlung ihrer an Leukämie erkrankten achtjährigen Tochter in Israel gewesen und gemeinsam mit dem Kind und seiner Großmutter bei dem Angriff am vergangenen Sonntag ums Leben gekommen, erklärten israelische Behörden am Donnerstag.
Politik
Israels Präsident Herzog: Tötung Chameneis ist kein Ziel
Israel zielt in dem Krieg mit dem Iran laut dem israelischen Präsidenten Isaac Herzog nicht auf die Tötung von Irans oberstem Geistlichen Ayatollah Ali Chamenei ab. "Wir haben weder ein Ziel in Bezug auf Chamenei noch ein Ziel in Bezug auf einen Regimewechsel", sagte Herzog am Donnerstag der "Bild". Der Präsident schloss aber nicht aus, dass "dies eine Nebenwirkung mit großen historischen Konsequenzen sein könnte, die dem iranischen Volk zugutekommen würde."
Letzte Nachrichten

CDU und CSU vor Wahlprogramm-Vorstellung weiter uneins über Mütterrente
Kurz vor der Vorstellung des Wahlprogramms der Union herrscht zwischen den Schwesterparteien CDU und CSU weiter Uneinigkeit über eine Ausweitung der sogenannten Mütterrente. "Ich bin mir sehr sicher, dass die Mütterrente am Ende in einem Koalitionsvertrag stehen wird", sagte CSU-Chef Markus Söder der "Bild am Sonntag".

Spitzen von CDU und CSU beraten über gemeinsames Wahlprogramm
Die Spitzen von CDU und CSU ringen um letzte Details in ihrem Wahlprogramm, das am Montag in Berlin vorgestellt werden soll. Uneinigkeit herrschte vor einer gemeinsamen Präsidiumssitzung am Sonntagabend über eine Ausweitung der sogenannten Mütterrente. "Ich bin mir sehr sicher, dass die Mütterrente am Ende in einem Koalitionsvertrag stehen wird", sagte CSU-Chef Markus Söder der "Bild am Sonntag". CDU-Chef Armin Laschet hatte sich zuvor skeptisch geäußert.

Lewandowski bewahrt Polen vor frühem EM-K.o.
Weltfußballer Robert Lewandowski hat Polen vor dem frühen Aus bei der Fußball-EM bewahrt. Der Torjäger von Bayern München sicherte mit seinem ersten Turniertreffer ein 1:1 (0:1) in Sevilla gegen Spanien und wahrte damit die Chance auf das Achtelfinale.

500.000 Corona-Tote in Brasilien
In Brasilien hat die Zahl der Corona-Toten eine neue symbolische Schwelle überschritten: Seit Beginn der Pandemie sind nach Angaben der Regierung eine halbe Million Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Gesundheitsminister Marcelo Queiroga schrieb am Samstag im Onlinedienst Twitter: "500.000 Menschen sind wegen der Pandemie gestorben, die unser Brasilien und die Welt betrifft."

USA erinnern erstmals mit Nationalfeiertag ans Ende der Sklaverei "Juneteenth"-Nationalfeiertag zum Gedenken an Ende der Sklaverei
In den USA ist "Juneteenth", der Gedenktag zum Ende der Sklaverei vor mehr als 150 Jahren, erstmals als Nationalfeiertag begangen worden. Im ganzen Land fanden am Samstag Kundgebungen, Vorträge, aber auch Grillpartys und Konzerte statt. Auch im texanischen Galveston kamen zahlreiche Menschen zusammen. Dort hatte am 19. Juni 1865 ein Nordstaaten-General die Befreiung aller Sklaven verkündet. Gut ein Jahr nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd kam dem landesweiten Feiertag besondere Bedeutung zu.

Joe Bidens Schäferhund Champ ist tot
Joe Bidens Schäferhund Champ ist tot. "Mit schweren Herzen teilen wir Euch allen heute mit, dass unser geliebter Deutscher Schäferhund Champ friedlich zu Hause gestorben ist", erklärten der US-Präsident und seine Frau Jill am Samstag in Washington. Champ sei 13 Jahre lange ein "ständiger" und "geschätzter Begleiter" der Familie gewesen. Die ganze Familie habe ihn "heiß und innig geliebt".

DFB-Elf wie im Rausch: Überzeugender Sieg - auch dank zweier Eigentore
Geht doch! Mit einem berauschenden Auftritt hat die deutsche Nationalmannschaft die Tür zum Achtelfinale der EM aufgestoßen. Beim phasenweise brillanten 4:2 (2:1) gegen Portugal leistete aber auch der Titelverteidiger gegen eine entfesselte DFB-Auswahl mit zwei Eigentoren Schützenhilfe: Nach dem Führungstreffer durch Cristiano Ronaldo trafen seine Mitspieler zweimal ins eigene Tor. Bundestrainer Joachim Löw kann es egal sein: Seine Mannschaft zeigte die beste Turnierleistung seit dem WM-Finale 2014.

USA stellen Taiwan 2,5 Millionen Corona-Impfdosen zur Verfügung
Die USA stellen Taiwan 2,5 Millionen Corona-Impfdosen zur Verfügung. "Unsere Spende von 2,5 Millionen Impfdosen ist auf dem Weg nach Taiwan", erklärte Außenamtssprecher Ned Price am Samstag im Onlinedienst Twitter. In China dürfte die Spende für Verärgerung sorgen.

Tausende mit Regenbogenfahnen bei Pride-Parade in Warschau
Tausende Menschen haben sich bei einer Pride-Parade in Warschau für die Gleichstellung Homosexueller eingesetzt. Mit Regenbogenfahnen und Musik zogen am Samstag schätzungsweise fast 20.000 Menschen durch die polnische Hauptstadt. Die Polizei und die Stadtverwaltung machten keine Angaben zur Teilnehmerzahl. Der liberale Bürgermeister von Warschau, Rafal Trzaskowski, unterstützt den "Gleichheitsmarsch", der wegen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr ausfallen musste.

Vorgezogene Parlamentswahlen nach jüngstem Bergkarabach-Konflikt in Armenien
In Armenien wird am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Regierungschef Nikol Paschinjan hatte nach heftigen Protesten infolge der militärischen Niederlage Armeniens gegen Aserbaidschan im Konflikt um die Region Bergkarabach vergangenen Herbst Neuwahlen ausgerufen. Umfragen prognostizieren ein Kopf-an-Kopf-Rennen der Partei des Amtsinhabers mit der des Oppositionskandidaten und Ex-Präsidenten Robert Kotscharjan um die insgesamt 101 Sitze im Parlament.

Franzosen wählen Räte für Regionen und Départements
In Frankreich findet am Sonntag die erste Runde der Regional- und Départementswahlen statt. Die Rechtspopulisten von Marine Le Pen hoffen auf einen Sieg bei dem letzten Stimmungstest vor der Präsidentschaftswahl in knapp einem Jahr. In der ersten Runde der Regionalwahlen könnte Le Pens Partei Rassemblement National (Nationale Sammlungsbewegung) laut Umfragen stärkste Kraft werden. Le Pen will 2022 zudem als Präsidentschaftskandidatin gegen Amtsinhaber Emmanuel Macron antreten.

Mehr als tausend Frauen demonstrieren in Istanbul für ihre Rechte
In Istanbul sind am Samstag mehr als tausend Frauen gegen den Austritt der Türkei aus der Istanbul-Konvention gegen Gewalt an Frauen auf die Straße gegangen. "Istanbul-Konvention, wir gehören dazu", stand auf Transparenten, mit denen die Demonstrantinnen durch den Stadtteil Maltepe zogen. Die Teilnehmerinnen der Kundgebung kamen nach Angaben der Veranstalterinnen aus mehr als 70 türkischen Provinzen nach Istanbul.

Linken-Spitzenkandidaten - Wir brauchen ein Signal der Geschlossenheit
Die Spitzenkandidaten der Linken erwarten vom Parteitag am Wochenende ein Signal der Geschlossenheit für den Bundestagswahlkampf. Die Delegierten würden das Programm verabschieden, "dahinter werden sich alle vereinen", sagte Parteichefin Janine Wissler am Samstag der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. "Ab Montag geht es dann richtig los", sagte sie mit Blick auf den Wahlkampf. Die Linke sei eine Partei, die davon lebe, ihre Mitglieder zu mobilisieren, sagte Wissler weiter. "Das werden wir im Wahlkampf machen." Die Parteivorsitzende räumte ein, dass es die ein oder andere strittige Debatte in der Partei gebe. Doch "wir haben soviel mehr, was uns eint, als was uns trennt", fügte die Parteichefin hinzu. Ko-Spitzenkandidat Dietmar Bartsch hält ungeachtet der derzeit eher schwachen Umfrageergebnisse weiterhin ein zweistelliges Ergebnis seiner Partei bei der Bundestagswahl am 26. September für möglich. Die jüngsten Konflikte etwa um die frühere Fraktionschefin Sahra Wagenknecht solle die Partei hinter sich lassen. "Wir treten als Linke an - und zwar gemeinsam." Es gebe in der Partei zwar "hier und da Akzente", sagte der Linken-Fraktionschef im Bundestag. Das sei auch völlig normal. "Aber in die Wahlauseinandersetzung gehen wir wirklich geschlossen." Wagenknecht sei Spitzenkandidatin in Nordrhein-Westfalen und werde dort für ein gutes Ergebnis kämpfen. Wagenknecht hatte ihre Partei mehrfach heftig kritisiert. Es gibt inzwischen einen Ausschlussantrag gegen sie, den die Parteiführung aber ablehnt. Nach Wisslers Worten will die Linke die soziale und die ökologische Frage miteinander verbinden. Bartsch sagte dazu, die Linke stehe "in besonderer Weise für Klimagerechtigkeit". "Ich möchte nicht, dass die Krankenschwester, die noch einen Verbrenner fährt und eine Ölheizung hat, bestraft wird." Vielmehr müsse an die größeren Strukturen und die Konzerne herangegangen werden. In dem Wahlprogramm mit dem Titel "Zeit zu handeln. Für soziale Sicherheit, Frieden und Klimagerechtigkeit" fordert die Linke einen Mindestlohn von 13 Euro, eine Solidarische Mindestrente von 1200 Euro sowie ein garantiertes Mindesteinkommen in gleicher Höhe. Es soll am Sonntag beschlossen werden, dann werden auch die beiden Spitzenkandidaten zu den Delegierten sprechen. (A.Nikiforov--DTZ)

Frankreich - Klima-Aktivisten: Besetzungs-Aktion nahe des Eiffel-Turm
Aktivisten der Bewegung Extinction Rebellion haben in Paris in der Nähe des Eiffel-Turms einen Steg über die Seine besetzt. Mit der Aktion wollten sie vor dem bevorstehenden "Zusammenbrechen der Öko-Systeme" warnen, erklärte die Bewegung am Samstag auf Twitter. Die Besetzung, die das gesamte Wochenende anhalten soll, bezeichneten sie als "festliche" Aktion. In einer Erklärung der Gruppe hieß es, in der zukünftigen Welt müsse der Umgang des einzelnen Menschen mit den anderen verändert werden. Die Menschen müssten "stärker zusammenarbeiten als beherrschen zu wollen", "schützen statt zerstören", "teilen statt etwas an sich reißen". Zu den Slogans der Bewegung gehören auch "Rettet unsere Ozeane", "Rettet die Wälder" und "Wenn das Meer stirbt, sterben auch wir". Die Organisatoren kündigten Gespräche am Runden Tisch mit dem Soziologen Geoffroy de Lagasnerie und der Politologin Fatima Ouassak an. Besetzungs-Aktionen von Extinction Rebellion hatten in der Vergangenheit Polizeieinsätze und Gerichtsprozesse ausgelöst. (P.Tomczyk--DTZ)

Queen Elizabeth II. besucht Pferderennen in Ascot
Die britische Königin Elizabeth II. hat zum ersten Mal ohne ihren verstorbenen Mann Prinz Philip das Pferderennen in Ascot besucht. Die 95-jährige Queen bekam tosenden Applaus, als sie am Samstag am fünften Tag der Royal-Ascot-Rennwoche an der Rennbahn westlich von London aus dem Auto stieg. Sie trug einen mintgrünes Kostüm und einen passenden Hut mit roten und pinken Stoffblumen und lächelte gelöst.

Putin verspricht Russen vor Parlamentswahlen Milliarden-Hilfen
Präsident Wladimir Putin hat den Russen mit Blick auf die Parlamentswahlen im September mehr finanzielle Hilfen versprochen. "Das Programm des Anführers muss das Programm des Volkes sein", sagte Putin am Samstag in seiner Rede beim Parteitag von Geeintes Russland in Moskau. Unter Beifall schlug er vor, mehrere dutzend Milliarden Rubel in den öffentlichen Nahverkehr, die Infrastruktur, in Schulen und die Reinigung von Flüssen zu investieren.

Vorzeitigen Achtelfinal-Einzug verpasst: Frankreich spielt nur remis
Drückend überlegen, doch zu wenig Ertrag: Weltmeister Frankreich hat den vorzeitigen Einzug ins EM-Achtelfinale verpasst. Die Equipe Tricolore kam im zweiten Spiel der deutschen Gruppe trotz einer Vielzahl hochkarätiger Chancen nicht über ein 1:1 (0:1) gegen Außenseiter Ungarn hinaus. Mit vier Punkten hat das Starensemble von Nationaltrainer Didier Deschamps vor dem abschließenden Spiel gegen Portugal am Mittwoch (21.00 Uhr/MagentaTV) trotzdem alle Chancen aufs Weiterkommen.

Löw verzichtet auf Änderungen gegen Portugal
Joachim Löw verzichtet für das zweite EM-Gruppenspiel (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) gegen Portugal auf taktische und personelle Änderungen. Der Bundestrainer vertraut der selben Startformation wie beim 0:1 gegen Frankreich. Für die dringend benötigten Tore sollen erneut Kai Havertz, Thomas Müller und Serge Gnabry sorgen.

Städte- und Gemeindebund für mehr verkaufsoffene Sonntage
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat sich angesichts der Umsatzeinbrüche bei vielen Einzelhändlern in der Corona-Krise für mehr verkaufsoffene Sonntage ausgesprochen. "Wir müssen jetzt alles tun, damit unsere Innenstädte und Ortskerne nicht weiter veröden", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem "Handelsblatt" vom Samstag. "Da wäre es ein positives Signal, zusätzliche Sonntagsöffnungszeiten zu ermöglichen."

Drei Tote und zwei Vermisste nach Einsturz auf Baustelle in Antwerpen
In Antwerpen sind bei einem Einsturz auf einer Baustelle mindestens drei Bauarbeiter gestorben. Die Leichen wurden am Tag nach dem Unglück aus den Trümmern geborgen, wie die Feuerwehr der belgischen Stadt am Samstag mitteilte. Zwei weitere Menschen galten demnach noch als vermisst.

Fünf Tote bei Einsturz auf Baustelle im belgischen Antwerpen
In Antwerpen sind bei einem Einsturz auf einer Baustelle fünf Bauarbeiter gestorben. Nachdem zunächst drei Todesopfer geborgen worden waren, wurden am Samstag auch die Leichen der beiden zunächst vermissten Arbeiter gefunden, wie die Feuerwehr der belgischen Stadt mitteilte. Belgiens König Philippe und Regierungschef Alexander De Croo besuchten den Ort des Unglücks, bei dem am Freitag neun weitere Menschen verletzt worden waren.

Afghanischer Präsident wechselt angesichts Taliban-Vormarsch Minister aus
Der afghanische Präsident Aschraf Ghani hat angesichts des Vormarschs der radikalislamischen Taliban neue Verteidigungs- und Innenminister ernannt. General Bismillah Chan Mohammadi übernimmt künftig das Verteidigungsministerium, General Abdul Sattar Mirsakwal das Innenministerium, wie der Staatschef am Samstag in Kabul mitteilte. Die Taliban hatten nach eigenen Angaben in den vergangenen Wochen rund 40 Bezirke in ländlichen Gebieten des Landes erobert.

Weltgesundheitsorganisation erklärt Ebola-Ausbruch in Guinea für beendet
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den jüngsten Ausbruch der Virus-Erkrankung Ebola im westafrikanischen Guinea für beendet erklärt. Es sei ihm "eine Ehre", das Ende der Erkrankungen erklären zu können, sagte der WHO-Vertreter Alfred Ki-Zerbo am Samstag bei einer Zeremonie in der Gegend von Nzérékoré im Südosten Guineas, wo die Krankheit Ende Januar ausgebrochen worden war.

Neuseeländer Lawson gewinnt ersten Lauf der "neuen" DTM
Debütant Liam Lawson hat das erste Saisonrennen in der "neuen" DTM gewonnen. Der 19-jährige Neuseeländer, der in diesem Jahr auch in der Formel 2 gemeldet ist, sorgte beim Jahresauftakt im italienischen Monza für einen Ferrari-Sieg. Zweiter wurde der Monegasse Vincent Abril, bester Deutscher war sein Mercedes-Markenkollege Maximilian Götz (Uffenheim) auf Rang drei.

EU-Außenvertreter fordert Einigung des Libanon mit Internationalem Währungsfonds
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat eine rasche Einigung des Krisenlandes Libanon mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) gefordert. "Nur eine dringende Einigung mit dem Internationalen Währungsfonds wird das Land vor dem finanziellen Kollaps retten", sagte Borrell am Samstag nach einem Treffen mit dem libanesischen Präsidenten Michel Aoun in Beirut. Es sei keine Zeit zu verlieren.

Hennig-Wellsow: Linke muss geschlossen für Erfolg bei der Bundestagswahl kämpfen
Linken-Chefin Susanne Hennig-Wellsow hat ihre Partei dazu aufgerufen, geschlossen für einen Erfolg bei der Bundestagswahl zu kämpfen. Der Urnengang solle "darüber entscheiden, dass es den Menschen ab dem 27. September besser gehen wird", sagte sie am Samstag auf einem Online-Parteitag der Linken. Die Parteichefin warb dabei auch für einen Regierungswechsel nach der Bundestagswahl.

Linke will Querelen hinter sich lassen und geschlossen in den Wahlkampf ziehen
Die Linke will ihre jüngsten Querelen hinter sich lassen und geschlossen in den Bundestagswahlkampf ziehen. Der Urnengang solle "darüber entscheiden, dass es den Menschen ab dem 27. September besser gehen wird", sagte Parteichefin Susanne Hennig-Wellsow am Samstag auf dem Parteitag in Berlin. Die Ko-Vorsitzende Janine Wissler sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Partei werde sich geschlossen hinter dem Wahlprogramm vereinen, das die Delegierten am Sonntag beschließen sollen.

Merkel: Deutscher Überfall auf die Sowjetunion ist "Tag der Scham"
Kurz vor dem 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die damalige Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) diesen Tag als "Anlass für Scham" bezeichnet. Die Kanzlerin sprach am Samstag in ihrem wöchentlichen Video-Podcast von der "Scham über einen schonungslosen Angriffsfeldzug und über das Entsetzliche, was Deutsche den Menschen in den überfallenen Gebieten angetan haben". Die Kanzlerin kritisierte zugleich das Vorgehen gegen Oppositionelle in Russland und Belarus.

Geburtstagswünsche für angeklagte Suu Kyi bei Protesten in Myanmar
In Myanmar haben Protestierende der von der Militärjunta entmachteten De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi am Samstag mit Geburtstagswünschen ihre Unterstützung signalisiert. Im ganzen Land steckten sich Menschen Blumen ins Haar und luden Fotos davon in den Online-Netzwerken hoch. In ihren Dutt gesteckte Blumen sind seit langem ein Markenzeichen Suu Kyis, die am Samstag 76 Jahre alt wurde.

Sieben Verletzte bei Polizeieinsatz gegen illegale Rave-Party in Frankreich
Bei einem Polizeieinsatz gegen 1500 Feierende bei einer illegalen Rave-Party im Nordwesten Frankreichs sind fünf Polizisten und zwei Partygänger verletzt worden. Mehr als 400 Beamte versuchten bereits in der Nacht zum Samstag, die Party rund um eine Pferderennbahn bei Redon in der Bretagne zu beenden. Viele Raver blieben aber einfach da. Am Samstagnachmittag setzte die Polizei schließlich Tränengas ein, um die letzten Feiernden zu vertreiben.

Dänen nach Eriksen-Besuch erleichtert: "Gefühl von Liebe und Freude"
Der Besuch von Christian Eriksen hat bei der dänischen Fußball-Nationalmannschaft für weitere Erleichterung gesorgt. "Christian hat sich gefreut, uns zu sehen, und wir haben uns sehr gefreut, ihn zu sehen", sagte Linksverteidiger Joakim Maehle in einer Medienrunde: "Ich persönlich hatte das Bedürfnis, ihn zu berühren und zu sehen, nach den Erfahrungen, die wir gemacht haben."

Bericht: Finanzminister Scholz reist Ende Juni in die USA
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) reist einem Medienbericht zufolge Ende Juni unter anderem zu Gesprächen mit US-Vizepräsidentin Kamala Harris in die USA. Bei der Reise vom 30. Juni bis zum 2. Juli sind zudem Treffen mit US-Finanzministerin Janet Yellen und Notenbank-Chef Jerome Powell vorgesehen, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Samstag unter Berufung auf Regierungskreise berichteten. Das Finanzministerium wollte sich zu dem Bericht zunächst nicht äußern.

DFL dementiert Bild-Bericht: Schmidt wird nicht Seifert-Nachfolger
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat einen Bericht der Bild-Zeitung dementiert, wonach Hertha-BSC-Boss Carsten Schmidt (57) Nachfolger von Christian Seifert (52) als DFL-Geschäftsführer wird. "Definitiv wird Carsten Schmidt nicht Nachfolger von Christian Seifert", betonte die DFL in einer Stellungnahme auf SID-Anfrage.

Linke entscheidet auf Parteitag über Programm zur Bundestagswahl
Die Linke hat am Samstag ihren Online-Parteitag gestartet, bei dem die Delegierten über das Programm zur Bundestagswahl entscheiden wollen. Der Entwurf des Vorstandes mit dem Titel "Zeit zu handeln. Für soziale Sicherheit, Frieden und Klimagerechtigkeit" setzt den Schwerpunkt auf soziale Gerechtigkeit. Die Linke fordert einen Mindestlohn von 13 Euro, eine Solidarische Mindestrente von 1200 Euro sowie ein garantiertes Mindesteinkommen in gleicher Höhe.

Palästinenser lehnen Corona-Impfstoff aus Israel ab
Die palästinensischen Behören haben eine Corona-Impfstoff-Lieferung aus Israel abgelehnt, weil das Haltbarkeitsdatum der rund eine Million Impfdosen bald abläuft. "Die Regierung lehnt die Annahme von Impfstoffen ab, die kurz vor dem Verfall stehen", erklärte Regierungschef Mohammed Schtajjeh in einer am Freitag von der amtlichen Nachrichtenagentur Wafa verbreiteten Erklärung. Schtajjeh wies demnach den Gesundheitsminister der Autonomiebehörde an, das entsprechende Abkommen mit Israel aufzukündigen. Die israelische Regierung von Ministerpräsident Naftali Bennett hatte die Unterzeichnung des Abkommens am Freitag bekanntgegeben. Sie wies bereits in ihrer Ankündigung darauf hin, dass die Impfdosen des Corona-Impfstoffs, die den Palästinensern zur Verfügung gestellt werden sollten, bald das Verfallsdatum erreicht haben. Der palästinensische Regierungssprecher Ibrahim Melhem erklärte nun aber, eine erste Impfstoff-Lieferung, die von Experten des Gesundheitsministeriums überprüft worden sei, habe nicht den Vertragsbedigungen entsprochen. Das genaue Verfassungsdatum des Impfstoffs nannte er nicht. Auf Fotos von Pfizer-Impfdosen, die in den Online-Netzwerken geteilt wurden, war die Aufschrift "Juni 2021" zu sehen. Israels Bedarf an Impfstoffen ist derzeit gedeckt. Daher kam die Idee auf, die bald ablaufenden Impfdosen von Biontech und Pfizer den Palästinensern zur Verfügung zu stellen. Im Gegenzug sollte Israel im September oder Oktober die gleiche Menge an Impfdosen erhalten, die Pfizer zu diesem Zeitpunkt ursprünglich in die Palästinensergebiete liefern sollte. Inzwischen sind in Israel rund 55 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft, das entspricht etwas 5,1 Millionen Menschen. Auf palästinensischer Seite haben nach Angaben des Gesundheitsministeriums nur 260.713 Menschen im Westjordanland und im Gazastreifen ihre beiden Dosen erhalten. Von Mittwoch bis Donnerstag wurden 170 neue Fälle in den beiden Palästinensergebieten gemeldet, womit sich die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie auf mehr als 312.000 erhöhte. Das palästinensische Gesundheitsministerium verzeichnete insgesamt bisher rund 3540 Todesfälle. (U.Beriyev--DTZ)

Umweltaktivisten wegen geistloser Blockade-Aktion verurteilt
Rund 30 Klima-Aktivisten sind in der Schweiz wegen einer Blockade-Aktion an einem Einkaufszentrum zu Geldstrafen verurteilt worden. Die Aktion sei nicht geeignet gewesen, "das Problem der globalen Erwärmung zu lösen", beschied am Freitag ein Gericht in Freiburg im Üechtland. Es verurteilte die Aktivisten der Bewegung Extinction Rebellion unter anderem wegen Teilnahme an einer nicht genehmigten Demonstration, Störung der öffentlichen Ordnung und Missachtung polizeilicher Anordnungen. Die Aktivisten hatten am 29. November anlässlich des Schnäppchentags "Black Friday" die Zugänge zu dem Einkaufszentrum blockiert, um gegen den aus ihrer Sicht übermäßigen und nicht nachhaltigen Konsum zu protestieren. Die gegen sie verhängten Geldstrafen akzeptierten sie nicht, weshalb es zum Prozess kam. Schweizer Medien zufolge handelte es sich um das bislang größte Verfahren gegen Klima-Aktivisten in dem Land. Laut der Schweizer Nachrichtenagentur SDA hielt der zuständige Richter die Geldstrafen in seinem Urteil vom Freitag weitgehend aufrecht. Allerdings reduzierte er die ausgesetzten Bußgelder von bis zu 500 Franken auf 100 bis 400 Franken (90 bis 360 Euro). Eine der Angeklagten wurde auch vom Vorwurf der Nötigung freigesprochen, weil sie sich an einen Einkaufswagen gekettet hatte. Die Anwälte der Klima-Aktivisten hatten beantragt, Experten wie den Chemie-Nobelpreisträger und Umweltaktivisten Jacques Dubochet als Zeugen zu laden, doch das Gericht lehnte dies ab. Sie kündigten nun unmittelbar an, Berufung einzulegen und notfalls bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) zu ziehen. Bei ähnlichen Prozessen in der Schweiz hatten sich die Verteidiger in der Vergangenheit erfolgreich auf einen Klima-"Notstand" berufen. So wurde im Oktober ein Aktivist in Genf freigesprochen, der 2018 eine Filiale der Bank Credit Suisse mit Farbe beschmiert hatte, um gegen deren Investitionen in fossile Energieträger zu protestieren. Das Berufungsgericht sah damals den "rechtfertigenden Notstand" mit Blick auf die Klimakrise als gegeben an. (S.A.Dudajev--DTZ)

Southgate wirbt um Zuspruch: "Wir müssen die Spieler unterstützen"
Englands Teammanager Gareth Southgate hat nach der Enttäuschung in der Battle of Britain um Nachsicht und Zuspruch für seine junge Mannschaft geworben. "Wir haben nicht das Level erreicht, das wir erreichen wollten und mussten. Ich verstehe jede Kritik, die nun kommt", sagte Southgate nach dem 0:0 im zweiten Spiel in der EM-Gruppe D gegen Schottland: "Aber wir müssen uns hinter die Spieler stellen. Sie sind jung, viele von ihnen waren noch nicht in solch einer Situation."

US Open: Kaymer schafft nach klarer Steigerung den Cut
Deutschlands Topgolfer Martin Kaymer hat bei der US Open im kalifornischen La Jolla nach einer deutlichen Steigerung auf der zweiten Runde den Cut geschafft. Der ehemalige Weltranglistenerste aus Mettmann, der das Turnier 2014 gewonnen hatte, überzeugte mit 68 Schlägen - besser waren am zweiten Tag nur vier Konkurrenten. Nach dem Fehlstart zum Auftakt (77 Schläge) rettete sich Kaymer somit ins Wochenende.

Lauterbach: EM-Spiele in England "unvertretbar"
Auch Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach sieht die Austragung von EM-Spielen in London kritisch. "Es ist unvertretbar, dass in England Fußballspiele mit Zuschauern stattfinden", sagte der SPD-Mann bei RTL/ntv: "Die Delta-Variante ist einfach zu gefährlich. Das ist eine Gefährdung der Bürger Englands und der Bürger Europas. Man müsste die Spiele in ein anderes europäisches Land verschieben."